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Der Fall Judas ist mir als eine Lehre für alle gezeigt worden. Während der ganzen Zeit des öffentlichen Dienstes des Erlösers war Judas bei Christus. Er hatte alles, was Christus ihm geben konnte. Würde er seine Fähigkeiten mit ernstem Fleiß genutzt haben, hätte er seine Gaben vermehren können. Hätte er sich bemüht, ein Segen zu sein, anstatt in Fragen, Kritik und Selbstsucht zu verfallen, der Herr hätte ihn gebrauchen können, sein Reich zu fördern. Doch Judas war ein Spekulant. Er dachte, er könnte die Gelder der Gemeinde verwalten und durch seinen Scharfsinn in Geschäften Gewinne erzielen. Er war geteilten Herzens. Er liebte das Lob der Welt. Er lehnte es ab, die Welt für Christus aufzugeben. Seine Interessen für die Ewigkeit übergab er nie Christus. Er hatte eine oberflächliche Religion, spekulierte daher über seinen Meister, verriet ihn den Priestern und war völlig überzeugt, dass Christus es nicht zulassen würde, dass man ihn gefangennahm. BK.276.4 Teilen
Judas war ein religiöser Betrüger. Er hielt anderen einen hohen Maßstab vor, er selbst aber versagte, den biblischen Maßstab zu erreichen. Er lebte die Religion Christi nicht aus. Wie viele verraten heute wie Judas ihren Herrn? Den unehrlichen Handlungen in Geschäften zufolge, opfern sie Christus für Gewinn und zeigen eine Weisheit, die nach Satans Ordnung ist. Spekulationen für eigensüchtigen Gewinn werden nicht im Leben eines Menschen zu finden sein, welcher den Glauben hat, der durch die Liebe tätig ist und die Seele reinigt. — Brief 40, 1901. BK.276.5 Teilen
277(Markus 3,19. BK.277.1 Teilen
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