Jesaja hatte vom Gott des Himmels eine Botschaft an das abtrünnige Volk Israels. Und er brachte ihnen diese Botschaft. Er wußte, mit welchen Menschen er es zu tun hatte; er kannte die Widerspenstigkeit und Boshaftigkeit der Herzen und wußte, wie schwer es sein würde, diese zu bewegen. Als er in der Säulenhalle des Tempels stand, offenbarte sich ihm der Herr. Der Vorhang des Tempels wurde beiseite gezogen, die Tür geöffnet, und er sah das Allerheiligste. Er sah den Gott Israels, der hoch und erhaben vor dem Thron war, und der Saum seiner Herrlichkeit füllte den Tempel. Als Jesaja seine eigene Sündigkeit erkennt, ruft er aus: „Ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen.“ Dann kam die Hand, die die glühende Kohle vom Altar nahm, seine Lippen berührte und ihm ankündigte, dass er rein sei. Da war er auch bereit, die Botschaft zu verkündigen, und sagte: „Sende mich!“, denn er wußte, dass der Geist Gottes diese Botschaft mittragen würde. BK.186.1 Teilen
Denjenigen, die im Werke Gottes und an der Bekehrung von Seelen beteiligt sind, mag es erscheinen, als wenn es unmöglich wäre, das verstockte Herz zu erreichen. So erschien es auch Jesaja. Als er jedoch sah, dass über den Cherubim ein Gott war und dass die Engel auch bereit waren, mit Gott zusammenzuarbeiten, war er bereit, die Botschaft zu verkündigen. — The Review and Herald, 3. Mai 1887. BK.186.2 Teilen
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