Portrait von Ellen White
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(Markus 14,32-42; Lukas 22,39-46; Prediger 8,11) — Satan trachtete danach, Christus zu zermalmen
(Markus 14,32-42; Lukas 22,39-46; Prediger 8,11) — Satan trachtete danach, Christus zu zermalmen
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Beim Gedanken an die schwerwiegende Schuld der Welt fühlte Christus, dass er beiseitegehen musste, um allein zu sein. Die Heerscharen der Finsternis sind zugegen, die Sünde so weitgreifend, so tief und schrecklich wie möglich erscheinen zu lassen. In seinem Haß gegen Gott, in falscher Darstellung des Wesens Gottes, im Kundtun von Ehrfurchtslosigkeit, in Verachtung und Haß gegen Gottes Gesetzgebung hatte Satan die Bosheit bis an den Himmel reichen lassen, und es war seine Absicht, sie in solchem großen Ausmaß anschwellen zu lassen, dass sie eine Versöhnung unmöglich erscheinen ließ, so dass der Sohn Gottes, der eine verlorene Welt zu retten suchte, unter dem Fluch der Sünde zermalmt werden sollte. Das Wirken des wachsamen Feindes, der Christus das riesige Ausmaß der Übertretung vorhielt, verursachte eine solche furchtbare Qual, dass er meinte, er könne nicht in unmittelbarer Gegenwart eines Menschen bleiben. Er konnte es nicht ertragen, dass selbst seine Jünger seine Leiden sahen, als er über das Leid der Welt nachsann. Selbst seine allerengsten Freunde durften nicht in seiner Gesellschaft sein. Das Schwert der Gerechtigkeit war gezogen worden, und Gottes Zorn gegen die Bosheit lastete auf des Menschen Stellvertreter Jesus Christus, des eingeborenen Sohnes des Vaters. BK.277.8 Teilen

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Im Garten Gethsemane litt Christus an des Menschen Statt, und die menschliche Natur des Sohnes Gottes wankte unter der schrecklichen Qual der Sündenschuld, bis von seinen fahlen, zitternden Lippen der Leidensruf ertönte: „Mein Vater, ist‘s möglich, so gehe dieser Kelch von mir“, doch wenn es keinen anderen Weg gibt, den gefallenen Menschen zu retten, dann „doch nicht wie ich will, sondern wie du willst“. Die menschliche Natur wäre dann und dort unter der Schreckensqual des Eindrucks der Sünde gestorben, hätte nicht ein Engel vom Himmel ihn gestärkt, die Leiden zu tragen. BK.278.1 Teilen

Die Macht, welche die vergeltende Gerechtigkeit dem Stellvertreter und Bürgen des Menschen zufügte, war auch die Macht, die den stützte und aufrechterhielt, der unter der gewaltigen Last des Zornes litt, der die sündige Welt heimgesucht hätte. Christus litt den Tod, der den Übertretern des Gesetzes Gottes angesagt worden war. BK.278.2 Teilen

Es ist furchtbar, wenn der unbußfertige Sünder in die Hände des lebendigen Gottes fällt. Dies ist bewiesen anhand der Begebenheit der Vernichtung der alten Welt durch die Flut, durch den Bericht des Feuers, das vom Himmelfiel und die Einwohner Sodoms vernichtete. Nie aber war das in so großem Ausmaß bewiesen worden wie im Leidenskampf Christi, des Sohnes Gottes, als dieser den Zorn Gottes über eine sündige Welt trug.[Die folgenden drei Sätze sind nach dem englischen Original zitiert.] Für den unbußfertigen Sünder ist es schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Das beweist die Geschichte von der Vernichtung der alten Welt durch eine Flut und auch der Bericht über das Feuer, das vom Himmel fiel und die Einwohner Sodoms vernichtete. Doch niemals wurde dies so sehr bewiesen wie in den Leiden Christi, des Sohnes des unendlichen Gottes, der den Zorn Gottes für eine sündige Welt ertrug. Es war die Folge der Sünde, der Übertretung des Gesetzes Gottes, dass der Garten Gethsemane vornehmlich ein Ort des Leidens für die sündige Welt wurde. Keine Sorge, kein Leidenskampf kann mit dem gemessen werden, was Gottes Sohn ertrug. BK.278.3 Teilen

Der Mensch wurde nicht zum Sündenträger gemacht und wird nie die Qual des Fluches der Sünde kennen, den der Erlöser trug. Keine Sorgenqual irgendwelcher Art kann einen Vergleich aushalten mit der Sorgenqual des Heilandes, auf den Gottes Zorn mit überwältigender Macht fiel. Die menschliche Natur kann Prüfung und Versuchung nur begrenzt ertragen. Das Endliche kann nur ein endliches Maß ertragen, und die menschliche Natur unterliegt; doch die Natur Christi besaß eine größere Leidensfähigkeit, denn die menschliche Natur war in der göttlichen und schuf die Fähigkeit, leidend zu ertragen, was die Folge der Sünde einer verlorenen Welt war. Der Leidenskampf, den Christus ertrug, erweitert und vertieft den Begriff der Sünde und weitet die Auffassung über ihren Charakter aus, sowie über das Wesen der Vergeltung, mit der Gott die heimsuchen wird, die in Sünde beharren. Der Tod ist der Sünde Sold, aber die Gabe Gottes ist ewiges Leben durch Jesus Christus: für den reumütigen, glaubenden Sünder. — Manuskript 35, 1895. BK.278.4 Teilen

(1.Mose 3,1-24.) BK.278.5 Teilen

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