Obwohl er an Erkenntnis zunahm und die Gnade Gottes auf ihm ruhte, wurde er doch nicht vor lauter Stolz erhaben, noch dachte er, er sei über die allerniedrigste Arbeit erhaben. Er nahm zusammen mit seinem Vater, seiner Mutter und seinen Brüdern seinen Teil der Last auf sich. Er arbeitete schwer, um die Familie zu unterstützen, nahm Anteil an der Arbeit, welche die Ausgaben des Haushaltes decken sollte. Obwohl seine Weisheit die Gelehrten erstaunte, unterwarf er sich doch demütig seinem menschlichen Vormund und trug seinen Teil an den Lasten der Familie und arbeitete mit seinen eigenen Händen wie jeder andere Schwerarbeiter. Als Jesus heranwuchs, wird von ihm gesagt: „Aber das Kind wuchs und ward stark im Geist, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm.“ BK.296.5 Teilen

Die Erkenntnis, die er täglich über seine wunderbare Mission gewann, machte ihn für die demütigsten Pflichten nicht untauglich. Er griff die Arbeit freudig an, die jungen Menschen übertragen wird, die in ärmlichen Haushalten leben, welche von Armut bedrängt sind. Er verstand die Versuchungen der Kinder, denn er trug ihre Sorgen und Prüfungen. Fest und standhaft war seine Absicht, recht zu handeln. Obwohl er zum Bösen verlockt wurde, lehnte er es ab, auch nur ein einziges Mal von der genauesten Wahrheit und Rechtschaffenheit abzuweichen. BK.296.6 Teilen

Er hielt am vollkommenen Kindesgehorsam fest, aber sein tadelloses Leben erregte den Neid und die Eifersucht seiner Brüder. Seine Kindheit und Jugend war alles andere als glatt und freudig. Seine Brüder glaubten nicht an ihn und waren verärgert, weil er nicht in allen Dingen handelte wie sie und bei Bosheiten nicht einer von ihnen war. In seinem Familienleben war er freudig, doch nie ungestüm. Er hielt stets die Haltung eines Lernenden aufrecht. Er erfreute sich sehr an der Natur, und Gott war sein Lehrer. — The Signs of the Times, 30. Juli 1896. BK.297.1 Teilen

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