Alle, die auf den himmlischen Bräutigam warten, werden im Gleichnis als schlafend dargestellt, weil ihr Herr sein Kommen verzögerte; doch auf die Botschaft seines Kommens hin erhoben sich die klugen Jungfrauen und antworteten auf die Botschaft; ihr geistliches Unterscheidungsvermögen war nicht ganz verloschen, sie sprangen auf und stellten sich in Reih und Glied. Als sie die Gnade Christi ergriffen, wurde ihre religiöse Erfahrung gestärkt und überaus bereichert, und ihre Zuneigung richtete sich auf himmlische Dinge. Sie erkannten, wo ihre Vorratsquelle war, und schätzten die Liebe, die Gott ihnen erzeigte. Sie öffneten ihre Herzen, um den Heiligen Geist zu empfangen, durch den die Liebe Gottes in ihre Herzen ausgegossen wurde. Ihre Lampen waren geschmückt und brannten und entsandten beständig Strahlen in die sittliche Dunkelheit der Welt. Sie verherrlichten Gott, denn sie hatten das Öl der Gnade in ihren Herzen und sie verrichteten das gleiche Werk, das ihr Meister vor ihnen verrichtet hatte — sie gingen hinaus, die zu suchen und zu retten, die verloren sind. — The Signs of the Times, 28. Juni 1910. BK.273.7 Teilen

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