Im dritten Kapitel Maleachis werden zwei Gruppen vorgestellt. Hier rügt der Herr sein bekenntliches Volk, dass sie keine treuen Wächter sind. Die Beschuldigung, die Gott gegen sein Volk vorbringt, ist deutlich und bestimmt. [Maleachi 3,5-12 zitiert] Die Verpflichtung des Menschen, Gott getreulich den Teil an Zehnten und Gaben zu geben, den er für sich beansprucht, wird genau aufgeführt. Es soll ein Vorrat vorhanden sein, damit das Werk ohne Schwierigkeiten und Behinderungen betrieben werden kann. BK.239.3 Teilen
Ein Volk wird beschrieben, das nicht den Heiligen Geist besitzt, weil es nicht demütig vor Gott wandelte und nicht treu, rein und heilig in seinen Augen war. Gott sagt: „Ihr redet hart wider mich ... So sprecht ihr: ‚Was reden wir wider dich?‘ Damit, dass ihr sagt: Es ist umsonst, dass man Gott dient; und was nützt es, dass wir sein Gebot halten und ein hartes Leben vor dem Herrn Zebaoth führen? Darum preisen wir die Verächter ... sie versuchen Gott, und alles geht ihnen wohl aus.“ BK.239.4 Teilen
Wer wollte, dass sie ein hartes Leben führen? Christus nicht. Ihre freudlose Stimmung ist auf ihren Eigensinn und die ungeheiligte Gesinnung zurückzuführen. Sie führen untereinander Klage und beschweren sich über Gott. Nach außen zeigen sie sich enttäuscht und hinterlassen bei der Welt den Eindruck, dass es sich nicht lohnt, ein Christ zu sein. Wer auf die Brüder neidisch oder eifersüchtig ist, der ist auch auf Gott neidisch und eifersüchtig. — Manuskript 15, 1899. BK.239.5 Teilen
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