Portrait von Ellen White
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Stärker als Könige und Eroberer
Stärker als Könige und Eroberer
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Benutzt Christus seinem Volk gegenüber verletzende Worte, wenn es Fehler macht? Äußert er bittere Kritik oder unfreundliche Verdächtigungen? Nein. Er berücksichtigt jede Unzulänglichkeit und handelt verständnisvoll. Ihm sind all unsere Schwächen bekannt. Doch er hat Geduld; sonst wären wir längst verloren, da wir ihn so schlecht behandelt haben. Die größte Beleidigung, die wir ihm antun können, ist die, dass wir vorgeben, seine Nachfolger zu sein, während wir durch unsere Worte, Gemütsart und Taten den Geist Satans bekunden. Es schickt sich nicht für diejenigen, um deren Fehler und Verderbtheit willen Jesus so viel getragen hat, dass sie so viel auf Geringschätzung und echte oder vermeintliche Kränkungen achthaben. Und doch gibt es solche, die ständig die Beweggründe anderer, was sie betrifft, in Frage stellen. Sie sehen Beleidigungen und ungerechte Behandlungen, wo etwas derartiges nicht beabsichtigt war. Das alles ist Satans Werk am menschlichen Herzen. Ein Herz, das mit solcher Liebe erfüllt ist, dass es nichts Böses denkt, wird nicht auf Unhöflichkeit und Unannehmlichkeiten achten, auch wenn es dabei um die eigene Person geht. Es ist Gottes Wille, dass seine Liebe Augen, Ohren und Herzen gegen all diese Herausforderungen und Einflüsterungen verschließt, mit denen Satan an uns herantritt. Im Schweigen liegt für den, der beleidigt oder zu Unrecht behandelt wird, eine würdevolle Haltung. Wer seine Gesinnung unter Kontrolle hat, ist stärker als Könige oder Eroberer. Ein Christ veranlaßt andere, an Christus zu denken. Er ist leutselig, freundlich, gütig, demütig und doch mutig und standhaft, wenn es um die Verteidigung der Wahrheit und des Namens Christi geht. — Manuskript 24, 1887. BK.169.8 Teilen

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Diejenigen, die uns nicht mit einem Lächeln auf den Lippen und mit deutlichen Zeichen der Zuneigung empfangen, dürfen wir nicht als unsere Feinde ansehen. Es ist viel leichter, den Märtyrer zu spielen, als eine schlechte Laune zu überwinden. BK.170.1 Teilen

Wir müssen anderen ein Beispiel geben, indem wir uns nicht bei jeder geringfügigen Beleidigung aufhalten, um unsere Rechte zu verteidigen. Es mag sein, dass falsche Gerüchte über uns verbreitet werden; doch wenn wir einen geraden Weg verfolgen, wenn wir diesen Dingen gegenüber gleichgültig bleiben, werden es andere ebenso machen. Laßt Gott über euren Ruf wachen! Dann werden wir als Söhne und Töchter Gottes zeigen, dass wir Selbstbeherrschung besitzen. Man wird sehen, dass uns der Geist Gottes leitet und dass wir uns nicht so schnell ärgern. Durch unsere Lebensweise kann eine Verleumdung überwunden werden; sie wird nicht dadurch überwunden, dass wir entrüstet sind. Laßt uns ernstlich darum bemüht bleiben, in der Gottesfurcht zu wandeln und durch unser Verhalten zu zeigen, dass die Gerüchte falsch waren! Niemand kann unseren Charakter so sehr verletzen wie wir selbst. Nur schwache Bäume und hinfällige Häuser müssen ständig gestützt werden. Wenn wir uns so sehr vor der Schädigung unseres Rufes fürchten, hinterlassen wir den Eindruck, dass er nicht schuldlos vor Gott ist und deshalb ständig wiederhergestellt werden muss. — Manuskript 24, 1887. BK.170.2 Teilen

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