Mit Kaiphas endete das jüdische Hohepriestertum. Der Dienst war entartet und verderbt worden. Er hatte nicht mehr die Verbindung mit Gott. Wahrheit und Gerechtigkeit waren in den Augen der Priester verhaßt. Sie tyrannisierten und betrogen und waren voller selbstsüchtiger, ehrgeiziger Pläne. Ein solcher Dienst konnte nicht vollkommen machen, denn er selbst war äußerst verderbt. Die Gnade Gottes hatte damit nichts zu schaffen. BK.275.2 Teilen
Eigentlich war Kaiphas kein Hoherpriester. Er trug zwar die priesterlichen Gewänder, hatte aber keine lebendige Verbindung mit Gott. Er war unbeschnittenen Herzens. Durch Stolz und Anmaßung bewies er seine Unwürdigkeit, je die Gewänder des Hohenpriesters getragen zu haben. Er besaß keine Vollmacht vom Himmel, diese Stellung einzunehmen. Er hatte keinen Lichtstrahl von Gott, der ihm zeigte, worin die Aufgabe des Hohenpriesters bestand und wofür dieses Amt eingesetzt war. — The Review and Herald, 12. Juni 1900. BK.275.3 Teilen
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