Portrait von Ellen White
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(Markus 14,53; Lukas 22,54; Johannes 18,13) — Ein verdorbenes Priestertum
(Markus 14,53; Lukas 22,54; Johannes 18,13) — Ein verdorbenes Priestertum
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Das Priestertum war so verderbt geworden, dass die Priester keine Bedenken hatten, die unehrlichsten und kriminellsten Handlungen zu begehen, um ihre eigenen religiösen Richtlinien zu verwirklichen. Die das Amt des Hohenpriesters vor und während der Zeit des ersten Kommens Christi übernahmen, waren keine Männer, die Gott zu diesem heiligen Werk eingesetzt hatte. Sie hatten aus Liebe zu Macht und Prunksucht gierig nach diesem Amt getrachtet. Sie begehrten eine Stellung, in der sie Autorität besaßen, unter dem Mantel der Frömmigkeit Betrug zu begehen, ohne zur Rechenschaft gezogen zu werden. Der Hohepriester hatte eine Stellung von Macht und Gewicht. Er war nicht nur Ratgeber und Mittler, sondern Richter; und auf sein Urteil hin konnte keine Berufung eingelegt werden. Die Priester wurden von den Römern in Schranken gehalten: es wurde ihnen nicht die Vollmacht zugestanden, jemanden aufgrund des Gesetzes hinzurichten. Diese Vollmacht besaßen die, die über die Juden regierten. Männer mit verdorbenem Charakter trachteten nach dem auserlesenen Amt des Hohenpriesters und erhielten es oft durch Bestechung und Mord. Der Hohepriester, gekleidet in seine geweihten, teuren Gewänder, mit dem Brustschild an seiner Brust, den funkelnden Lichtern auf den kostbaren, im Brustschild eingefaßten Edelsteinen, bot eine äußerst beeindruckende Erscheinung, welche die aufrechten Herzen mit Bewunderung, Ehrfurcht und Scheu erfüllte. Der Hohepriester war dazu bestimmt, Christus in besonderer Weise darzustellen, welcher ein Hoherpriester ewiglich nach der Ordnung Melchisedeks ist. — The Review and Herald, 17. Dezember 1872. BK.275.1 Teilen

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