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„Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“ Matthäus 9,38. Z9.189 Teilen

Es sollten entschiedene Anstrengungen unternommen werden, farbige Männer und Frauen als Missionare für die amerikanischen Südstaaten zu erziehen und auszubilden. Christliche farbige Studenten sollten sich vorbereiten, ihrer eigenen Rasse die Wahrheit zu bringen. Die des Herrn Furcht zum Anfang ihrer Erkenntnis machen und dem Rat erfahrener Männer folgen, können der schwarzen Rasse zum großen Segen werden. Sie können ihr eigenes Volk mit dem Licht der gegenwärtigen Wahrheit bekanntmachen. Jeder Arbeiter, der in Demut und in Übereinstimmung mit seinen Brüdern wirkt, wird für viele, die sich jetzt in Finsternis der Unwissenheit und des Aberglaubens befinden, ein Kanal des Lichtes sein. Z9.189.1 Teilen

Anstatt sich darüber zu wundern, dass sie nicht zur Arbeit unter den Weißen herangezogen werden, sollten unsere farbigen Geschwister sich dem Missionswerk unter der farbigen Bevölkerung weihen. Da ist genügend Raum zur Arbeit für intelligente farbige Männer und Frauen. Im südlichen Feld gibt es viel zu tun. Man sollte sich besonders um die großen Städte bemühen. In jeder dieser Städte gibt es tausende Farbige, welche die letzte Gnadenbotschaft hören sollen. Weckt in unsern farbigen Geschwistern den Missionsgeist. Wirkt ernstlich für solche, die mit der Wahrheit unbekannt sind. Z9.189.2 Teilen

Jedem farbigen Bruder und jeder farbigen Schwester möchte ich sagen: Betrachtet die Situation, wie sie ist. Fragt euch selbst: „Wieviel schulde ich meinem Herrn, angesichts der Gelegenheiten und Vorteile, die mir zuteil geworden sind? Wie kann ich ihn am besten verherrlichen und die Interessen meines Volkes fördern? Wie kann ich die Erkenntnis nutzen, die mir Gott in Gnaden gegeben hat? Soll ich nicht meine Bibel öffnen und mein Volk mit der Wahrheit bekanntmachen? Tausende kommen aus Mangel an Erkenntnis um. Ich kann ihnen helfen, wenn ich mich Gott unterwerfe und mich ihm als Werkzeug zur Verfügung stelle. Habe ich nicht eine Aufgabe für meine unterdrückten und entmutigten Gefährten zu erfüllen?“ Z9.189.3 Teilen

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Das südliche Feld leidet unter Arbeitermangel. Wollt ihr an eurem Volk vorübergehen, ohne ihm zu helfen? Oder wollt ihr mit demütigen Herzen arbeiten und die Verlorenen retten? Ihr habt Arbeit, wenn ihr euch vor Gott demütigen wollt. Ihr könnt Frieden und Trost finden. Setzt euer Vertrauen nur auf ihn. Folgt ihr jedoch eurem eigenen Weg und Willen, dann werdet ihr Dornen und Disteln finden und den Lohn verlieren. Z9.190.1 Teilen

Die Zeit ist kurz. Was ihr tun wollt, muss rasch geschehen. Faßt den Entschluß, die Zeit auszukaufen. Nehmt die Arbeit mit einer neuen Absicht des Herzens in Angriff. Der Herr wird den Weg vor euch öffnen. Macht alle Anstrengungen, auf Christi Weise in Sanftmut und Demut zu wirken. Erwartet seine Hilfe. Habt Verständnis für die Aufgabe, die der Herr euch übertragen hat. Wenn ihr auf Gott vertraut, werdet ihr von Kraft zu Kraft und von Gnade zu Gnade voranschreiten. Ihr werdet imstande sein, fleißig und ausdauernd für euer Volk zu arbeiten, solange der Tag noch währt. Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Z9.190.2 Teilen

Im Süden ist jede Art von Missionsarbeit nötig. Ohne Verzug sollten Arbeiter für dieses Feld herangebildet werden. Unsere Gemeinden sollten für die Ausbildung von Männern und Frauen in den Südstaaten einen Fond bilden. Sie sind an das Klima dort gewöhnt und können arbeiten, ohne gesundheitliche Schäden zu erleiden. Z9.190.3 Teilen

Versprechende junge Männer und Frauen sollten zu Lehrkräften herangebildet werden. Sie sollten die besten Vorteile genießen. Schulhäuser und Versammlungsstätten sollten an verschiedenen Plätzen errichtet und Lehrer eingesetzt werden. Z9.190.4 Teilen

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Die schon seit Jahren unter der farbigen Bevölkerung arbeiten, sind bestens geeignet, betreffs der Eröffnung solcher Schulen Rat zu geben. Soweit es möglich ist, sollten diese Schulen außerhalb der Städte gebaut werden. Da es aber vielen Kindern in den Städten nicht möglich wäre, diese auswärtigen Schulen zu besuchen, müssen notwendigerweise auch Schulen innerhalb der Städte sein. Z9.191.1 Teilen

Die Kinder und Jugendlichen in diesen Schulen sollten einiges mehr als nur lesen lernen. Ihnen sollte Gelegenheit geboten werden, verschiedene Handwerke zu erlernen, die es ihnen ermöglichen, sich selbst zu unterhalten. Z9.191.2 Teilen

Unsere Gemeinden im Norden und im Süden sollten alles daransetzen, die Schulen für farbige Kinder zu unterstützen. Die bereits gegründeten Schulen müssen unbedingt weitergeführt werden. Die Errichtung neuer Schulen wird zusätzliche Geldmittel erfordern. Unsere Geschwister sollten mit ganzem Herzen dazu beitragen, diese Schulen auf eine gesunde Grundlage zu stellen. Z9.191.3 Teilen

Zusätzlich zu ihren Bemühungen um die Schulen können farbige Brüder ein gutes Missionswerk tun, indem sie Sonntags- und Sabbatschulen unter ihrem Volk ins Leben rufen. Die Jugend sollte von Lehrern unterrichtet werden, deren Herzen von Liebe zu Seelen erfüllt sind. Fortwährend bieten sich in den Südstaaten neue Gelegenheiten. So manche verständige, christliche Farbige werden in die Arbeit berufen werden. Aus verschiedenen Gründen ist es notwendig, Weiße als Leiter einzusetzen. Wir sind alle Glieder eines Leibes. Vollständig sind wir nur in Christo Jesu. Er erhebt seine Kinder aus dem niedrigen Stand, zu dem die Sünde sie herabgewürdigt hat, und befähigt sie, im Himmel als Gottes Mitarbeiter anerkannt zu werden. Z9.191.4 Teilen

An manchen schwierigen Orten ist ein Werk zu tun. Gerade aus diesen Gebieten sollen hervorragende Arbeiter erweckt werden. Trefft Regelungen, dass farbige Arbeiter herangebildet werden, für ihre eigene Rasse zu wirken. Unter der schwarzen Rasse gibt es viele talentierte und befähigte Menschen. Wir sollten diese Männer und Frauen herausfinden und sie in der Seelenrettung unterrichten. Gott möchte mit ihnen zusammenarbeiten und ihnen den Sieg geben. Z9.191.5 Teilen

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