Ohne das Kreuz hätte der Mensch keine Verbindung mit dem Vater. Daran hängt unsere ganze Hoffnung. Im Hinblick darauf mag der Christ mit den Schritten eines Überwinders vorangehen, denn vom Kreuz strömt das Licht der Liebe des Erlösers. Wenn der Sünder das Kreuz erreicht und aufblickt zu dem, der starb, um ihn zu retten, kann er voller Freude jubeln, denn seine Sünden sind vergeben. Am Kreuze kniend, hat er den höchsten Platz erreicht, den er erlangen kann. Das Licht der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes ist im Angesicht Jesu Christi offenbart, und er spricht die Worte der Vergebung: Lebt, oh ihr schuldigen Sünder, lebt! Euere Reue ist angenommen, denn ich habe ein Lösegeld dargebracht. BK.317.2 Teilen

Durch das Kreuz lernen wir, dass unser himmlischer Vater uns mit einer unendlichen und ewigen Liebe liebt und uns zu sich zieht mit sehnendem Mitgefühl, welches das einer Mutter weitaus übersteigt, die sich nach ihrem widerspenstigen Kinde sehnt. Wundern wir uns etwa, wenn Paulus ausruft: „Es sei aber ferne von mir, mich zu rühmen, denn allein von dem Kreuz unseres Herrn Jesu Christi.“ Es ist auch unser Vorrecht, uns des Kreuzes von Golgatha zu rühmen; unser Vorrecht, dass wir uns ihm ganz übergeben, der sich selbst für uns dahingegeben hat. Mit dem Licht der Liebe, das von seinem Angesicht auf unser Angesicht scheint, werden wir dann hinausgehen, um dieses Licht auf jene zu werfen, die im Finstern sind. — The Review and Herald, 29. April 1902. BK.317.3 Teilen

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