Der Herr redet zu Menschen in unvollkommener Sprache, damit die entarteten Sinne, das schwerfällige irdische Wahrnehmungsvermögen irdischer Geschöpfe, Gottes Worte verstehen. Dadurch wird Gottes Herablassung sichtbar. Er begegnet gefallenen Menschen, wo sie sind. Die Bibel, vollkommen in ihrer Einfachheit, trägt den großen Gedanken Gottes nicht Rechnung; denn unendliche Gedanken können in begrenzten Gedankenträgern nicht vollkommen verkörpert werden. Die Ausdrucksweise der Bibel ist nicht übertrieben, wie viele annehmen: die kraftvolle Ausdrucksweise bricht zusammen vor der Erhabenheit des Gedankens, obwohl die Schreiber die ausdrucksvollste Sprache wählten, um dadurch die Wahrheiten einer höheren Erziehung mitzuteilen. Sündige Wesen können nur ertragen, auf einen Schatten der himmlischen Herrlichkeit zu blicken. — Brief 121, 1901. BK.495.4 Teilen
Siehe EGW zu Apostelgeschichte 20,30; 1.Johannes 4,1; Offenbarung 1,1.2. BK.495.5 Teilen
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