Die Bibel ist der Maßstab, woran die Ansprüche aller zu prüfen sind, die Heiligung vorgeben. Jesus betete, seine Jünger mögen durch die Wahrheit geheiligt werden, und er sagt: „Dein Wort ist die Wahrheit“, während der Psalmist erklärt: „Dein Gesetz ist die Wahrheit.“ Alle, die Gott führt, werden eine Hochachtung vor der Heiligen Schrift zeigen, in der Gottes Stimme zu hören ist. Die Bibel wird ihnen sein „nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.“ „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“ Wir brauchen keine anderen Beweise, Menschen ihrer Heiligung wegen zu beurteilen; wenn sie inbrünstig und ehrfürchtig danach trachten, Gottes Willen zu tun, wenn sie eifrig auf seine Stimme hören, vertrauen in seine Weisheit und lassen sich ganz von seinem Wort leiten; sie prahlen nicht mit ihrer Gütigkeit. Dann können wir sicher sein, dass sie bestrebt sind, einen christlichen Charakter zu erlangen. Wenn diejenigen, die Heiligkeit für sich beanspruchen, zu verstehen geben, es sei für sie nicht mehr erforderlich, die Bibel zu studieren, brauchen wir nicht zu zögern, ihre Heiligung als falsch zu beurteilen. Sie stützen sich auf ihr eigenes Verständnis, anstatt mit dem Willen Gottes übereinzustimmen. — The Review and Herald, 5. Oktober 1886. BK.335.3 Teilen

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