Portrait von Ellen White
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A. Die Versöhnung zwischen dem Vater und dem Menschen Jesus Christus
A. Die Versöhnung zwischen dem Vater und dem Menschen Jesus Christus
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Von Ewigkeit an war der Herr Jesus eins mit dem Vater. — Das Leben Jesu 9; The Desire of Ages 19. GBD.87.7 Teilen

Während seines ganzen Erdenlebens war Er im Licht der Gegenwart Gottes gewandelt, und selbst im Zwiespalt mit Menschen, die vom Geist Satans besessen waren, konnte Er sagen: „Der mich gesandt hat, ist mit mir. Der Vater läßt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was Ihm gefällt.“ Johannes 8,29. Jetzt aber schien Er von dem bewahrenden Licht der Gegenwart Gottes ausgeschlossen zu sein; Er wurde nun zu den Übeltätern gerechnet. Er musste die Schuld der gefallenen Menschheit tragen; auf Ihn, der von keiner Sünde wußte, musste alle unsere Missetat gelegt werden. So schrecklich erschien Ihm die Sünde, so groß war die Last der Schuld, die Er zu tragen hatte, dass Er befürchtete, auf ewig von der Liebe des Vaters ausgeschlossen zu werden ... GBD.87.8 Teilen

Die Sünde trennte Ihn von seinem Vater, das fühlte Er. Der Abgrund war so breit, so dunkel und so tief, dass sein Geist davor zurückschauderte ... GBD.87.9 Teilen

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Sein Leiden läßt sich am besten mit den Worten des Propheten Sacharja ausdrücken: „Schwert, mach dich auf über meinen Hirten, über den Mann, der mir der nächste ist! spricht der Herr Zebaoth.“ Sacharja 13,7. Als Vertreter und Bürge der sündigen Menschen litt Christus unter der göttlichen Gerechtigkeit, deren ganzen Umfang Er nun erkannte. Bisher war Er ein Fürsprecher für andere gewesen, jetzt sehnte Er sich danach, selbst einen Fürsprecher zu haben. GBD.88.1 Teilen

Als der Heiland fühlte, dass sein Einssein mit dem himmlischen Vater unterbrochen war,... — Das Leben Jesu 682-684; The Desire of Ages 685-687. Als Jesus ausrief: „Es ist vollbracht!“, war die Einheit zwischen Vater und Sohn wiederhergestellt. GBD.88.2 Teilen

Plötzlich lichtete sich das Dunkel um das Kreuz, und mit heller, lauter Stimme, die durch die ganze Schöpfung zu hallen schien, rief der Herr: „Es ist vollbracht!“—„Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände!“ Johannes 19:30. GBD.88.4 Teilen

Ein blendender Lichtschein umgab das Kreuz, und das Angesicht des Heilandes leuchtete wie der Glanz der Sonne. Dann neigte Jesus sein Haupt und verschied. GBD.88.5 Teilen

Inmitten der schrecklichen Finsternis, scheinbar von Gott verlassen, hatte Jesus den Leidenskelch bis zur Neige geleert. In diesen furchtbaren Stunden hatte er sich auf die Ihm vorher gegebene Zusicherung verlassen, dass Ihn der Vater annehmen werde. Er kannte das Wesen seines Vaters und verstand auch dessen Gerechtigkeit, Erbarmen und große Liebe. In festem Glauben verließ Er sich auf Gott, dem Er stets freudig gehorcht hatte. Als Er sein Leben nun demütig Gott anvertraute, wurde das Gefühl, der Vater habe Ihn verlassen, langsam zurückgedrängt. Durch den Glauben wurde Christus Sieger. GBD.88.6 Teilen

Durch sein Leben und Sterben hat Christus mehr erreicht als nur die Rettung aus dem durch die Sünde verursachten Untergang. Satan hatte eine ewige Trennung zwischen Gott und Mensch erreichen wollen. Durch Christus aber werden wir enger mit Gott verbunden, so als hätten wir niemals gesündigt. Dadurch, dass Er unser Wesen annahm, hat sich der Heiland unlöslich mit uns Menschen verbunden. Für alle Ewigkeit ist Er mit uns verbunden. „Also hat Gott die Welt geliebt, dass Er seinen eingeborenen Sohn gab.“ Johannes 3,16. Er gab Ihn nicht nur, damit Er unsere Sünden tragen und für uns als Opfer sterben sollte, Er schenkte Ihn dem gefallenen Menschengeschlecht... .Um uns seiner unwandelbaren Friedensgesinnung zu versichern, gab Gott seinen eingeborenen Sohn, dass Er Glied der menschlichen Familie werde und für immer seine menschliche Natur beibehalte... Das ist das Unterpfand dafür, dass Gott seine Verheißung auch erfüllen wird. „Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.“ Jesaja 9,5. GBD.88.7 Teilen

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Gott hat in der Person seines Sohnes die menschliche Natur angenommen und sie in den höchsten Himmel getragen. Als „Menschensohn“ heißt Er: „Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst.“ Jesaja 9,5. Der „Ich bin“ ist der Mittler zwischen Gott und Mensch und legt seine Hände auf beide. Er, „der da ist heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert“, schämt sich nicht, uns „Brüder zu heißen“. Hebräer 2,11; 7,26. Durch Christus wird die Familie auf Erden mit der des Himmels verbunden. Der in die Herrlichkeit aufgenommene Christus ist unser Bruder. Der Himmel ist eingeschlossen in die menschliche Natur, und menschliches Wesen seinerseits entfaltet sich im Herzen dessen, der die unendliche Liebe ist. — Das Leben Jesu 15-16; The Desire of Ages 25-26. GBD.89.1 Teilen

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