Portrait von Ellen White
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Gottes Almosenpfleger
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„Der Herr gab das Wort mit großen Scharen Evangelisten.“ Psalm 68,12. [Ein Teil dieses Materials wurde erstmalig 1908 veröffentlicht]. Z9.62 Teilen

Das große und wunderbare Werk der letzten Evangeliumsbotschaft muss heute wie nie zuvor vorangetrieben werden. Die Welt muss durch die Verkündigung des Wortes in unsern Büchern und Schriften das Licht der Wahrheit empfangen. Unsre Schriften müssen zeigen, dass das Ende aller Dinge vor der Tür steht. Ich bin beauftragt worden, unsern Verlagshäusern zu sagen: „Haltet das Banner hoch. Hebt es höher empor. Verkündet die dritte Engelsbotschaft, dass alle Welt sie hört. Laßt sehen, dass ‚hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum‘. In unserer Literatur soll die Botschaft aller Welt zum Zeugnis verkündigt werden.“ Z9.62.1 Teilen

Wir sollten unsre Prediger jetzt ermutigen, ihre erste Aufmerksamkeit den Büchern zu widmen, die unsre Glaubensbeweise behandeln, Bücher, die die Grundlehren der Heiligen Schrift lehren und ein Volk vorbereiten, in den kommenden Prüfungszeiten zu bestehen. Haben wir durch Gebet, Bibelunterricht und verständnisvolle Anwendung unsers Schrifttums ein Volk zur Erkenntnis der Wahrheit gebracht, dann müssen wir die Leute lehren, Verkünder des Wortes und der Lehre zu werden. Wir sollten sie ermutigen, Bücher über die Bibelwahrheit zu verbreiten, deren Lehren ein Volk vorbereiten, mit brennenden Lampen und an den Lenden umgürtet dazustehen. Z9.62.2 Teilen

Wir sind sozusagen hinsichtlich der Aufgabe, die durch Verbreitung eines gut vorbereiteten Schrifttums hätte geschehen können, eingeschlafen. Laßt uns jetzt durch weisen Gebrauch von Zeitschriften und Büchern das Wort entschlossen und kraftvoll predigen, damit die Welt die Botschaft versteht, die Christus Johannes auf der Insel Patmos gab. Möge jeder vernunftbegabte Mensch, der den Namen Christi bekennt, bezeugen: „Das Ende aller Dinge steht vor der Tür. Schicke dich, deinem Gott zu begegnen.“ Z9.62.3 Teilen

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Unsere Literatur sollte in viele Sprachen übersetzt werden und überallhin gelangen. Die dritte Engelsbotschaft soll durch die Presse und durch Prediger verkündigt werden. Erwacht, die ihr an die Wahrheit für diese Zeit glaubt! Heute ist es eure Pflicht, alle nur möglichen Mittel aufzubringen, um allen zu helfen, die die Wahrheit verkündigen können. Ein Teil des Geldes, das der Verkauf unsers Schrifttums erbringt, sollte dazu verwendet werden, unsre Einrichtungen zur Herstellung weiterer Literatur zu vermehren, die den Blinden die Augen öffnet und den brachliegenden Herzensboden aufreißt. Z9.63.1 Teilen

Es besteht die Gefahr, in Geschäftsgeist zu verfallen und so von weltlichen Geschäften in Anspruch genommen zu werden, dass die Wahrheiten des Wortes Gottes nicht in ihrer Reinheit und Kraft zur Geltung kommen. Die Liebe zu Handel und Gewinn tritt immer mehr hervor. Meine Brüder, laßt eure Seelen wahrhaft bekehrt sein! Wenn es je eine Zeit gab, da wir unsre Verantwortung verstehen sollten, dann ist es jetzt, da „die Wahrheit fällt auf der Gasse, und Recht kann nicht einhergehen“. Satan ist mit großer Kraft herabgekommen und wirkt „mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit unter denen, die verloren werden“. Alles, was gesichtet werden kann, wird gesichtet werden, und nur das Unerschütterliche wird feststehen. Z9.63.2 Teilen

Der Herr kommt bald; wir gehen trübseligen Szenen entgegen. Satanische Mächte sind zwar unsichtbar, doch wirksam tätig, um Menschenleben zu zerstören. Aber wenn unser Leben mit Christus in Gott verborgen ist, werden wir seine Gnade und sein Heil schauen. Christus kommt, um sein Reich auf Erden aufzurichten. Wir wollen unsre Zungen heiligen und zu seiner Verherrlichung gebrauchen. Laßt uns jetzt wirken wie nie zuvor. Wir werden ermahnt aufzutreten, „es sei zu rechter Zeit oder zur Unzeit“. 2.Timotheus 4,2. Wir sollen Breschen schlagen für die Verkündigung der Wahrheit und jede Gelegenheit benutzen, Menschen zu Christus zu ziehen. Z9.63.3 Teilen

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Wir müssen als Volk aufs neue bekehrt und in unserm Leben geheiligt werden, damit wir die Wahrheit Jesu verkündigen können. In der Schriftenverbreitung können wir mit warmem Herzen von der Liebe des Heilandes sprechen. Gott allein hat die Macht, Sünden zu vergeben. Wenn wir diese Botschaft den Unbekehrten nicht bringen, kann unsre Nachlässigkeit ihren Untergang bedeuten. In unsern Schriften werden segensreiche, seelenerrettende Bibelwahrheiten veröffentlicht. Es gibt viele, die mithelfen können, unsre Zeitschriften zu verkaufen. Der Herr ruft uns alle auf, danach zu trachten, Seelen vor dem Untergang zu retten. Satan arbeitet daran, sogar die Auserwählten zu verführen; deshalb ist jetzt unsre Zeit, mit Wachsamkeit zu arbeiten. Wir müssen den Menschen unsre Bücher und Schriften bringen und ohne Zögern die Botschaft der gegenwärtigen Wahrheit in unsern Städten verkündigen. Wollen wir nicht erwachen und unsre Pflicht tun? Z9.64.1 Teilen

Studieren wir das Leben und die Lehren Christi, so wird uns jedes Ereignis einen Text für eine eindrucksvolle Predigt liefern. So hat der Heiland das Evangelium auf den Straßen und Wegen gepredigt, und während er sprach, wuchs die anfangs kleine Schar der Zuhörer zu einer großen Zuhörerschaft an. Die heutigen Evangelisten sollen Mitarbeiter Christi sein. Ihnen gilt wie den ersten Jüngern die Zusicherung: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Matthäus 28,18-20. Z9.64.2 Teilen

Das Werk, das Gottes Volk verrichten soll, wird in den Worten göttlicher Eingebung erklärt: „Siehe, ich sende meinen Engel vor dir her, der da bereite den Weg vor dir. Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, machet seine Steige richtig!“ Markus 1,2.3. „Siehe, das ist mein Knecht — ich erhalte ihn — und mein Auserwählter, an welchem meine Seele Wohlgefallen hat. Ich habe ihm meinen Geist gegeben; er wird das Recht unter die Heiden bringen. ... Er wird nicht matt werden noch verzagen, bis dass er auf Erden das Recht anrichte; und die Inseln werden auf sein Gesetz warten.“ Jesaja 42,1-4. Z9.64.3 Teilen

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Gott ladet alle Menschen ein, die Forderungen seines Gesetzes genau zu studieren. Sein Wort ist heilig und ewig. Die Sache der Wahrheit soll leuchten wie eine brennende Lampe. Ein ernsthaftes Studium des Wortes Gottes wird die Wahrheit enthüllen. Sünde und böser Wille können nicht geduldet werden, doch dem Gesetz Gottes wird Achtung verschafft. „So spricht Gott, der Herr, der die Himmel schafft und ausbreitet, der die Erde macht und ihr Gewächs, der dem Volk, so darauf ist, den Odem gibt, und den Geist denen, die darauf gehen: Ich, der Herr, habe dich gerufen in Gerechtigkeit und habe dich bei deiner Hand gefaßt und habe dich behütet und habe dich zum Bund unter das Volk gegeben, zum Licht der Heiden, dass du sollst öffnen die Augen der Blinden und die Gefangenen aus dem Gefängnis führen, und die da sitzen in der Finsternis, aus dem Kerker.“ Jesaja 42,5-7. Christen müssen ihr Licht aus dem Worte Gottes nehmen und dann im Glauben hinausgehen und dieses Licht denen übermitteln, die im Finstern sitzen. Z9.65.1 Teilen

24. Mai 1908. Z9.65 Teilen

In der Nacht auf den 2. März 1907 wurde mir vieles bezüglich des Wertes unserer Literatur über die gegenwärtige Wahrheit und der geringen Anstrengung unserer Geschwister in den Gemeinden zu ihrer weiten Verbreitung offenbart. Z9.65.2 Teilen

Mir wurde wiederholt gezeigt, dass unsre Druckpressen jetzt ständig in Tätigkeit sein sollen, um Licht und Wahrheit hinauszusenden. In den Kirchen der Welt herrscht geistliche Finsternis. Unwissenheit in göttlichen Dingen hat den Blick für Gott und die Wahrheit verdunkelt. Die Kräfte des Bösen nehmen an Macht zu. Satan gaukelt seinen Mitarbeitern vor, er werde ein Werk vollbringen, das die ganze Welt gefangennimmt. Während die Gemeinde teilweise untätig ist, sind Satan und seine Scharen überaus aktiv. Die bekenntlichen christlichen Kirchen bekehren die Welt nicht, denn sie sind selbst durch Selbstsucht und Stolz verdorben und müssen erst die umwandelnde Macht Gottes in ihren eigenen Reihen erfahren, ehe sie andre zu einer reineren und höheren Lebensweise führen können. Z9.65.3 Teilen

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