[1.Petrus 2,1.2. zitiert] ... Wir sind jetzt Mitpilger, die ein besseres Land suchen: ein himmlisches. Gott wird nie am Ende unserer Reise zu uns sagen: „Ei, du frommer und getreuer Knecht“, wenn wir jetzt einen Geist hegen, den danach verlangt, andere abzudrängen und sie zu ersetzen. Bosheit, Arglist, Heuchelei und böse Redensarten verabscheut Gott, und niemand, der diese Früchte in seinem Leben zeigt, wird ins Himmelreich eingehen. ... BK.488.3 Teilen

Diejenigen, die Tadelsucht als ihre Arbeit ansehen, mögen in Bezug auf das Wohlergehen anderer offensichtlich besorgt und interessiert sein. Sie mögen augenscheinlich ein gutes Werk betreiben. Doch ihr Werk richtet Schaden an, und der Herr betrachtet es nicht, als hätte es irgendeinen Wert. „Man sagt“, wird hier und dort geflüstert; durch blinde Einflüsterungen werden die Sinne anderer mit Verdächtigung und Mißtrauen erfüllt; Unbehagen kommt auf. Die auf dieses „Man sagt“ gehört haben, erinnern sich an etwas, was sie an ihren Glaubensbrüdern beobachtet haben und ein Fehler gewesen sein mag, und es wird dann aufgebauscht, was kaum der Rede wert ist. Diese scheinbar harmlosen Worte schlagen lange Faserwurzeln in die Sinne derer, die zuhören, und unaussprechlicher Schaden wird angerichtet. Die Saat der Bitterkeit wird gesät; böse Einflüsterungen nagen in Menschenherzen, und die Saat geht auf, eine überaus reiche Ernte zu tragen. BK.488.4 Teilen

Der Feind aller Gerechtigkeit setzt Missionsarbeit in Gang, die zu beanstanden ist. Wer bekennt, für Christus zu wirken, wird vom Feind versucht, die Gesinnung anderer zu überprüfen und deren Meinung über Worte zu erfahren, die gesprochen wurden. Auf diese Weise werden Verdächtigung und Neid in viele Herzen gepflanzt. Wenn diejenigen, die eine solche Missionsarbeit verrichten, sehen könnten, wie dies vom Herrn des Himmels beurteilt wird, wenn sie einen Tag den Verlauf ihres Werkes verfolgen und dessen unheilvolle Folgen sehen könnten, würden sie umkehren. BK.488.5 Teilen

Allen Gutes tun, getreulich unsere häuslichen Pflichten erfüllen und unsere Zeit dazu benutzen, dass wir unser Leben mit dem Leben Christi vergleichen, um eine demütige, geheiligte Gesinnung beten: dies ist die Missionsarbeit, die der Herr von uns verlangt. Engel des Himmels können nicht mit einem menschlichen Werkzeug zusammenwirken, das Zwist und Streit sät, sondern böse Engel begleiten einen solchen Menschen, wohin er auch geht. — Manuskript 47, 1896. BK.488.6 Teilen

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