Simson stand zurzeit der Gefahr die gleiche Kraftquelle zur Verfügung wie Joseph. Er konnte sich für das Recht oder Unrecht entscheiden. Statt die Kraft Gottes in Anspruch zu nehmen, ließ er den wilden Leidenschaften seiner Natur freien Lauf. Die Vernunft war verblendet, und seine sittliche Einstellung verdorben. Gott hatte Simson große Verantwortung auferlegt und hatte ihn in eine ehrenvolle, nützliche Stellung gebracht. Doch zuerst musste er das Herrschen lernen, indem er lernte, den Gesetzen Gottes zu gehorchen. Joseph konnte sich frei entscheiden. Gutes und Böses lagen vor ihm. Er konnte sich für den Pfad der Reinheit, Heiligkeit und Ehre entscheiden oder den Weg der Unmoral und Verderbtheit wählen. Er schlug den rechten Weg ein, und das fand bei Gott Anerkennung. Simson, der sich selbst in eine ähnliche Lage gebracht hatte, gab der Leidenschaft nach. Der Weg, den er eingeschlagen hatte, führte zu Schande, Unglück und Tod. Welch ein Gegensatz zu der Geschichte von Joseph! — The Signs of the Times, 13. Oktober 1881. BK.80.4 Teilen

(Galater 6,7.8) Simsons Geschichte eine Lehre für die Jugend. —Simsons Geschichte vermittelt eine Lehre für diejenigen, die charakterlich noch nicht entwickelt und die noch nicht ins volle Leben getreten sind. Die Jugendlichen, die unsere Schulen und Colleges besuchen, werden dort Gesinnungen aller Art vorfinden. Wenn sie sich zu Sport und Torheiten hingezogen fühlen, wenn sie das Gute meiden und sich mit dem Schlechten verbinden wollen, dann finden sie diese Gelegenheit. Vor ihnen liegen Sünde und Gerechtigkeit, und sie müssen sich entscheiden. Sie sollten aber daran denken: „Was der Mensch sät, das wird er ernten. ... Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten“. — The Signs of the Times, 13. Oktober 1881. BK.80.5 Teilen

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