Portrait von Ellen White
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(Klagelieder 3,27; Matthäus 23,12) — Scheinbares Gedeihen des Lasters eine harte Prüfung
(Klagelieder 3,27; Matthäus 23,12) — Scheinbares Gedeihen des Lasters eine harte Prüfung
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Josephs treue Rechtschaffenheit brachte ihm den Verlust seines Rufes und seiner Freiheit. Es ist die härteste Prüfung, die den Tugendhaften und Gottesfürchtigen zuteil werden kann, wenn das Laster scheinbar gedeiht, während die Tugend in den Schmutz getreten wird. Die Verführerin erfreute sich eines Wohlergehens, wie es der Tugendhaftigkeit zusteht, während der grundsatztreue Joseph des gemeinsten Verbrechens beschuldigt wurde. Josephs Religion ließ ihn ungeachtet all dieser Prüfungen ruhigen Gemüts bleiben, und sein Mitgefühl für andere war warm und stark. Es gibt Menschen, die in ihren Worten und in ihrem Verhalten verbittert, abstoßend, mürrisch und unhöflich werden, wenn sie meinen, nicht richtig behandelt zu werden. Sie sinken in Entmutigung nieder, machen sich selbst verhaßt und hassen andere. Doch Joseph war ein Christ. Kaum wird er ins Gefängnis gebracht, da kommen auch schon all die wunderbaren christlichen Grundsätze zum Vorschein — er macht sich bei den anderen nützlich. Er kümmert sich um die Probleme seiner Mitgefangenen. Er ist freundlich, denn er ist ein Christ. Durch diese Züchtigung bereitete Gott ihn für größere Verantwortung, Ehre und Aufgaben vor, und er war bereit zu lernen. Er nahm freundlich die Lehren an, worin ihn der Herr unterweisen wollte. Schon in der Jugend lernte er das Joch zu tragen. Er lernte befehlen, indem er zunächst gehorchen lernte. Er demütigte sich selbst, und der Herr brachte ihn zu besonderen Ehren. — Brief 3, 1879. BK.30.4 Teilen

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