Portrait von Ellen White
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(1.Johannes 2,1.2) — Die Aufgabe des Spiegels
(1.Johannes 2,1.2) — Die Aufgabe des Spiegels
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Hier ist ein Spiegel, in den wir schauen und in dem wir jeden Charaktermangel aufspüren sollen. Aber angenommen, du blickst in diesen Spiegel, siehst viele Charaktermängel, gehst weg und sagst: „Ich bin gerecht.“ Wirst du gerecht sein? In deinen eigenen Augen wirst du gerecht und heilig sein. Aber wie wird es vor Gottes Richtstuhl sein? Gott hat uns eine Richtschnur gegeben, und wir sollen ihren Forderungen nachkommen. Wagen wir es, anders zu handeln, treten die Richtschnur mit Füßen, stellen uns vor Gott und sagen: „Ich bin heilig, ich bin heilig“, werden wir am großen Tag der Rechenschaft verlorengehen. BK.481.10 Teilen

Angenommen, wir gingen nach draußen auf die Straße, besudelten unsere Kleider mit Schlamm, kämen ins Haus, betrachteten unsere schmutzigen Kleider im Spiegel und sagten dann zum Spiegel: „Reinige mich vom Schmutz!“ Würde er uns vom Schmutz reinigen? Dies ist nicht die Aufgabe des Spiegels. Er kann nur zeigen, dass unsere Kleider beschmutzt sind; er kann den Schmutz nicht entfernen. BK.481.11 Teilen

So verhält es sich mit dem Gesetz. Es zeigt die Charaktermängel auf. Es verurteilt uns als Sünder, bietet dem Übertreter aber keine Vergebung an. Es kann ihn von seinen Sünden nicht retten. Doch Gott hat eine Vorkehrung getroffen. Johannes sagt: „Und ob jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.“ So kommen wir zu ihm und finden dort den Charakter Jesu, und die Gerechtigkeit seines Charakters rettet den Übertreter — wenn wir unsererseits alles getan haben, was möglich war. BK.481.12 Teilen

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Und doch, während er den Übertreter rettet, schafft er das Gesetz Gottes nicht ab, sondern er erhöht das Gesetz. Er erhöht das Gesetz, weil es die Sünde aufspürt. Und es ist Christi reinigendes Blut, das unsere Sünden wegnimmt, wenn wir zerknirschten Herzens zu ihm kommen und Vergebung suchen. Er rechnet uns seine Gerechtigkeit zu und nimmt die Schuld auf sich selbst. — Manuskript 5, 1885. BK.482.1 Teilen

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