Portrait von Ellen White
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Unglaube und Zweifel
Unglaube und Zweifel
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Der Glaube nimmt Gott bei seinem Wort und bittet nicht darum, die Bedeutung der kommenden schwierigen Verhältnisse zu verstehen. Viele aber haben nur einen kleinen Glauben. Sie sind immer furchtsam und machen sich Sorgen. Jeden Tag sind sie von Beweisen der Liebe Gottes umgeben, jeden Tag genießen sie die Reichtümer seiner Fürsorge. Sie übersehen aber diese Segnungen. Die Schwierigkeiten, die ihnen zustoßen, trennen sie von Gott, anstatt sie näher zu ihm zu bringen und wecken Unruhe und Missmut. DE.143.7 Teilen

Sollten sie so ungläubig sein? Jesus ist doch ihr Freund. Der ganze Himmel nimmt Anteil an ihrem Wohlergehen, und ihre Furcht und Besorgnis betrübt den Heiligen Geist. Wir sollen nicht glauben, weil wir es sehen oder fühlen, dass Gott uns hört. Wir sollen einfach seinen Verheißungen vertrauen. Kommen wir im Glauben zu ihm, dann wissen wir, dass jede Bitte zum Herzen Jesu geht. Haben wir seinen Segen erbeten, dann müssen wir glauben, dass wir ihn empfangen werden und Gott danken, dass wir ihn besitzen und unseren Pflichten in der Gewissheit nachgehen, dass der Segen kommt, wenn wir ihn am meisten brauchen. Haben wir das gelernt, dann wissen wir auch, dass unsere Gebete erhört werden. Gott will für uns „überschwänglich tun“ „nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit“ und „nach der Wirkung seiner mächtigen Stärke“. Epheser 3,20.16; Epheser 1,19. DE.143.8 Teilen

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Oft ist das Leben der Christen voller Gefahren, und die Pflicht auszuführen erscheint schwer. Die Einbildung malt uns ein herannahendes Unglück aus mit darauf folgender Knechtschaft und Tod, und doch spricht Gottes Wort deutlich: Geht voran! Lasst uns dem Gebot folgen, selbst wenn unsere Blicke die Dunkelheit nicht durchdringen können. Die sich unserem Fortschritt entgegenstellenden Hindernisse werden nie vor einem zagenden, zweifelnden Geist verschwinden. Wer die Entscheidung zum Gehorsam aufschieben will, bis jede Ungewissheit verschwunden ist und keine Gefahr mehr vor Misserfolg oder Niederlagen besteht, wird nie gehorchen. Der Glaube sieht über die Schwierigkeiten hinweg. Er ergreift das Unsichtbare, ja die Allmacht und kann deshalb nicht verwirrt werden. Glauben heißt, die Hand Christi in allen Nöten umso inniger umfassen. DE.144.1 Teilen

Gottes Diener brauchen starken Glauben. Mag auch alles zuwider sein, es überstrahlt doch ein Licht die dunkelste Stunde. Die Kraft derer, die im Glauben Gott lieben und ihm dienen, wird von Tag zu Tag erneuert. Der Verstand des Ewigen steht ihnen zur Verfügung, damit sie im Ausführen seiner Absichten nicht irregehen. Möchten diese Diener Christi ihr anfängliches Vertrauen bis zum Ende bewahren und daran denken, dass das Licht der Wahrheit Gottes inmitten der Dunkelheit scheinen soll, die unsere Welt umhüllt. DE.144.2 Teilen

Im Dienst für Gott darf man nicht verzagen. Der Glaube der gottgeweihten Diener wird jede Prüfung bestehen. Gott ist fähig und bereit, seinen Dienern alle Kraft zu schenken, die sie brauchen. Er will ihnen auch die benötigte Weisheit geben und weit mehr tun, um die Erwartungen derer zu erfüllen, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. DE.144.3 Teilen

Jesus fordert uns nicht auf, ihm zu folgen, um uns dann zu verlassen. Übergeben wir ihm unser Leben zu seinem Dienst, so können wir nicht in eine Lage kommen, für die Gott nicht schon Vorkehrung getroffen hat. Wie die Umstände auch aussehen, wir haben einen zuverlässigen Führer. Wie schwierig die Verhältnisse sich auch gestalten, wir haben einen sicheren Ratgeber. Welche Enttäuschung, Trauer oder Einsamkeit auch über uns kommen mag, wir haben einen mitfühlenden Freund. Selbst wenn wir in unserer Unwissenheit Fehlentscheidungen treffen, verlässt Christus uns nicht. Seine klare Stimme spricht deutlich: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ Johannes 14,6. „Er wird den Armen erretten, der um Hilfe schreit, und den Elenden, der keinen Helfer hat.“ Psalm 72,12. „Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn er verlässt sich auf dich.“ Jesaja 26,3. Der Arm des Allmächtigen ist ausgestreckt, um uns immer weiterzuführen. Geht voran, sagt der Herr, ich will euch Hilfe senden. Ihr bittet um meines Namens Ehre, und ihr sollt empfangen. Wer auf euren Misserfolg wartet, wird es noch sehen, dass mein Wort herrlich triumphiert. „Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr‘s empfangen.“ Matthäus 21,22. Gott lässt die Welt nie ohne Menschen, die zwischen gut und böse, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit klar unterscheiden können. Er hat Mitarbeiter berufen, die zurzeit der Not in den vordersten Schlachtreihen stehen können. DE.144.4 Teilen

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Gottes Diener sollen sich durch Schwierigkeiten und Widerstände nicht gleich entmutigen lassen. Die Verkündiger der dritten Engelsbotschaft sollten trotz Verleumdung und Lüge tapfer auf ihrem Posten ausharren, um den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen und dem Feind mit der Waffe widerstehen, die Christus selbst gebrauchte: „Es steht geschrieben.“ Wenn sie bald durch die große Krise hindurch müssen, werden Gottes Diener die gleiche Herzenshärte, dieselbe grausame Entschlossenheit und denselben unbeugsamen Hass antreffen, auf die auch Jesus und die Apostel stießen. DE.145.1 Teilen

Alle, die zur bösen Zeit nach den Vorschriften des Gewissens Gott treu dienen wollen, müssen Mut, Festigkeit und Kenntnisse über Gott und sein Wort haben, denn die treuen Nachfolger Jesu werden verfolgt, ihre Absichten bezweifelt, ihre besten Bemühungen verkehrt ausgelegt und ihre Namen als schlecht verworfen werden. DE.145.2 Teilen

Satan wird seine verführerischen Kräfte einsetzen, um das Herz zu beeinflussen, das Verhältnis zu Gott zu trüben sowie das Böse gut und das Gute böse erscheinen zu lassen. Je stärker und reiner der Glaube der Gotteskinder ist und je fester ihr Entschluss, Gott zu gehorchen, desto eifriger wird Satan versuchen, die Wut derer zu schüren, die Gottes Gesetz mit Füßen treten, während sie behaupten, gerecht zu sein. Es ist absolut festes Vertrauen nötig und der heldenmütigste Vorsatz, um den Glauben zu bewahren, der einmal den Heiligen übergeben ist. DE.145.3 Teilen

Die Botschafter des Kreuzes sollten im Wachen und Beten gerüstet sein und gläubig und mutig vorangehen, während sie in Jesu Namen wirken. Sie müssen unbedingt auf ihren Führer vertrauen, denn es stehen uns trübselige Zeiten bevor. Die Gerichte Gottes gehen über das Land. Unglücksfälle folgen rasch aufeinander, und bald wird Gott sich aus seinem Ort erheben, um die Erde schrecklich zu erzittern und die Bösen für ihre Gottlosigkeit zu bestrafen. Dann wird er für sein Volk einstehen und ihm seinen fürsorglichen Schutz zuteil werden lassen. Mit seinem ewigen Arm wird er es umfangen und vor allem Leid beschützen. DE.145.4 Teilen

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