Portrait von Ellen White
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Gedanken über Offenbarung 14
Gedanken über Offenbarung 14
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Das dreizehnte Kapitel der Offenbarung und die ersten fünf Verse des vierzehnten Kapitels bilden eine zusammenhängende Kette vergangener, gegenwärtiger und zukünftiger Ereignisse, bis herab zur völligen Erlösung der 144.000. Dann beginnt mit dem sechsten Vers eine neue Kette von Ereignissen, die sich durch die Geschichte des Volkes Gottes in seinem vergänglichem Zustand hinzieht. Wie das 13. Kapitel berichtet, hatte Johannes ein Gesicht von dem Tier und seinem Bild gehabt — wie gut ist‘s da zu verstehen, dass er auch ein wenig weiter zu schauen und die 144.000 zu sehen begehrte, nachdem sie bereits den Sieg über das Tier und sein Bild errungen hatten und mit dem Lamm auf dem Berg Zion standen, wie es uns in Offenbarung 14,1-5 berichtet ist. So sollte nach meinem Dafürhalten das, was bis zum fünften Vers des 14. Kapitels geschrieben steht, scharf von dem getrennt werden, was mit dem sechsten beginnt, der eine Reihenfolge von Ereignissen einleitet, die zu den aufeinanderfolgenden Botschaften der heiligen Adventwahrheit in Bezug stehen. WKH.33.1 Teilen

Alle Klassen von Adventgläubigen sind sich darin einig, dass der im sechsten und siebten Vers dieses Kapitels beschriebene Engel die Adventbotschaft an die Gemeinde und die Welt darstellt. Wenn wir dieses aber als wahr anerkennen, dann müssen wir, wenn wir bei der Deutung dieses Abschnitts nicht willkürlich verfahren wollen, auch zugeben, dass sämtliche fünf (folgende) Engel, die uns darin vor Augen geführt werden, ebenso viele besondere Botschaften vor dem Advent darstellen. WKH.33.2 Teilen

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Des zweiten Engels Aufgabe hat darin bestanden, dem Adventvolk zu zeigen, dass Babylon gefallen sei. Da nun ein großer Teil diese Tatsache nicht eher einsah, als bis die Macht des Mitternachtrufes sie dazu erweckte, gerade noch rechtzeitig genug, um vor dem Beginn des zehnten Tages den Kirchen entfliehen zu können, so ergibt sich daraus, dass uns der zweite Engel bis zum siebten Monat 1844 gebracht hat. Die dritte Engelsbotschaft war, und ist noch, eine Warnung an die Heiligen, „festzuhalten“ und nicht rückfällig zu werden und die Malzeichen anzunehmen, deren sich die jungfräuliche Schar während des Rufs des zweiten Engels entledigte. Und ist nicht tatsächlich die Botschaft für Gottes Volk seit dem siebten Monat des Jahres 1844 eben solch eine Warnung gewesen? Ganz gewiß! Ich kann denen nicht beipflichten, die aus dem Ruf: „Sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt!“ und der Stimme: „Gehet aus von ihr, mein Volk!“ zwei Botschaften machen, weil jede gedruckte oder mündliche Predigt über diesen Gegenstand beide als eine Botschaft enthalten hat. Der zwölfte Vers lautet: „Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben Jesu.“ Wo, Johannes, hast du sie denn gesehen? Nun, „hier“, während (der Botschaft) dieses dritten Engels! Weil die Zeit geduldigen Wartens mit dem siebten Monat 1844 begann und seither auch die Schar, die den Sabbat usw. hält, sich gezeigt hat, so ist es auch klar, dass wir in der Zeit der dritten Engelsbotschaft leben. WKH.34.1 Teilen

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Die letzten beiden Engel sind Botschaften des Gebets. Wir werden sie ohne Zweifel zurzeit ihrer Erfüllung besser verstehen. WKH.35.1 Teilen

An Bruder Eli Curtis, New York (Stadt)
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21. April 1847 WKH.36 Teilen

Topsham WKH.36 Teilen

Sie haben mich im Day-Dawn („Tagesanbruch“) des ersten Bandes in den Nummern 10 und 11 freundlicherweise eingeladen, ein Schreiben an Sie zu richten. WKH.36.1 Teilen

Als einzige Entschuldigung dafür, dass ich Ihnen nicht früher geschrieben habe, kann ich nur geltend machen, dass ich mir meiner Pflicht zu schreiben bisher nicht klar bewußt war. Sie werden es mir auch ohne Zweifel verzeihen, dass ich mich auch jetzt nur öffentlich an Sie wende. Was Sie da im Day-Dawn und auch in der Sonderausgabe geschrieben haben, war mir sehr wichtig, und ich stimme in einigen Punkten auch völlig mit Ihnen überein, wohingegen wir hinsichtlich anderer weit auseinandergehen. Ihre Sonderausgabe habe ich gerade vor mir auf dem Tisch, und ich erlaube mir, Ihnen und der zerstreuten Herde nun mitzuteilen, was ich hinsichtlich dessen, worüber Sie schreiben, im Gesicht selber gesehen habe. Ich stimme völlig mit Ihnen darin überein, dass es, durch 1000 Jahre voneinander getrennt, zwei buchstäbliche Auferstehungen geben wird. WKH.36.2 Teilen

Auch darin stimme ich mit Ihnen überein, dass der neue Himmel und die neue Erde (Offenbarung 21,1; Jesaja 65,17; 2.Petrus 3,13) erst am Ende der 1000 Jahre erscheinen werden, nachdem die gottlosen Toten auferweckt und vernichtet worden sind. WKH.36.3 Teilen

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Ich sah, dass Satan am Ende der 1000 Jahre „los“ wurde „aus seinem Gefängnis“, also gerade zu der Zeit, als auch die gottlosen Toten auferweckt wurden, und dass Satan sie verführte, indem er sie glauben machte, dass sie die heilige Stadt den Gläubigen entreißen könnten. Unter der Anführung Satans „umringten“ alle Gottlosen „das Heerlager der Heiligen“. Doch sobald sie sich anschickten, sich der Stadt zu bemächtigen, ließ der Allmächtige von seinem erhabenen Thron einen Hauch verzehrenden Feuers sich über die Stadt ausbreiten, der sich auf die Gottlosen herabsenkte und sie verzehrte, so dass ihnen „weder Wurzel noch Zweig“ blieb. WKH.37.1 Teilen

Zugleich sah ich, dass so, wie Christus der Weinstock ist und seine Kinder die Reben sind, auch Satan „die Wurzel“ ist und seine Kinder „die Zweige“ darstellen, bis zurzeit der endgültigen Vernichtung des „Gog und Magog“ das gesamte gottlose Heer mit Stumpf und Stiel in Flammen aufgehen und hinfort nicht mehr sein wird. Dann werden der neue Himmel und die neue Erde erscheinen. Dann werden die Heiligen „Häuser bauen“ und „Weinberge pflanzen“. Ich sah, dass alle gerechten Toten zurzeit der ersten Auferstehung durch die Stimme des Sohnes Gottes auferweckt werden, dass aber alle, die zur zweiten Auferstehung auferweckt werden, in Flammen aufgingen und zu bestehen aufhörten. WKH.37.2 Teilen

Sie meinen nun, dass die, die zu den Füßen der Heiligen niederfallen sollen (Offenbarung 3,9), zuletzt doch noch errettet werden. Hierin muss ich anderer Meinung sein, denn Gott hat mir gezeigt, dass diese Klasse aus Adventgläubigen besteht, die abgefallen sind und „sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und für Spott halten“. „In der Stunde der Versuchung“ aber, die noch kommen soll, um eines jeden wahre Gesinnung zu offenbaren, werden sie erkennen, dass sie auf immer verloren sind, und dann werden sie, von Seelenangst überwältigt, zu den Füßen der Heiligen niederfallen. WKH.37.3 Teilen

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Auch meinen Sie, dass im Frühjahr 1844 Michael sich aufgemacht und die Zeit der Trübsal begonnen hat. Der Herr hat mir aber im Gesicht gezeigt, dass Jesus im siebten Monat des Jahres 1844 aufstand, die Tür zuschloß und in das Allerheiligste einging. Dass Michael sich aufmacht (Daniel 12,1), um sein Volk zu erretten, ist hingegen noch zukünftig. WKH.38.1 Teilen

Das wird erst dann stattfinden, wenn Jesus seinen Priesterdienst im himmlischen Heiligtum vollendet hat, sein priesterliches Gewand ablegt und sein königliches antut und die Krone aufsetzt, um im Wolkenwagen hinauszuziehen, „die Heiden im Grimm“ zu zerdreschen und sein Volk zu erretten. WKH.38.2 Teilen

Dann wird Jesus die scharfe Sichel in der Hand haben (Offenbarung 14,14), und dann werden auch die Heiligen Tag und Nacht zu Jesu auf der Wolke rufen, mit seiner scharfen Sichel anzuschlagen und zu ernten. Das wird die Zeit der Angst in Jakob sein (Jeremia 30,5-8), aus der die Heiligen durch die Stimme Gottes errettet werden sollen. WKH.38.3 Teilen

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Ich glaube, dass das Heiligtum, das am Ende der 2300 Tage gereinigt werden soll, der Tempel im neuen Jerusalem ist, in dem Christus dient. Schon vor mehr als einem Jahr hat mir der Herr im Gesicht gezeigt, dass Bruder Crosier hinsichtlich der Reinigung des Heiligtums usw. das richtige Licht hatte und dass es Gottes Wille war, dass Bruder Crosier die Darlegung, die er uns in der Sonderausgabe des Day-Star („Tagessterns“) vom 7. Februar 1846 gab, niederschrieb. Ich fühle mich vom Herrn durchaus ermächtigt, diese Sondernummer allen Heiligen zu empfehlen. WKH.39.1 Teilen

Mein Gebet ist, dass diese Zeilen Ihnen und all den lieben Kindern, die sie lesen werden, zum Segen gereichen mögen. WKH.39.2 Teilen

E.G. White WKH.39 Teilen

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