Gott ist langsam zum Zorn. Er gab den gottlosen Nationen eine Bewährungsfrist, damit sie ihn und seinen Charakter kennenlernen sollten. In dem Maße, wie sie das empfangene Licht verwarfen und eigene Wege statt Gottes Wege wählten, sollten sie verurteilt werden. Gott gab den Grund dafür an, warum er die Kanaaniter nicht sofort vertrieben hatte. Das Maß der Ungerechtigkeit der Amoriter war noch nicht voll. Durch ihre Ungerechtigkeit kamen sie immer näher an den Punkt, wo Gott nicht länger Nachsicht üben konnte und sie ausrotten würde. Gottes Vergeltung verzögerte sich solange, bis das Maß ihrer Sünden voll war. Alle Nationen hatten eine Bewährungsfrist. Diejenigen, die Gottes Gesetz für nichtig erklärten, würden immer mehr in ihrer Gottlosigkeit verderbt werden. Die Kinder würden den rebellischen Geist ihrer Eltern erben und es schlimmer als ihre Vorfahren treiben, bis schließlich Gottes Zorn über sie fiele. Dadurch, dass die Strafe verschoben wurde, fiel sie nicht geringer aus. — Manuskript 58, 1900. BK.78.5 Teilen

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