Es gibt Gottlosigkeit in dieser Welt; doch sind nicht alle Leiden auf einen schlechten Lebenswandel zurückzuführen. Hiob wird uns als ein Mensch vor Augen geführt, den Satan plagen durfte. Der Feind nahm ihm alles weg, was er besaß. Seine Familienbande wurden zerbrochen — seine Kinder wurden ihm genommen. Eine Zeitlang war sein Körper von abscheulichen Geschwüren bedeckt, und er musste sehr leiden. Seine Freunde kamen, um ihn zu trösten. Aber sie versuchten, ihn davon zu überzeugen, dass er durch seinen sündigen Lebenswandel selbst für sein Leid verantwortlich wäre. Doch er verteidigte sich, bestritt diese Anschuldigung und sagte: „Ihr seid allzumal leidige Tröster!“ Dass sie ihn vor Gott schuldig machen wollten und ihm erklärten, er habe diese Strafe verdient, war eine ernste Prüfung für ihn. Damit stellten sie Gott in ein falsches Licht. Hiob ließ jedoch in seiner Treue nicht nach, und Gott belohnte seinen treuen Diener. — Manuskript 22, 1898. BK.144.1 Teilen

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