Portrait von Ellen White
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Blind gemacht, auf dass er sehen möge
Blind gemacht, auf dass er sehen möge
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Welch eine Demütigung war es für Paulus, als er erkannte, dass er seine Kräfte die ganze Zeit gegen die Wahrheit eingesetzt hatte! Während er dachte, Gott einen Dienst zu erweisen, hatte er Christus verfolgt. Als Christus sich selbst dem Paulus in grellen Strahlen seiner Herrlichkeit offenbarte, war Paulus seiner Handlung wegen und über sich selbst mit Abscheu erfüllt. Die Kraft der Herrlichkeit Christi hätte ihn vernichten können, doch Paulus war ein Gefangener auf Hoffnung. Die Herrlichkeit der Gegenwart dessen, den er gelästert hatte, ließ ihn körperlich erblinden, aber das geschah, damit er geistlich sehend und aus seiner Trägheit erweckt werde, die sein Auffassungsvermögen betäubt und abgetötet hatte. Sein Gewissen war erwacht und wirkte nun mit selbstanklagender Kraft. Der Eifer seines Werkes, sein ernsthafter Widerstand gegen das Licht, das durch Gottes Boten auf ihn geschienen hatte, verurteilten jetzt seine Seele, und er war von bitterer Reue erfüllt. Er betrachtete sich nicht mehr als gerecht, sondern in Gedanken, Geist und Taten als vom Gesetz verurteilt. BK.353.6 Teilen

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Er erkannte sich selbst als Sünder, ganz und gar verloren, ohne den Erlöser, den er verfolgt hatte. In den Tagen und Nächten seiner Blindheit hatte er Zeit zum Nachdenken, und gänzlich hilflos und hoffnungslos, wie er war, lieferte er sich Christus aus, dem einzigen, der ihm vergeben und ihn mit Gerechtigkeit bekleiden konnte. — Manuskript 23, 1899. BK.354.1 Teilen

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