Als Israel zu Wohlstand kam, vergaßen sie den Herrn. Damit erfüllte sich das Wort, das vorher an sie gerichtet worden war, und der Rückschlag kam. Die Hebräer wurden vom König von Mesopotamien überwältigt und mussten ihm acht Jahre dienen. In ihrer Not wurde ihnen klar, dass ihnen die heidnischen Verbindungen nicht helfen konnten. Dann erinnerten sie sich an die wunderbaren Werke Gottes. Sie schrien zum Herrn, und der Herr erweckte ihnen einen Erlöser, Othniel, Kalebs jüngsten Bruder. Der Geist des Herrn kam auf ihn, und er regierte Israel. Er zog in den Krieg, und der Herr gab den König von Mesopotamien in seine Hand. BK.74.2 Teilen

Als Othniel als der Mann bezeichnet wurde, den Gott dazu erwählt hatte, Israel zu befreien, lehnte er diese Verantwortung nicht ab. In der Kraft Gottes veranlaßte er sofort die Abschaffung des Götzendienstes nach den Weisungen des Herrn. Er setzte sich für das Recht ein und führte wieder Zucht und Glauben ein. Als Israel die Sünden bekannte, zeigte sich der Herr barmherzig und sorgte für ihre Befreiung. BK.74.3 Teilen

Vierzig Jahre regierte Othniel in Israel. Während dieser Zeit blieb das Volk dem göttlichen Gesetz treu und erlebte demzufolge Frieden und Wohlstand. Als durch seinen Tod jedoch die umsichtige und wirksame Herrschaft endete, fielen die Israeliten wieder in den Götzendienst zurück. So wiederholte sich die Geschichte der Abtrünnigkeit und Züchtigung, des Schuldbekenntnisses und der Befreiung immer wieder. — The Signs of the Times, 9. Juni 188l. BK.74.4 Teilen

1995

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