Portrait von Ellen White
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An den Landstraßen und Zäunen
An den Landstraßen und Zäunen
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Das Gebot Christi an sein Volk lautet: „Gehe aus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, auf dass mein Haus voll werde.“ Lukas 14,23. Z6.83.3 Teilen

Die Einladung zum Evangeliumsfest soll zuerst an den Landstraßen vernommen werden. Sie muss an jene ergehen, die den Anspruch erheben, christliche Erfahrung zu besitzen — an die Glieder der verschiedenen Kirchen. „Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.“ Offenbarung 2,7. In diesen Kirchen gibt es wahre und falsche Anbeter. Ein Werk muss für jene getan werden, die ihre erste Liebe verlassen und ihr Interesse an geistlichen Dingen verloren haben. Wir müssen bekenntliche Christen, die Übertreter des göttlichen Gesetzes sind, warnen. Ihnen muss die Botschaft gebracht werden. Z6.83.4 Teilen

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Der Herr sagt: „Und dem Engel der Gemeinde zu Sardes schreibe: ‚Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich weiß deine Werke; denn du hast den Namen, dass du lebest und bist tot. Werde wach und stärke das andere, das sterben will; denn ich habe deine Werke nicht völlig erfunden vor Gott. So gedenke nun, wie du empfangen und gehört hast, und halte es und tue Buße. So du nicht wirst wachen, werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und wirst nicht wissen, welche Stunde ich über dich kommen werde.‘“ Offenbarung 3,1-3. Z6.84.1 Teilen

Auch die Warnung an die letzte Gemeinde muss allen, die sich Christen nennen, verkündigt werden. Die Botschaft an Laodizea, die einem scharfen, zweischneidigen Schwert gleicht, muss an alle Kirchen ergehen: „Ich weiß deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, dass du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß. Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, dass du reich werdest, und weiße Kleider, dass du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner Blöße, und salbe deine Augen mit Augensalbe, dass du sehen mögest. Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße.“ Offenbarung 3,15-19. Es ist unsere Aufgabe, diese Botschaft zu geben. Machen wir alle Anstrengungen, die Kirchen zu warnen? Z6.84.2 Teilen

Wir haben für die Prediger andrer Gemeinden und Kirchen ein Werk zu tun. Gott möchte, dass auch sie gerettet werden. So wie wir können auch sie Unsterblichkeit nur durch Glauben und Gehorsam erlangen. Wir müssen uns ernstlich um sie mühen, damit sie diese erreichen können. Gott möchte, dass sie an seiner besonderen Arbeit für diese Zeit ihren Anteil haben. Er wünscht, dass sie unter denen sind, die Speise zur rechten Zeit austeilen. Warum sollten sie nicht auch an dieser Arbeit teilnehmen? Z6.84.3 Teilen

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Unsere Prediger müssen versuchen, den Predigern anderer Gemeinschaften nahezukommen. Betet für diese Männer, für die Christus Fürsprache einlegt, und betet mit ihnen. Eine feierliche Verantwortung ruht auf ihnen. Als Botschafter Christi sollten wir eine tiefe und ernste Anteilnahme an diesen Hirten der Herde bekunden. Z6.85.1 Teilen

Der Ruf, der an den „Landstraßen“ ertönen sollte, muss alle erreichen, die einen aktiven Anteil an der Arbeit in der Welt haben, nämlich die Lehrer und Leiter des Volkes. Denen, die Verantwortungen im öffentlichen Leben tragen, den Ärzten und Lehrern, den Rechtsanwälten und Richtern, den Männern des öffentlichen Dienstes und den Geschäftsleuten sollte eine klare, bestimmte Botschaft gebracht werden. „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne, und nehme an seiner Seele Schaden? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele löse?“ Markus 8,36,37. Z6.85.2 Teilen

Wir reden und schreiben viel über die vernachlässigten Armen; sollte nicht auch den vernachlässigten Reichen Aufmerksamkeit geschenkt werden? Viele halten diese Menschenklasse für hoffnungslos. Sie tun wenig, um die Augen derer zu öffnen, die durch Satans Macht geblendet und betäubt sind und die Ewigkeit aus den Augen verloren haben. Tausende reicher Männer sind ungewarnt ins Grab gesunken, weil sie dem Schein nach beurteilt worden sind, weil man an ihnen als an Hoffnungslosen vorüberging. Ganz gleich wie sie scheinen mögen: es wurde mir gezeigt, dass die meisten Menschen dieser Klasse eine Last auf der Seele tragen. Es gibt Tausende reicher Menschen, die nach geistlicher Nahrung hungern. Viele, die im öffentlichen Leben stehen, fühlen, dass ihnen etwas mangelt. Wenige von ihnen gehen zur Kirche, denn sie merken, dass sie keinen Nutzen davon haben. Die Lehre, die sie hören, rührt ihr Inneres nicht. Sollen wir ihretwegen keine persönlichen Anstrengungen machen? Z6.85.3 Teilen

Einige werden fragen: Können wir sie nicht mit Literatur erreichen? Es gibt viele, die dadurch nicht erreicht werden können. Sie benötigen jemand, der sich persönlich um sie bemüht. Sollen sie ohne besondere Warnung verlorengehen? In früheren Zeiten war es nicht so. Gottes Diener wurden ausgesandt, um denen, die sich in hoher Stellung befanden, zu sagen, sie könnten nur im Herrn Jesus Christus Frieden und Ruhe finden. Z6.85.4 Teilen

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Die Majestät des Himmels kam auf unsere Welt, um verlorene, gefallene Menschen zu retten. Seine Bemühungen schlossen nicht nur die Ausgestoßenen ein, sondern galten auch den Menschen in hohen Positionen. Er war erfinderisch, um sich Zugang zu den Menschen höherer Klassen zu verschaffen, die weder Gott kannten noch seine Gebote hielten. Z6.86.1 Teilen

Nach Christi Himmelfahrt wurde diese Arbeit fortgesetzt. Mein Herz ist sehr gerührt, wenn ich von der Anteilnahme lese, die der Herr dem Kornelius entgegenbrachte. Kornelius hatte eine hohe Stellung inne, er war Offizier im römischen Heer, aber er wandelte in genauer Übereinstimmung mit dem Licht, dass er empfangen hatte. Der Herr sandte ihm vom Himmel eine besondere Botschaft, schickte durch eine andere Botschaft Petrus zu ihm, der ihn besuchen und ihm Licht vermitteln sollte. Es sollte uns in unserer Arbeit sehr ermutigen, an der Barmherzigkeit und zärtlichen Liebe Gottes für die zu denken, die Licht suchen und darum beten. Z6.86.2 Teilen

Es gibt viele solche Menschen wie Kornelius, Menschen, von denen Gott wünscht, dass sie sich seiner Gemeinde anschließen. Ihre Sympathie gilt dem Volke, das Gottes Gebote hält. Aber mancherlei Bindungen halten sie fest mit der Welt verknüpft. Sie haben nicht den moralischen Mut, ihre Stellung an der Seite der Niedrigen einzunehmen. Wir sollen uns um diese Seelen besonders bemühen, die wegen ihrer Verantwortlichkeiten und Versuchungen unseren besonderen Einsatz benötigen. Z6.86.3 Teilen

Durch das mir geschenkte Licht weiß ich, dass den Menschen, die Einfluß und Autorität in der Welt haben, jetzt ein klares „So spricht der Herr“ zugerufen werden sollte. Sie sind Verwalter, denen Gott wichtige Gaben anvertraut hat. Wenn sie seinen Ruf annehmen, wird Gott sie in seinem Werke verwenden. Z6.86.4 Teilen

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Es gibt in der Welt Männer, die Gott mit organisatorischen Fähigkeiten begabt hat, die benötigt werden, um das Werk in diesen letzten Tagen voranzutreiben. Es werden Männer für die Verwaltung von Anstalten gebraucht; Männer, die in unsern Konferenzen als Leiter und Ratgeber dienen können. Gott beruft Männer mit weiser Vorausschau, die das Werk, das getan werden muss, erkennen, die als treue Finanzverwalter eingesetzt werden können; Männer, die in jeder sich erhebenden Gefahr und Krise fest wie ein Fels zu den Grundsätzen stehen. Z6.87.1 Teilen

Heute benötigt das Werk Gottes, wie es in früheren Jahren war, Talente, die es nach Gottes Absicht besitzen sollte. Aber in unsern Einrichtungen hat sich soviel Selbstsucht offenbart, dass der Herr nicht wirken konnte, um solche Männer mit seinem Werk zu verbinden. Er hat vorausgesehen, dass sie nicht angemessen anerkannt und geschätzt werden würden. Z6.87.2 Teilen

Gott ruft nach ernsten, demütigen Arbeitern, welche die Wahrheit gehobenen Gesellschaftsklassen nahebringen. Wohlhabende, weltliebende Seelen, welche die Welt anbeten, können nicht durch gelegentliche, zufällige Berührung zu Christo gezogen werden. Männer und Frauen, die vom Missionsgeist erfüllt sind, die nicht entmutigt aufgeben, müssen entschiedene persönliche Anstrengungen machen. Z6.87.3 Teilen

Wir sollten Gebetsversammlungen abhalten, wo wir zum Herrn flehen, er möge Wege öffnen, damit die Wahrheit in Festungen eindringen kann, wo Satan seinen Thron errichtet hat, dass er den Schatten beseitigen möge, den Satan auf den Pfad derer geworfen hat, die er betrügen und vernichten will. Wir haben die Zusicherung: „Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.“ Jakobus 5,16. Z6.87.4 Teilen

Bittet die Gemeinde, für die Seelen, denen eure Arbeit gilt, zu beten. Gerade das benötigen die Gemeindeglieder, damit ihre Gedanken von ihren Lieblingsschwierigkeiten abgelenkt werden. Sie sollen große Last, ein persönliches Interesse an einer Seele fühlen, die am Abgrund steht. Wählt immer wieder eine andere Seele aus, für die ihr betet. Sucht täglich Gottes Führung. Legt ihm alles in inniger Fürbitte vor. Wenn ihr das tut, wird euch Gott den Heiligen Geist geben, um die Seele zu überzeugen und zu bekehren. Z6.87.5 Teilen

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Es gibt einige, die besonders geeignet sind, für die höheren Klassen zu wirken. Diese sollten den Herrn täglich suchen und es zu ihrem besonderen Studium machen, wie sie diese Menschen erreichen können. Sie sollten nicht nur eine zufällige Bekanntschaft mit ihnen haben, sondern durch persönliche Anstrengung und lebendigen Glauben in sie eindringen, wobei sie tiefe Liebe für deren Seelen und ein wirkliches Mitgefühl mit ihnen bekunden, um ihnen die Wahrheit mitzuteilen, die im Worte Gottes enthalten ist. Z6.88.1 Teilen

Um diese Klasse zu erreichen, müssen die Gläubigen ein Brief sein, „der erkannt und gelesen wird von allen Menschen.“ 2.Korinther 3,2. Wir stellen den erhebenden und veredelnden Charakter der Wahrheit nicht so vollkommen dar, wie wir es sollten. Wir sind in Gefahr, engstirnig und eigensüchtig zu werden. Das sollten wir mit Furcht und Zittern im Auge behalten, um nicht zu fallen. Z6.88.2 Teilen

Jene, die für die höheren Gesellschaftsklassen wirken, sollten sich würdig verhalten, dessen eingedenk, dass sie Engel zu Begleitern haben. Möchte das Schatzhaus ihres Sinnes und Herzens wohl gefüllt sein mit einem „Es steht geschrieben“. Schmückt die Halle des Gedächtnisses mit den Worten Christi. Schätzt sie höher als Silber und Gold. Z6.88.3 Teilen

Wir dürfen die Tatsache, dass wir Siebenten-Tags-Adventisten sind, nicht verbergen. Die Wahrheit mag sich unser schämen, weil unsere Handlungsweise nicht mit ihren reinen Grundsätzen übereinstimmt; aber niemals sollten wir uns der Wahrheit schämen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, bekennt euren Glauben. Fragt euch jemand, gebt ihm den Grund der Hoffnung, die ihr besitzt, in Sanftmut und Furcht zur Kenntnis. Z6.88.4 Teilen

Nur wenn wir fortwährend die Kostbarkeit des Versöhnungsopfers Christi wahrnehmen, werden wir befähigt sein, andere auf das Lamm Gottes hinzuweisen, das der Welt Sünde trägt. Wir müssen die Wirksamkeit des Blutes Christi erklären können, durch welches unsere eigenen Sünden vergeben wurden. Nur so können wir die höheren Klassen erreichen. Z6.88.5 Teilen

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Diese Arbeit wird mit viel Ermutigungen und kränkenden Erfahrungen verbunden sein. Christus hat gesagt, dass eher ein Kamel durchs Nadelöhr gehen könne, als ein Reicher ins Reich Gottes. Aber bei Gott sind alle Dinge möglich. Er kann und wird durch menschliche Werkzeuge auf die Herzen reicher Menschen einwirken, deren Leben dem Gelderwerb galt. Z6.89.1 Teilen

Der Himmel hat lange darauf gewartet, in diesem Bemühen mit menschlichen Werkzeugen zusammenzuarbeiten. Von vielen wurde diese Arbeit gescheut und vernachlässigt. Andere, die sich an diese Aufgabe heranwagten, haben in Entmutigung aufgegeben. Wären sie ausdauernd gewesen, hätten sie Erfolg haben können. Arbeiter, die dieses Werk treulich verrichteten, werden von Gott gesegnet sein. Christi Gerechtigkeit wird vor ihnen hergehen, und die Herrlichkeit des Herrn wird ihr Lohn sein. Z6.89.2 Teilen

Es werden Wunder echter Bekehrung geschehen. Wunder, die jetzt nicht wahrgenommen werden. Die mächtigsten Männer der Erde befinden sich nicht außerhalb der Macht eines wunderwirkenden Gottes. Wenn Gottes Mitarbeiter Männer sind, die günstige Gelegenheiten erkennen und ergreifen, wenn sie ihre Pflicht tapfer und treu erfüllen, wird Gott verständige und einflußreiche Männer bekehren, die verantwortliche Stellungen bekleiden können. Durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes werden viele die göttlichen Prinzipien annehmen. Indem er Jesus in seiner Milde, seiner Selbstverleugnung und Opferbereitschaft betrachtet, wird der selbstsüchtige Reiche sich im Gegensatz dazu als jämmerlich, arm, blind und bloß erkennen und wird so gering in seinen eigenen Augen werden, dass er Christo den Vorrang einräumt und das ewige Leben ergreift. Z6.89.3 Teilen

Zur Wahrheit bekehrt, wird er ein Werkzeug in Gottes Hand werden, andern das Licht mitzuteilen. Er wird für andere Seelen seiner Gesellschaftsklasse, die so vernachlässigt wurde, eine besondere Last auf seinem Herzen tragen. Er wird sich für jene verantwortlich fühlen, die diese Welt zu ihrem ganzen Lebensinhalt gemacht haben. Zeit und Geld werden Gott geweiht. Mittel werden in sein Schatzhaus gebracht. Talent und Einfluß werden der Wahrheit zur Verfügung gestellt werden, und neue Arbeitskräfte und Macht werden der Gemeinde hinzugefügt. Z6.89.4 Teilen

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Christus hat seine Boten auch angewiesen, an die Hecken und Zäune zu gehen — zu den Armen und Niedrigen der Erde. Viele von ihnen wissen nicht, was sie tun müssen, um gerettet zu werden. Viele sind mit Sünden beladen. Viele befinden sich in Bedrängnis, sind von Krankheiten des Körpers und der Seele angefochten. Sie verlangen nach einem Trost in ihren Schwierigkeiten, und Satan versucht sie, diesen in Lüsten und Vergnügungen zu suchen, die sie zu Ruin und Tod führen. Sie geben ihr Geld für etwas aus, das kein Brot ist, und sie arbeiten für etwas, das keine Befriedigung bringt. An diesen Seelen darf nicht vorübergegangen werden. Z6.90.1 Teilen

Mit dem Werk, Gottes Gebote zu verteidigen und die Lücken zu verzäunen, die in seinem Gesetz entstanden sind, müssen wir Mitleid für die leidende Menschheit verbinden. Gott sollen wir über alles lieben, sein Denkmal erhöhen, das unheilige Füße niedergetreten haben — und in Verbindung mit diesem Werk sollen wir Barmherzigkeit, Wohltätigkeit und zärtliches Mitleid mit den Leidenden und Sündern offenbaren. Z6.90.2 Teilen

An jedem Ort, wo die Wahrheit vorgeführt wird, sollten von Anbeginn Anstrengungen unternommen werden, den Armen das Evangelium zu verkündigen und die Kranken zu heilen. Wird diese Arbeit getreulich verrichtet, können viele von ihnen der Gemeinde hinzugefügt werden. Z6.90.3 Teilen

Arbeiter, die von Haus zu Haus gehen, werden Gelegenheit finden, auf verschiedene Weise zu wirken. Laßt sie für die Kranken beten und alles, was in ihrer Macht liegt tun, sie von ihren Leiden zu befreien. Sie sollen unter den niedrigen Armen und Unterdrückten arbeiten. Wir sollen mit den Hilflosen, die keine Willenskraft besitzen, die durch Leidenschaften entartete Esslust zu besiegen, beten. Ernste und ausdauernde Anstrengungen müssen für die Rettung solcher unternommen werden, in deren Herzen Interesse geweckt wurde. Viele können nur durch Bekundung selbstloser Freundlichkeit erreicht werden. Zuerst muss ihren körperlichen Bedürfnissen abgeholfen werden. Wenn sie unsere selbstlose Liebe sehen, fällt es ihnen leichter, an Christi Liebe zu glauben. Z6.90.4 Teilen

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Missionskrankenschwestern sind für diese Arbeit bestens geeignet; aber andere sollten sich mit ihnen verbinden. Obgleich sie keine spezielle Ausbildung in der Krankenpflege besitzen, können sie von ihren Mitarbeiterinnen lernen, wie sie arbeiten sollen. Z6.91.1 Teilen

Geschwätz, Pharisäertum und Selbstverherrlichung gibt es zur Genüge; aber dadurch wird keine Seele für den Heiland gewonnen. Reine, heilige Liebe, wie sie sich in Christi Lebenswerk offenbarte, ist wie ein lieblicher Wohlgeruch. Gleichwie Marias zerbrochenes Nardengefäß erfüllt sie das ganze Haus mit ihrem Duft. Beredsamkeit, Kenntnis der Wahrheit, seltene Talente, vermischt mit Liebe, sind köstliche Gaben. Aber Befähigung und auserwählte Talente allein, können nicht die Stelle der Liebe einnehmen. Z6.91.2 Teilen

Diese Liebe soll sich in Gottes Arbeitern offenbaren. Liebe zu Gott und zu denen, für die Christus starb, wird ein Werk verrichten, dass wir nur schwach begreifen können. Wer diese Liebe nicht hegt und pflegt, kann kein erfolgreicher Missionar sein. Z6.91.3 Teilen

Bringt alle, die sich für Christum entschieden haben, an die Arbeit für andere, die in Übertretung und Sünde tot sind. Wo immer die Wahrheit gelehrt und Seelen erweckt und bekehrt wurden, sollten die Gläubigen sich sofort zur Ausübung von Wohltätigkeit zusammenschließen; laßt sie mit einem Werk praktischer Gottseligkeit beginnen. Wo immer eine Gemeinde gegründet wurde, muss für die Hilflosen und Leidenden Missionsarbeit verrichtet werden. Z6.91.4 Teilen

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