Dies war einer der Augenblicke, als Christus öffentlich beanspruchte, der Messias zu sein, auf den die Juden lange Ausschau gehalten hatten. Belohnt mit einem solchen großen Ergebnis, war dies einer der schönsten Augenblicke seines Lebens. Er erkannte, dass alle Verhüllung beiseitegeschoben werden musste. Die Verkündigung, dass er eins mit Gott war, musste öffentlich erfolgen. Seine Richter sahen in ihm nur einen Menschen und dachten, er sei lästerlicher Anmaßung schuldig. Doch er verkündigte, dass er selbst der Sohn Gottes sei. Er rechtfertigte seinen göttlichen Charakter voll und ganz vor den Würdenträgern, die ihn vor ihre Gerichtsbarkeit gestellt hatten. Seine Worte, ruhig gesprochen, doch mit bewußter Macht, zeigten, dass er die Vorrechte des Sohnes Gottes für sich selbst beanspruchte. — Manuskript 111, 1897. BK.280.1 Teilen
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