Das Leben Samuels war von frühester Kindheit an ein Leben der Frömmigkeit und Weihe. Als Kind kam er in die Obhut Elis. Sein liebenswertes Wesen erweckte die Zuneigung des alten Priesters. Er war freundlich, edelmütig, fleißig, gehorsam und respektvoll. Der Gegensatz zwischen dem Verhalten des jungen Samuel und dem der eigenen Söhne des Priesters war auffallend. Eli fand Ruhe, Trost und Segen in seiner Gegenwart. Es war eine einmalige Sache, dass zwischen Eli, dem obersten Richter der Nation, und dem einfachen Kind eine so herzliche Freundschaft bestand. Samuel war hilfsbereit und herzlich. Kein Vater liebte sein Kind mehr, als Eli diesen Jungen liebte. Als Eli unter Altersbeschwerden litt, machte ihm der unbesonnene und liederliche Lebenswandel seiner eigenen Söhne besonders zu schaffen, und so wandte er sich wegen Trost und Hilfe an Samuel. BK.98.6 Teilen
99Wie ergreifend ist es, wenn jung und alt sich aufeinander verlassen. Der Jugendliche sucht den Älteren wegen Rat und Erfahrung, und der Ältere braucht den Jugendlichen wegen Hilfe und Anteilnahme. So sollte es sein. Gott möchte, dass die Jugend solche Charaktereigenschaften entwickelt, dass sie Freude an der Freundschaft mit Älteren findet und dass sie denen herzlich zugetan ist, die sich am Rande des Grabes befinden. — The Signs of the Times, 19. Oktober 1888. BK.99.1 Teilen
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