Portrait von Ellen White
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(1.Korinther 1,10-13) — Auseinandersetzung über Beschneidung
(1.Korinther 1,10-13) — Auseinandersetzung über Beschneidung
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Auch begannen Parteien durch den Einfluß judaisierender Lehrer zu entstehen, die darauf drängten, dass die neubekehrten Christen das Zeremonialgesetz in der Sache der Beschneidung halten sollten. Sie behaupteten immer noch, das wahre Israel würde aus erhabenen und bevorrechtigten Kindern Abrahams bestehen, die auf alle Abraham gegebenen Verheißungen Anspruch hätten. Sie dachten allen Ernstes, wenn sie diesen Mittelweg zwischen Juden und Christen einschlügen, gelänge es ihnen, den Haß zu beseitigen, der dem Christentum anhaftete, und sie würden eine große Anzahl Juden anziehen. BK.423.10 Teilen

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Sie rechtfertigten ihre Haltung, die im Gegensatz zu der des Paulus stand, indem sie aufzeigten, dass die Handlungsweise des Apostels, die Heiden ohne Beschneidung in die Gemeinde aufzunehmen, mehr Juden vom Annehmen des Glaubens abhielt als Zugänge aus den Heiden zu verzeichnen waren. So entschuldigten sie ihre Opposition gegen die ruhigen Überlegungen Gottes anerkannter Diener. Sie lehnten es ab einzugestehen, dass das Werk Christi die ganze Welt umfaßte. Sie behaupteten, Christus wäre Erlöser allein für die Hebräer; deshalb bestanden sie darauf, dass die Heiden sich beschneiden lassen sollten, ehe sie zu den Vorrechten der Gemeinde Christi zuzulassen seien. BK.424.1 Teilen

Nach dem Beschluß des Konzils zu Jerusalem in dieser Frage vertraten immer noch viele diese Auffassung, trieben jedoch ihre Opposition zu diesem Zeitpunkt nicht weiter. Das Jerusalemer Konzil hatte zu jenem Anlaß beschlossen, dass Bekehrte aus der jüdischen Gemeinde die Vorschriften des mosaischen Gesetzes halten können, wenn sie wollen, wohingegen diese Vorschriften für die vom Heidentum Bekehrten nicht verpflichtend sein sollten. Die gegnerische Gruppe nutzte dies zu ihrem Vorteil, indem sie darauf drängte, zu unterscheiden zwischen denen, die das Zeremonialgesetz hielten, und denen, die es nicht hielten. Letztere wären weiter von Gott entfernt als erstere. BK.424.2 Teilen

Paulus entrüstete sich. Er erhob seine Stimme in ernstem Tadel: „Wo ihr euch beschneiden lasset, so nützt euch Christus nichts.“ Die Anhänger der Gruppe, die behaupteten, das Christentum wäre ohne Beschneidung wertlos, stellten sich gegen den Apostel, und Paulus begegnete ihnen in jeder Gemeinde, die er gründete oder besuchte: In Jerusalem, Antiochien, Galatien, Ephesus und Rom. Gott drängte ihn zur großen Aufgabe, den gekreuzigten Christus zu predigen: Beschneidung oder Unbeschnittensein galt nichts. Die judaisierende Gruppe betrachtete Paulus als Abtrünnigen, der darauf aus war, die Trennwand niederzureißen, die Gott zwischen den Israeliten und der Welt aufgerichtet hatte. Sie suchten jede Gemeinde auf, die Paulus gegründet hatte, und schufen Spaltungen. Sie meinten, der Zweck heilige die Mittel, verbreiteten falsche Anschuldigungen gegen den Apostel und versuchten, ihn in Verruf zu bringen. Als Paulus die Gemeinden nach diesen eifrigen und gewissenlosen Gegnern besuchte, traf er viele, die ihm mit Mißtrauen begegneten, und einige verachteten sogar sein Wirken. BK.424.3 Teilen

Die Spaltungen in Bezug auf das Zeremonialgesetz und die entsprechenden Verdienste verschiedener Prediger, welche die Lehre Christi lehrten, bereiteten dem Apostel viel Sorge und harte Arbeit [1.Korinther 1,10-13 zitiert]. — Sketches from the Life of Paul 121.122. BK.424.4 Teilen

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Weiter zu "(Philipper 2,12; 1.Timotheus 6,12; Titus 2,14; Jakobus 2,14-20; 1.Petrus 1,22; Offenbarung 2,2; siehe EGW zu Titus 1,9-11) — Biblische Religion bedeutet ständiges Wirken"
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