Portrait von Ellen White
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(Philipper 3,5.6; Jakobus 1,23-25) — Die wunderbare Veränderung des Paulus
(Philipper 3,5.6; Jakobus 1,23-25) — Die wunderbare Veränderung des Paulus
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Paulus sagt, „nach dem Gesetz“ — was die äußeren Handlungen betraf — war er „unsträflich“, doch als er den geistlichen Charakter des Gesetzes erkannte, als er in den heiligen Spiegel blickte, sah er sich selbst als Sünder. Vom menschlichen Maßstab geurteilt, hatte er sich der Sünde enthalten, doch als er in die Tiefe des Gesetzes blickte und sich selbst sah, wie Gott ihn sah, beugte er sich in Demut und bekannte seine Schuld. Er ging nicht vom Spiegel, um zu vergessen, was für ein Mensch er war, sondern zeigte echte Reue zu Gott und glaubte an unsern Herrn Jesus. Er wurde gewaschen, er wurde gereinigt. Er sagt: „Denn ich wußte nichts von der Lust, wo das Gesetz nicht hätte gesagt: Laß dich nicht gelüsten! Da nahm aber die Sünde Ursache am Gebot und erregte in mir allerlei Lust; denn ohne Gesetz war die Sünde tot. Ich aber lebte einst ohne Gesetz; da aber das Gebot kam, ward die Sünde wieder lebendig, ich aber starb.“ BK.377.8 Teilen

Die Sünde erschien dann in ihrer wahren Scheußlichkeit, und sein Selbstlob war dahin. Er wurde demütig. Güte und Verdienst schrieb er sich nicht länger selbst zu. Er hörte auf, sich selbst höher zu achten als angebracht, und ließ alle Ehre Gott zukommen. Er war nicht länger ehrgeizig, groß zu sein. Er hörte auf, sich selbst rächen zu wollen, und war nicht mehr empfindlich für Schmach, Vernachlässigung oder Verachtung. Er suchte nicht mehr irdische Verbindung, Stellung oder Ehre. Er erniedrigte nicht andere, um sich selber zu erhöhen. Er wurde milde, herablassend, sanft und von Herzen demütig, denn er hatte seine Lektion in der Schule Christi gelernt. Er redete von Jesus und seiner unvergleichlichen Liebe und nahm immer mehr das Bild Christi an. Er bot seine ganze Energie auf, Seelen für Christus zu gewinnen. Als er infolge seines selbstlosen Dienstes für Seelen von Prüfungen heimgesucht wurde, beugte er sich im Gebet, und seine Liebe für Seelen wuchs. Sein Leben war mit Christus in Gott geborgen, und er liebte Jesus mit dem ganzen Eifer seines Wesens. Jede Gemeinde war ihm teuer; jedes Gemeindeglied war eine Person, die ihn interessierte, denn er betrachtete jede Seele als losgekauft durch Christi Blut. — The Review and Herald, 22. Juli 1890. BK.377.9 Teilen

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