Portrait von Ellen White
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Für Zuhörerschaft sorgen
Für Zuhörerschaft sorgen
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Als wir eine Lagerversammlung in der Nähe einer großen Stadt planten, wo unsere Gemeinde fast unbekannt war, schien ich in einer Nacht einer Besprechung beizuwohnen. Es wurde darüber beraten, was man vor der Versammlung tun könnte. Man war bereit, große Anstrengungen zu machen und viel Geld für eine weite Verbreitung von Einladungen auszugeben. Vorbereitungen dafür waren bereits getroffen worden. Unser weiser Ratgeber sagte: „Errichtet eure Zelte. Beginnt mit den Versammlungen; dann macht eine Ankündigung. So werdet ihr mehr erreichen.“ Z6.44.3 Teilen

Die vom Prediger vorgetragene Wahrheit wird größeren Einfluß haben, als wenn die gleichen Themen in Schriften gedruckt werden. Aber beide Methoden miteinander verbunden, werden noch größere Kraft haben. Es ist nicht angebracht, Jahr für Jahr die gleichen Methoden anzuwenden. Wechselt eure Arbeitsweise. Wenn ihr Satan Zeit und Gelegenheit einräumt, wird er keinen Versuch unterlassen, Seelen zu vernichten. Erweckt keinen Widerstand, ehe die Leute nicht die Gelegenheit hatten, die Wahrheit zu hören und erkennen zu können, wogegen sie sich auflehnen. Bewahrt eure Mittel auf, um nach der Versammlung ein gutes Werk zu tun, anstatt vorher. Wenn ihr, während die Versammlung läuft, Flugblätter, Notizen und Schriften zur Verbreitung druckt, wird dies einen beredten Einfluß haben. Z6.44.4 Teilen

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Anläßlich einiger unserer Lagerversammlungen wurden größere Gruppen organisiert, die in der Stadt und ihrer Umgebung Literatur verbreiteten und die Leute zu den Versammlungen einluden. Auf diese Weise kamen hunderte Leute während der zweiten Hälfte der Vorträge regelmäßig, die sonst sicher nicht erschienen wären. Z6.45.1 Teilen

Wir müssen jedes Mittel, das wir rechtfertigen können, anwenden, um die Menschen mit dem Licht bekannt zu machen. Benutzt die Presse und jedes Nachrichtensystem, damit die Leute auf das Werk aufmerksam werden. Dies darf nicht als unwesentlich betrachtet werden. An jeder Straßenecke findet ihr Plakate und Notizen, welche die Aufmerksamkeit auf irgendeine Sache lenken sollen, manchmal auf wirklich schlechte Dinge. Können nun wir, die wir das Licht des Lebens besitzen, uns mit schwachen Bemühungen zufrieden geben, die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Wahrheit zu lenken? Z6.45.2 Teilen

Jene Seelen, deren Interesse erweckt ist, müssen der Spitzfindigkeit und falschen Darstellung volkstümlicher Prediger begegnen, und sie wissen nicht, wie sie sich verantworten sollen. Die vom Redner vorgebrachte Wahrheit sollte kurz und bündig in Artikeln wiedergegeben und weit verbreitet werden. Wo die Möglichkeit besteht, laßt die wichtigen Bibelstunden, die auf der Lagerversammlung abgehalten wurden, in den Tageszeitungen gedruckt werden. So mag die Wahrheit, die vor einer begrenzten Zuhörerschar verkündigt wurde, zu vielen gelangen. Wo die Wahrheit in verkehrtem Licht dargestellt wurde, werden die Leute Gelegenheit haben, zu wissen, was der Prediger wirklich gesagt hat. Z6.45.3 Teilen

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Stellt euer Licht auf einen Leuchter, so leuchtet es allen, die im Hause sind. Uns ist die Wahrheit übergeben; deshalb sollen wir sie andern so deutlich wie möglich machen, dass aufrichtige Herzen sie erfassen und in ihrem hellen Schein frohlocken können. Z6.46.1 Teilen

Nathanael betete darum, dass er erkennen möchte, ob derjenige, den Johannes der Täufer als den Messias bezeichnete, tatsächlich das Lamm Gottes war, das der Welt Sünde trägt. Während er seine Verlegenheit vor Gott ausbreitete, und um Licht bat, rief Philippus ihn und sagte in eindrucksvollem, freudigem Ton: „Wir haben den gefunden, von welchem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesum, Josephs Sohn von Nazareth.“ Johannes 1,45. Z6.46.2 Teilen

Aber Nathanael hegte Vorurteile gegen den Nazarener. Durch den Einfluß falscher Belehrung erhob sich Unglauben in seinem Herzen, und er fragte: „Was kann aus Nazareth Gutes kommen?“ Philippus versuchte nicht, sein Vorurteil und seinen Unglauben zu beseitigen. Er sagte: „Komm und sieh es.“ Dies war klug gehandelt, denn sobald Nathanael Jesum sah, war er überzeugt, dass Philippus recht hatte. Sein Unglaube wurde hinweggefegt, und Glaube — fest, stark und unbeweglich nahm Besitz von seiner Seele. Jesus lobte den vertrauensvollen Glauben Nathanaels. Z6.46.3 Teilen

Viele befinden sich in gleicher Verfassung wie Nathanael. Sie hegen Vorurteile und Unglauben, weil sie nie mit den besonderen Wahrheiten für diese letzten Tage oder mit den Menschen, die sich dazu bekennen, in Kontakt gekommen sind. Sie brauchen nur einer Versammlung beizuwohnen, voll des Geistes Christi, um ihren Unglauben abzulegen. Ganz gleich welchen Widerstand, welchen Anstrengungen, Seelen von der Wahrheit des Himmels fernzuhalten, wir begegnen müssen — wir sollen unsern Glauben veröffentlichen, damit aufrichtige Seelen informiert und überzeugt werden können. Laßt uns wie Philippus sagen: „Komm und sieh es.“ Z6.46.4 Teilen

Wir vertreten keine Lehre, die wir zu verbergen wünschen. Für jene, die erzogen sind, den ersten Wochentag zu heiligen, besteht der unangenehmste Zug unseres Glaubens darin, dass wir auf der Beobachtung des Sabbats des vierten Gebots bestehen. Aber erklärt nicht Gottes Wort, dass der siebente Tag der Sabbat des Herrn, unseres Gottes ist? Es ist wahr, es ist nicht einfach, den geforderten Wechsel vom ersten auf den siebenten Tag vorzunehmen. Es schließt ein Kreuz in sich. Es steht in Widerstreit zu den Geboten und Gewohnheiten der Menschen. Gelehrte Männer haben Überlieferungen verkündigt, bis das Volk von Unglauben und Vorurteil erfüllt ist. Und doch müssen wir zu diesen Menschen sagen: „Komm und sieh es.“ Gott fordert von uns, die Wahrheit kundzutun; und sie wird den Irrtum aufdecken. Z6.46.5 Teilen

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