Der Tadel Christi an die Pharisäer ist auf die anwendbar, welche ihre erste Liebe aus ihrem Herzen verloren haben. Eine kalte, gesetzliche Religion kann niemals Seelen zu Christus führen, denn es ist eine lieblose, unchristliche Religion. Wenn Gebete in einem selbstrechtfertigenden Geist ausgeführt werden, sind sie Gott ein Greuel. Die feierlich zur Anbetung versammelte Gemeinde, die Zurschaustellung religiöser Riten, die äußerliche Demütigung, das auferlegte Opfer; all das verkündigt der Welt: Die dies ausüben, betrachten sich selbst als gerecht. Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf den, der diese strengen Pflichten erfüllt, und besagt: Dieser Mann hat ein Anrecht auf den Himmel. Doch dies ist alles Täuschung. Werke werden uns keinen Eintritt in den Himmel erkaufen. Das eine große Opfer reicht aus für alle, die da glauben. — Manuskript 154, 1897. BK.272.4 Teilen
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