Die Erfahrung Nehemias wiederholt sich heute in der Geschichte des Volkes Gottes. Diejenigen, die im Dienste der Wahrheit stehen, werden sehen, dass sie den Zorn der Feinde hervorrufen. Obwohl sie von Gott zu diesem Werk berufen worden sind und ihr Dienst vor ihm Gefallen findet, können sie Vorwürfen und Spott nicht entgehen. Man sagt, dass sie eingebildet, unzuverlässig, hinterhältig und heuchlerisch seien, und stellt sie so hin, wie es dem jeweiligen Zweck ihrer Feinde dient. Die heiligsten Dinge werden lächerlich gemacht und so dargestellt, dass sie die Gottlosen amüsieren. Ein wenig Sarkasmus und etwas Geistlosigkeit reicht aus, um in Verbindung mit Neid, Eifersucht, Gottlosigkeit und Haß die Heiterkeit des profanen Spötters auszulösen. Diese dreisten Spaßmacher ermutigen sich gegenseitig in ihrem lästerlichen Werk zu immer größerer Geschicklichkeit. Schmähung und Spott sind in der Tat für die menschliche Natur schmerzlich. Doch alle, die Gott treu sind, müssen diese Dinge ertragen. Es gehört zu Satans Methoden, auf diese Weise Seelen von dem Werk abzubringen, das ihnen der Herr aufgetragen hat. BK.139.5 Teilen

Stolzen Spöttern darf man nicht trauen. Doch ebenso wie Satan im Himmel eine Anzahl Sympathisanten fand, so entdecken jene unter den bekennenden Nachfolgern Christi solche, die sie beeinflussen können, die sie für aufrichtig halten, die für sie eintreten und von ihrem Geist beseelt werden. Diejenigen, die sich sonst in fast allem uneinig sind, werden sich miteinander verbinden, um die wenigen zu verfolgen, die sich auf dem geraden Weg der Pflicht befinden. Und die gleiche Feindschaft, die zu Schmähung und Spott führt, kann unter geeigneten Voraussetzungen brutale, gewalttätige Aktivitäten auslösen, besonders dann, wenn die Gottesmänner tatkräftig und erfolgreich sind. — The Southern Watchman, 12. April 1904. BK.140.1 Teilen

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