Portrait von Ellen White
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Vorbereitung des Herzens
Vorbereitung des Herzens
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Bei solchen Versammlungen müssen wir stets daran denken, dass zwei Mächte am Wirken sind. Es tobt ein Kampf, den menschliche Augen nicht sehen. Das Heer des Herrn ist auf dem Lagergrund anwesend, Seelen zu retten. Satan ist mit seinen Scharen ebenfalls an der Arbeit und versucht auf jede mögliche Art zu täuschen und zu vernichten. Der Herr gebietet uns: „Ziehet an den Harnisch Gottes, dass ihr bestehen könnet gegen die listigen Anläufe des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.“ Epheser 6,11.12. Tag für Tag geht der Kampf weiter. Würde Gott unsere Augen öffnen, so dass wir das Wirken der guten und der bösen Engel wahrnehmen könnten, dann gäbe es kein Tändeln, keine Eitelkeit, keine Witzeleien oder Scherze. Legten alle die Waffenrüstung Gottes an und kämpften mannhaft in dem Streit des Herrn, dann könnten Siege errungen werden, die das Reich der Finsternis erzittern ließen. Z6.49.1 Teilen

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Keiner von uns sollte die Lagerversammlung besuchen und es dabei den Predigern und den Bibelarbeitern überlassen, dass sie uns zum Segen wird. Gott möchte nicht, dass sich seine Kinder an die Prediger klammern. Er möchte nicht, dass sie sich schwächen, indem sie von der Hilfe der Menschen abhängig werden. Sie dürfen sich nicht wie hilflose Kinder auf andere lehnen wie auf eine Stütze. Als Haushalter der Gnade Gottes sollte sich jedes Gemeindeglied verantwortlich fühlen, in sich selbst lebendig und fest verwurzelt zu sein. Jedes sollte wissen, dass der Segen einer Versammlung zum Teil von ihm abhängt. Sagt nicht: „Ich bin nicht verantwortlich, ich habe in dieser Versammlung nichts zu tun.“ Sollte dies eure Einstellung sein, dann gebt ihr Satan Gelegenheit, durch euch zu wirken. Er wird euch mit seinen Gedanken bestürmen und euch etwas in seinem Sinne tun lassen. Anstatt mit Christus zu sammeln, werdet ihr zerstreuen. Z6.50.1 Teilen

Der Erfolg der Versammlung hängt von der Anwesenheit des Heiligen Geistes ab. Um die Ausgießung des Geistes sollte jeder, der die Wahrheit liebhat, beten. Soviel an uns liegt, sollten wir alles wegräumen, was seinem Wirken entgegensteht. Der Geist kann niemals ausgegossen werden, solange Meinungsverschiedenheiten und Bitterkeit gegeneinander unter den Gliedern der Gemeinde bestehen. Neid und Eifersucht, Argwohn und üble Nachrede kommen von Satan und versperren wirkungsvoll den Einflüssen des Heiligen Geistes den Weg. Nichts in der Welt ist Gott so teuer wie seine Gemeinde. Nichts hütet er mit einer solchen eifersüchtigen Sorgfalt. Nichts beleidigt Gott so sehr wie eine Tat, durch die der Einfluß derer, die in seinem Dienst stehen, beeinträchtigt wird. Er wird jeden zur Rechenschaft ziehen, der Satan in seinem Werk der Kritik und der Entmutigung unterstützt. Z6.50.2 Teilen

Wer kein Mitgefühl, kein Zartgefühl und keine Liebe besitzt, kann das Werk Christi nicht treiben. Bevor sich die Weissagung erfüllen kann, „dass, welcher schwach sein wird unter ihnen zu der Zeit, wird sein wie David; und das Haus David wird sein wie Gott, wie des Herrn Engel vor ihnen“ (Sacharja 12,8), muss jeder Gedanke des Argwohns gegen die Brüder beiseite gelegt werden. Die Herzen müssen gemeinsam schlagen. Christliche Wohltätigkeit und brüderliche Liebe müssen weit mehr geübt werden. Immer klingen mir die Worte in den Ohren: „Schließt euch zusammen, schließt euch zusammen!“ Die feierliche Wahrheit für unsere Zeit soll das Volk Gottes einigen. Der Wunsch nach einer Vorrangstellung muss sterben. Nur in einer Hinsicht sollen wir miteinander wetteifern: Wer wird Christus in seinem Wesen am nächsten kommen? Wer wird sein Ich am meisten in Christus aufgehen lassen? Z6.50.3 Teilen

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Christus sagt: „Darin wird mein Vater geehrt, dass ihr viel Frucht bringet.“ Johannes 15,8. Wenn es überhaupt einen Ort gibt, wo die Gläubigen viel Frucht bringen sollten, dann ist es die Lagerversammlung. Unser Handeln, unsere Worte und unsere Gesinnung bei solchen Versammlungen werden aufgezeichnet, unser Einfluß reicht hinein bis in die Ewigkeit. Z6.51.1 Teilen

Doch um dieser göttlichen Absicht entsprechen zu können, ist eine Vorbereitung notwendig. Der Herr gebietet uns, unser Herz von der Selbstsucht zu reinigen, die die Wurzel der Entfremdung ist. Er verlangt danach, seinen Heiligen Geist in reichem Maße über uns auszugießen, und er befiehlt uns, durch Selbstverleugnung den Weg dazu zu bereiten. Wenn das Ich Gott übergeben wird, werden unsere Augen geöffnet, dass sie die Steine sehen, die unser unchristliches Verhalten anderen in den Weg gelegt hat. Gott gebietet uns, alle diese Steine wegzuräumen. Er sagt: „Bekenne einer dem andern seine Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet.“ Jakobus 5,16. Dann werden wir die Zusicherung erhalten wie David, als er nach dem Bekenntnis seiner Sünde betete: „Tröste mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem freudigen Geist rüste mich aus. Ich will die Übertreter deine Wege lehren, dass sich die Sünder zu dir bekehren.“ Psalm 51,14.15. Z6.51.3 Teilen

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Wenn die Gnade Gottes die Seele erfüllt, wird sie von einer Atmosphäre des Glaubens, der Zuversicht und der christlichen Liebe umgeben sein, die das geistliche Leben aller kräftigt, die mit ihr in Berührung kommen. Dann können wir zur Versammlung gehen, nicht allein, um zu empfangen, sondern um mitzuteilen. Wer der vergebenden Liebe Christi teilhaftig geworden und durch den Geist Gottes erleuchtet und zur Wahrheit bekehrt worden ist, der wird fühlen, dass er um dieser kostbaren Segnungen willen ein Schuldner aller geworden ist, mit denen er in Berührung kommt. Ist jemand von Herzen demütig, dann wird der Herr ihn gebrauchen und durch ihn Seelen erreichen, zu deren Herzen selbst eingesegnete Prediger nur schwer Zugang finden können. Er wird unter dem Einfluß des Geistes Gottes Worte sprechen, die die rettende Gnade Christi offenbaren. Z6.52.1 Teilen

Wenn wir andern Segen bringen, werden wir selber Segen empfangen. Gott schenkt uns Gelegenheit, Gnade weiterzugeben, um uns erneut mit größerer Gnade zu füllen. Arbeitet ein Helfer Gottes mit den Gaben und Fähigkeiten, die Gott ihm verliehen hat, werden Hoffnung und Glaube gestärkt. In seiner Arbeit wird er göttliche Unterstützung haben. Z6.52.2 Teilen

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