Die Gerechtigkeit erfordert es, dass die Sünde nicht lediglich vergeben wird, sondern dass die Todesstrafe ausgeführt werden muss. Gott erfüllte in der Dahingabe seines eingeborenen Sohnes beide Forderungen. Indem Christus anstelle des Menschen starb, hat er die Strafe ganz und gar abgegolten und eine Vergebung vorgesehen. BK.408.2 Teilen
Durch die Sünde hat sich der Mensch vom Leben Gottes entfernt. Seine Seele ist durch die Machenschaften Satans, des Urhebers der Sünde, gelähmt. Aus sich selbst ist der Mensch nicht in der Lage, die Sünde wahrzunehmen, nicht in der Lage, die göttliche Natur zu würdigen und in Anspruch zu nehmen. Würde die göttliche Natur in des Menschen Reichweite gebracht, so ist nichts darin enthalten, was das natürliche Herz begehrte. Es ist mit der bezaubernden Macht Satans belastet. Alle erfinderischen Schliche, die der Teufel vorzuschlagen vermag, empfiehlt er den Sinnen, um jeden guten Antrieb zu verhindern. Jede von Gott verliehene Gabe und Kraft ist als Waffe gegen den göttlichen Wohltäter benutzt worden. Obwohl Gott den Menschen liebt, kann er ihm daher die Gaben und Segnungen nicht mitteilen, die er ihm gern verleihen möchte. BK.408.3 Teilen
Gott aber will sich nicht von Satan besiegen lassen. Er sandte seinen Sohn in die Welt, auf dass dieser durch das Annehmen der menschlichen Gestalt und Natur und durch die Vereinigung der menschlichen und göttlichen Natur in ihm den Menschen im Maß sittlicher Werte bei Gott erhöhen würde. BK.408.4 Teilen
Es gibt keinen anderen Weg für des Menschen Erlösung. „Ohne mich“, sagt Christus, „könnt ihr nichts tun.“ Durch Christus und Christus allein können die Lebensquellen die menschliche Natur beleben, seinen Geschmack umwandeln und seine Neigungen himmelwärts ausrichten. Durch die Vereinigung der göttlichen mit der menschlichen Natur konnte Christus den Verstand erleuchten und seine lebenspendenden Kräfte der Seele einflößen, die in Übertretung und Sünde tot ist. — Manuskript 50, 1900. BK.408.5 Teilen
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