Portrait von Ellen White
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(1.Korinther 11,23-25) — Den Puls des Gewissens fühlen
(1.Korinther 11,23-25) — Den Puls des Gewissens fühlen
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In dieser Handlung entlastete Christus seine Jünger von den Sorgen und Lasten alter jüdischer Verpflichtungen in Riten und Bräuchen. Sie besaßen keinerlei Wirksamkeit mehr, denn die Schattenbilder begegneten dem Urbild in ihm selbst, der Autorität und Grundlage aller jüdischer Handlungen, die auf ihn als das große und einzig wirksame Opfer für die Sünden der Welt hinwiesen. Er setzte diese einfache Handlung ein, damit dies eine besondere Zeit sei, wenn er selbst stets gegenwärtig sein würde, um allen, die daran teilnehmen, den Puls ihres Gewissens zu fühlen, das Verständnis der Lehren wachzurufen, die in dieser Handlung versinnbildet sind, ihr Erinnerungsvermögen zu erwecken, von Sünde zu überführen und ihre bußfertige Umkehr anzunehmen. Er würde sie lehren, dass ein Bruder sich nicht über den anderen Bruder erheben soll, dass die Gefahren von Uneinigkeit und Streit sichtbar und verstanden werden, denn Gesundheit und heilige Aktivität der Seele hängen damit zusammen. BK.325.5 Teilen

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Diese Handlung spricht nicht so sehr des Menschen verstandesmäßige Fähigkeit an als vielmehr sein Herz. Seine sittliche und geistliche Natur benötigt dies. Hätten seine Jünger diese Handlung nicht benötigt, würde Christus ihnen diese nicht als letzte Handlung, verbunden mit dem Abendmahl und als Bestandteil desselben, hinterlassen haben. Es war der Wunsch Christi, den Jüngern eine Handlung zu hinterlassen, die gerade das vollbringen würde, was sie benötigten, die dazu dienen würde, sie aus den Riten und Bräuchen zu entwirren, an denen sie sich bislang beteiligt und die sie als wesentlich betrachtet hatten, die aber die Annahme des Evangeliums nicht länger als verbindlich erscheinen ließ. Diese Riten fortzusetzen, würde eine Beleidigung Jahwes sein. Das Essen des Leibes und Trinken des Blutes Christi, nicht nur beim Abendmahlsgottesdienst, sondern das tägliche Essen des Lebensbrotes, um den Seelenhunger zu stillen, geschieht im Empfangen seines Wortes und im Ausführen seines Willens. — The Review and Herald, 14. Juni 1898. BK.326.1 Teilen

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