Portrait von Ellen White
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Kapitel 3: Im Garten Gethsemane
Kapitel 3: Im Garten Gethsemane
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Schon oft hatte sich Jesus mit seinen Jüngern zum Gebet und stillen Nachdenken nach Gethsemane zurückgezogen. Sie waren alle mit dieser Stätte des Gebets wohl bekannt. Sogar Judas wußte, wohin er die Mörderschar zu führen hatte, um durch Verrat seinen Meister in ihre Hände zu liefern. Aber noch nie zuvor hatte der Heiland den Ort mit einem so beschwerten Herzen aufgesucht, wie in der Nacht, da er verraten ward. Es war nicht Furcht vor körperlichen Leiden, die seinen Lippen in Gegenwart der Jünger die klagenden Worte auspreßte: „Meine Seele ist betrübt bis an den Tod; bleibt hier und wacht mit mir!“ Matthäus 26,38. In seiner Seelenangst war er auf die Erde niedergesunken und flehte inbrünstig zu seinem Vater. Er fühlte die Sündhaftigkeit menschlicher Übertretung und den Zorn Gottes gegen die Übertreter seines heiligen Gesetzes. LC.20.1 Teilen

Christus war erstaunt über die schreckliche Finsternis, die ihn umhüllte. Die Versuchungen Satans waren beinahe überwältigend. Von seinen Lippen kamen die Worte: „Mein Vater, ist‘s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber!“ (Matthäus 26,39) und klangen in Angsttönen zu seinen Jüngern hinüber. Die Sünden einer verlorenen Welt lasteten auf ihm, und das Bewußtsein des göttlichen Zornes, den die Sünde verursacht, schien ihn auf die Erde niederzudrücken. Er erhob sich von der Erde und, indem er sich nach der Teilnahme seiner Jünger sehnte, ging er zu ihnen und fand sie schlafend. Er weckte Petrus auf und sprach zu ihm: „Simon, schläfst du?“ Markus 14,37. Vermochtest du, der du vor kurzem willens warst, mit mir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen, nicht eine Stunde mit deinem leidenden Meister zu wachen? „Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt! Der Geist ist willig; aber das Fleisch ist schwach.“ Matthäus 26,41. LC.20.2 Teilen

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Zu der wichtigsten Zeit fand er die Jünger schlafend, gerade zu der Zeit, da der Heiland sie besonders gebeten hatte, mit ihm zu wachen. Er kannte die schrecklichen Versuchungen, die auf seine Jünger warteten. Er nahm sie mit sich, damit sie ihm zur Stärkung gereichen möchten und damit die Ereignisse, von denen sie in jener Nacht Zeugen sein sollten, sowie die ihnen zuteil werdenden Lektionen unauslöschlich ihrem Gedächtnis eingeprägt werden möchten. Dies war erforderlich, um sie für die Feuerprobe zu stärken, die ihnen gerade bevorstand. LC.21.1 Teilen

Aber anstatt mit Christus zu wachen, wurden sie vom Leid übermannt und schliefen ein. Sogar der eifrige Petrus schlief, der nur wenige Stunden zuvor erklärt hatte, dass er für seinen Herrn leiden, ja, wenn nötig, für ihn sterben würde. Aber gerade im entscheidenden Augenblick, da der Sohn Gottes ihres Mitgefühls und ihres inbrünstigen Gebets am meisten bedurfte, fand er seine Jünger schlafend. Sie verloren viel durch ihren unzeitigen Schlaf. Unser Heiland beabsichtigte, sie für die Feuerprobe ihres Glaubens zu stärken, der sie bald ausgesetzt werden sollten. Hätten sie diese Stunden der Trauer damit zugebracht, mit ihrem Herrn und Meister zu wachen und zu Gott zu beten, so wäre Petrus nicht auf seine eigene schwache Kraft angewiesen gewesen und hätte seinen Herrn nicht verleugnet. LC.21.2 Teilen

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Wir können uns nur eine schwache Vorstellung von der unaussprechlichen Angst machen, die der teure Heiland in Gethsemane ausstand, da er sich der Trennung von seinem Vater bewußt war, die dadurch kam, dass er die Sünde des Menschen trug. Der Sohn des allmächtigen Gottes fiel in Ohnmacht und kam dem Tode nahe. Sein Vater sandte einen seiner Engel, um den göttlichen Dulder zu stärken. Könnten die sterblichen Menschen das Erstaunen und das Leid der Engel schauen, als sie zu ihrem tiefen Leidwesen beobachteten, wie der Vater seine Strahlen des Lichtes, der Liebe und der Herrlichkeit seinem Sohn entzog, so würden sie besser verstehen, wie sündhaft die Sünde in seinen Augen ist. LC.22.1 Teilen

Als der Sohn Gottes im Garten Gethsemane im Gebet auf die Erde niedergesunken war, drängte die Angst seiner Seele den Schweiß wie große Blutstropfen aus seinen Poren. Die Schrecken großer Finsternis umgaben ihn. Die Sünden der Welt lasteten auf ihm. Er litt als Übertreter des göttlichen Gesetzes an Stelle des Menschen. Hier spielte sich die große Versuchung ab. Das Licht von der Gegenwart seines Vaters entzog sich seinen Augen, und er wurde der Macht der Finsternis überliefert. In seiner Seelennot lag er ausgestreckt auf der kalten Erde. Er war sich des Mißfallens seines Vaters bewußt. Christus hatte den Leidenskelch von den Lippen des schuldigen Menschen genommen, um ihn selbst auszutrinken und dem Menschen statt dessen einen Kelch des Segens darzureichen. Der Zorn, der den Menschen hätte treffen sollen, fiel nun auf Christus. LC.22.2 Teilen

Die Jünger, von ihrem Schlummer aufgerüttelt, sahen die Gestalt ihres geliebten Meisters über sich gebeugt; sein Angesicht bekundete solche Seelenangst und körperliche Leiden, wie sie es noch nie zuvor bemerkt hatten. Der Kummer, die Seelenangst, die Todesblässe und der blutige Schweiß auf seiner Stirn verursachten, dass „seine Gestalt häßlicher war als die anderer Leute und sein Aussehen als das der Menschenkinder“. Jesaja 52,14. Die Jünger waren über ihr Einschlafen so betrübt, dass sie mit ihrem leidenden Meister weder beten noch ihre Teilnahme bekunden konnten. Vor Leid und Staunen waren sie sprachlos. LC.22.3 Teilen

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Der göttliche Dulder wandte sich wieder von seinen Jüngern ab, denn die Macht der Finsternis stürmte von neuem mit unwiderstehlicher Gewalt auf ihn ein, so dass sie ihn zur Erde beugte. Er betete wie zuvor und schüttete sein Herz mit starkem Geschrei und Tränen vor Gott aus. Seine Seele war von solcher Angst bestürmt, wie kein menschliches Wesen es ertragen und leben könnte. Der Welt Sünde lastete auf ihm. Er fühlte, dass er von der Liebe seines Vaters geschieden war, denn der Sünde Fluch ruhte auf ihm. Christus wußte wohl, dass es den Menschen schwer fallen würde, die Sündhaftigkeit ihrer Übertretungen zu fühlen, und er wußte, dass enge Berührung und stete Bekanntschaft mit der Sünde ihr sittliches Feingefühl so abstumpfen würden, dass die Sünde ihnen nicht so gefährlich und als eine so große Beleidigung des gerechten Gottes erscheinen würde. Er wußte, dass nur wenige Menschen an der Gerechtigkeit Gefallen haben und das Heil annehmen würden, welches er mit solch unendlichen Kosten in den Bereich ihrer Möglichkeit gebracht hatte. Während diese Sündenlast Jesus niederdrückte, ohne dass der Mensch sich derselben bewußt war oder darüber Reue empfand, stürmten Zweifel auf seine Seele ein, ob auch der Vater noch länger mit ihm eins sei. In dieser schrecklichen Prüfungsstunde sehnte sich die menschliche Natur Jesu nach der Teilnahme seiner Jünger. Zum zweiten Mal erhob er sich von der Erde, ging zu ihnen und fand sie wiederum schlafend. Es war wohl kein fester Schlaf; sie waren halb wach und hatten einen teilweisen Begriff von dem Leiden und der Seelenangst ihres geliebten Meisters. Zärtlich beugte sich der Heiland einen Augenblick über sie und betrachtete sie mit gemischten Gefühlen von Liebe und Mitleid. In diesen schlafenden Jüngern sah er eine schlafende Gemeinde dargestellt. Gerade als sie wachen sollten, schliefen sie. LC.23.1 Teilen

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„So wacht nun; denn ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen, damit er euch nicht schlafend finde, wenn er plötzlich kommt.“ Markus 13,35.36. Von der Gemeinde Gottes wird verlangt, dass sie ihre Nachtwache voll und ganz ausfülle, ob sie nun gefährlich oder kurz oder lang sei. Leid entschuldigt nicht, weniger wachsam zu sein. Trübsal sollte, anstatt zur Gleichgültigkeit zu führen, vielmehr doppelt Wachsamkeit hervorrufen. Der Heiland hat durch sein eigenes Beispiel die Gemeinde Gottes auf die Quelle ihrer Stärke in Zeiten der Not, Bedrängnis und Gefahr hingewiesen. Indem die Gottesgemeinde in einem Zustand des Wachens bleibt, kennzeichnet sie sich als das wahre Volk des Höchsten. Durch dieses Zeichen unterscheiden sich die Wartenden von der Welt und zeigen, dass sie Gäste und Fremdlinge auf Erden sind. LC.24.1 Teilen

Wie grausam war doch die Handlungsweise der Jünger, sich vom Schlummer die Augen schließen und vom Schlaf die Sinne betäuben zu lassen, während ihr göttlicher Meister solch unbeschreibliche Seelenangst erlitt! Wären sie wach geblieben, so hätte ihr Glaube nicht gewankt, als sie den Sohn Gottes am Kreuze sterben sahen. Edle Seelenkämpfe und Gebete, wodurch sie gestärkt worden wären, Zeugen der schrecklichen Leiden des Sohnes Gottes zu sein, hätten diese wichtige Nachtwache kennzeichnen müssen. Sie würden dadurch befähigt worden sein, beim Anblick der Leiden Christi am Kreuze in einem gewissen Grade die Natur der überwältigenden Seelenqual zu verstehen, die er im Garten Gethsemane zu bestehen hatte. Sie hätten sich eher die Worte ins Gedächtnis zurückrufen können, welche er in Bezug auf seine Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung zu ihnen gesprochen hatte, und inmitten der Niedergeschlagenheit jener Prüfungsstunde hätten doch Hoffnungsstrahlen die Finsternis erleuchtet und ihren Glauben aufrecht erhalten. LC.24.2 Teilen

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Der Heiland hatte ihnen bereits vorausgesagt, dass diese Dinge sich zutragen sollten, aber sie verstanden ihn nicht. Seine Leiden zu schauen, sollte ihnen zur Feuerprobe gereichen; deshalb war es so wichtig für sie, gerade in der Zeit zu wachen und zu beten. Da sie Zeugen sein sollten von dem Triumph über die Macht der Finsternis, so bedurfte ihr Glaube des Beistandes einer unsichtbaren Stärke. Der Heiland kannte die Macht, die der Fürst der Finsternis anwandte, um die Sinne der Jünger gerade dann zu betäuben, wenn sie wachen sollten. An diesem entscheidenden Wendepunkt, wo so viel für sie auf dem Spiele stand, fand ihr Meister sie schlafend. LC.25.1 Teilen

Wiederum bedrängten ihn die Mächte der Finsternis mit neuer Kraft; dies veranlaßte ihn, erneut auf die Knie zu sinken. Von neuem wandte der Herr sich von seinen Jüngern, fest entschlossen, den Fürsten der Finsternis zu überwinden, damit die Menschen nicht in Banden hoffnungsloser Verzweiflung gehalten würden. Indem er noch einen Blick voll des zärtlichsten Mitleids auf seine Jünger warf, verließ er sie und beugte sich zum dritten Mal im Gebet, wobei er dieselben Worte wie zuvor gebrauchte. Der göttliche Dulder schauderte voll Erstaunen über diesen geheimnisvollen und schrecklichen Kampf. LC.25.2 Teilen

26

Der menschliche Verstand ist nicht fähig, die unerträgliche Seelenangst zu fassen, die die Seele unseres Erlösers marterte. Der heilige Sohn des Allerhöchsten hatte nicht die Last eigener Sünde oder eigenen Kummers zu tragen. Er trug die Sünden anderer, denn auf ihn wurden alle unsere Übertretungen gehäuft. Aus göttlichem Mitleid verband er sich mit dem Menschen und an Stelle der ganzen Menschheit nahm er es auf sich, wie ein Übertreter behandelt zu werden. Er schaute in den Abgrund des Wehes, der uns infolge unserer Sünde entgegengähnt, und nahm sich vor, in eigener Person die Kluft zu überbrücken. Wer nicht die heiligen Forderungen des göttlichen Gesetzes und deren bindende Kraft für uns sehen kann, hat kein klares und bestimmtes Verständnis von dem Versöhnungswerk. LC.26.1 Teilen

Die Seelenangst preßte den göttlichen Lippen Jesu diese Klageworte aus: „jetzt ist meine Seele betrübt“ (Johannes 12,27), „meine Seele ist betrübt bis an den Tod“. Matthäus 26,38. Jesus trug solche Bürde der Angst, weil die Übertretung des göttlichen Gesetzes auf ihm lastete. Schrecken und Bestürzung übermannten ihn im Hinblick auf die fürchterlichen Folgen der Sünde. Weil der Mensch das Gesetz des himmlischen Vaters übertreten hatte, war die Schuldenlast eine derartige, dass die menschliche Natur nicht imstande war, sie zu tragen. Infolge der unbeschreiblichen Seelenangst drangen aus den Poren Jesu große Blutstropfen, die auf die Erde fielen und den Boden Gethsemanes mit Blut benetzten. LC.26.2 Teilen

27

Die Leiden, die die Märtyrer ausstanden, halten mit den Leiden Jesu keinen Vergleich aus. Die Gegenwart Gottes unterstützte sie in ihren körperlichen Leiden. Aber hier verbarg der Vater sein Angesicht vor seinem teuren Sohne. Die menschliche Natur zagte und zitterte in dieser Prüfungsstunde. Es war eine Seelenangst, die die beschränkten Kräfte menschlicher Natur überstieg. Das Wehe der ganzen Welt zusammengepreßt drängte sich in diesen Worten über die zitternden Lippen des edlen Dulders: „jetzt ist meine Seele betrübt“. Johannes 12,27. „Mein Vater, ist‘s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!“ Matthäus 26,39. Und wiederum hörte man von seinen farblosen Lippen diese Worte kommen: „Allein Vater, ist‘s nicht möglich, dass dieser Kelch an mir vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!“ Matthäus 26,42. Der verhängnisvolle Moment war gekommen, von dem das Schicksal der Welt abhing. Engel warteten und wachten mit der innigsten Teilnahme und größten Spannung. LC.27.1 Teilen

Das Schicksal der Welt zitterte in der Waagschale. Jetzt noch stand es in der Macht Christi, sich zu weigern, den für den schuldigen Menschen bestimmten Kelch zu leeren. Er konnte den blutigen Schweiß von seiner Stirn wischen und die Welt in ihrer Ungerechtigkeit verderben lassen. Wird der Sohn des unendlichen Gottes den bitteren Kelch der Erniedrigung und Seelenangst trinken? Wird der Unschuldige den Fluch Gottes erleiden, um die Schuldigen zu erretten? In jenen Momenten zitterte der geheimnisvolle Kelch in seiner Hand, und das Schicksal einer verlorenen Welt wurde für immer entschieden. Der Erlöser der Welt sah wohl, dass die Übertreter des Gesetzes Gottes infolge des Mißfallens seines Vaters zugrunde gehen müßten. Er war sich der Macht der Sünde bewußt und kannte auch das völlige Unvermögen des Menschen, sich zu retten. LC.27.2 Teilen

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Die Schmerzen und das Wehklagen einer verurteilten Welt schwebten ihm vor, und sein Entschluß war gefaßt. Er wollte die Menschen retten, koste es ihn, was es wolle. Er nahm die Bluttaufe an, auf dass Millionen, die sonst dem sicheren Verderben anheimfallen mussten, durch ihn das ewige Leben gewinnen könnten. Er hatte ja die himmlischen Höfe verlassen, wo alles Reinheit, Glückseligkeit und Herrlichkeit war, um das eine verlorene Schaf zu retten, die einzige Welt, die durch Ungehorsam gefallen war. Er ließ den sündenbeladenen Menschen nicht im Stich. Er reichte in die äußersten Tiefen des Elends hinab, um ihn zu retten. Die schlafenden Jünger wußten nichts davon, dass ihr vielgeliebter Lehrer einer Ohnmacht nahe war. Er sank auf die Erde nieder, dem Tode nahe. Wo waren nun seine Jünger, um ihre Hände zärtlich unter das Haupt ihres ohnmächtigen Meisters zu legen und jenes Angesicht zu benetzen, dessen Ansehen häßlicher war denn das der Menschenkinder? Unser Heiland trat die Kelter allein, und niemand unter den Völkern war mit ihm. LC.28.1 Teilen

Christus litt jedoch nicht allein. Hatte er doch gesagt: „Ich und der Vater sind eins.“Johannes 10,30. Der Vater litt mit seinem Sohne. Der Mensch kann das Opfer, das der unendliche Gott darbrachte, als er seinen Sohn der Schmach und Seelenangst übergab, nicht begreifen. Indem Gott seinen Eingeborenen für die Sünden der Welt dahingab, legte er seine unendliche Liebe für den Menschen an den Tag. Die Engel, welche im Himmel mit Freuden den Willen Jesu Christi vollzogen hatten, sehnten sich danach, ihm beizustehen. Aber was konnten sie tun? Solches Leid und solche Seelenangst zu beschwichtigen, lag nicht in ihrer Macht. Sie haben nie die Sünden einer verlorenen Welt gefühlt und mit Erstaunen sahen sie den Gegenstand ihrer Anbetung vom Kummer übermannt. Wenn auch der Vater selbst nicht den Kelch aus der zitternden Hand und von den farblosen Lippen seines Sohnes nahm, sandte er doch einen seiner Engel, um ihn zu stärken, diesen bitteren Kelch zu trinken. Der Engel richtete den niedergesunkenen Sohn Gottes von der kalten Erde auf und überbrachte ihm Botschaften göttlicher Liebe von seinem Vater. Er wurde gestärkt und aufgerichtet. Er hatte die Versicherung, dass er für alle, die die Erlösung annehmen, ewige Freuden gewann. LC.28.2 Teilen

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