Gern lesen wir von dem Fest der Königin Vasti. Dies war kein Fest, wo sich eine große gemischte Gesellschaft einfand, sondern dieses Fest wurde von der Königin für die Damen der königlichen Gesellschaft veranstaltet, die mit angemessener Höflichkeit, ohne Üppigkeit und ohne jeden Sinnestaumel bewirtet wurden. BK.142.1 Teilen

Als der König Wein getrunken hatte und nicht mehr bei vollem Verstand war, schickte er nach der Königin, damit die Männer, die ebenfalls vom Wein berauscht waren, auf seinem Fest ihre Schönheit bewundern sollten. Die Königin hatte ein reines Gewissen. BK.142.2 Teilen

Vasti weigerte sich, der Aufforderung des Königs nachzukommen, und meinte, er würde, wenn er wieder ganz bei Sinnen wäre, ihre Haltung gutheißen. Doch der König hatte unvernünftige Berater. Sie argumentierten, damit würde den Frauen eine Macht gegeben, die nicht zu ihrem Besten wäre. — Manuskript 29, 1911. BK.142.3 Teilen

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