Portrait von Ellen White
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Nach der Taufe
Nach der Taufe
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Wenn in irgendeiner Ortschaft oder Stadt Interesse geweckt wurde, muss ihm nachgegangen werden. Der Ort sollte gründlich durchgearbeitet werden, bis eine einfache Versammlungsstätte als Denkmal für den göttlichen Sabbat, als Licht inmitten geistlicher Finsternis, errichtet ist. Solche Denkmäler sollen an vielen Orten entstehen, als Zeugen für die Wahrheit. Gott in seiner Barmherzigkeit hat vorgesehen, Evangeliumsboten zu allen Ländern, Sprachen und Völkern zu senden, bis das Banner der Wahrheit in allen Teilen der Welt aufgerichtet ist. Z6.106.1 Teilen

Wo immer eine Gruppe von Gläubigen entsteht, sollte eine Anbetungsstätte errichtet werden. Der Arbeiter sollte den Platz nicht eher verlassen, bis dies getan ist. Z6.106.2 Teilen

An vielen Orten, wo die Botschaft gepredigt und angenommen wurde, leben die Geschwister in ärmlichen Verhältnissen und können nur wenig tun, um sich Vorteile zu sichern, die dem Werk Ansehen verleihen. Dies erschwert oft die Ausbreitung des Werkes. Wenn Seelen sich für die Wahrheit interessieren, bekommen sie oft von Predigern und den Gliedern anderer Kirchen zu hören: „Diese Leute haben keine Kirche. Ihr habt keinen Ort der Anbetung. Ihr seid nur eine kleine, arme, ungelehrte Gruppe. Bald werden die Prediger euch verlassen, und das Interesse wird verlöschen. Dann werdet ihr alle diese neuen Ideen, die ihr angenommen habt, aufgeben.“ Z6.106.3 Teilen

Können wir uns vorstellen, wie groß die Anfechtung für jene Seelen sein wird, welche die Gründe unsres Glaubens erfaßt haben und vom Geist Gottes betreffs der gegenwärtigen Wahrheit überzeugt wurden? Es kann nicht zu oft wiederholt werden, dass von einem kleinen Anfang Großes entstehen mag. Lassen wir Weisheit, geheiligtes Urteil und geschickte Feldherrenkunst walten, werden wir alles tun, was wir können, um die Menschen von der Stabilität unseres Werkes zu überzeugen. Wir werden bescheidene Versammlungshäuser errichten, wo die Seelen, welche die Wahrheit akzeptieren, Gott nach ihrem Gewissen anbeten können. Z6.106.4 Teilen

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Wo es immer möglich ist, weiht die Versammlungshäuser frei von Schulden ein. Ist eine Gemeinde organisiert, laßt die Glieder ans Werk gehen und bauen. Laßt die Neubekehrten unter Anleitung eines Predigers, der sich mit seinen Brüdern beraten hat, persönlich Hand anlegen und sagen: „Wir brauchen eine Versammlungsstätte; wir müssen sie haben!“ Gott ruft sein Volk dazu auf, freudig und vereint Anstrengungen in seinem Werk zu machen. Geschieht dies, wird man bald die Stimme der Danksagung vernehmen: „Seht, was der Herr getan hat!“ Z6.107.1 Teilen

In einigen Fällen mag die junge Gemeinde nicht sofort imstande sein, das Geld für den Bau eines Gotteshauses aufzubringen. Dann sollten die Geschwister anderer Gemeinden ihnen helfen. Manchmal mag es auch besser sein, Geld aufzunehmen, als nicht zu bauen. Hat jemand Geld und ist bereit, dieses zinslos oder mit geringen Zinsen zu leihen — nachdem er bereits so viel gespendet hat, wie er vermochte — dann kann das Darlehen benutzt werden, bis es möglich ist, die Schulden zu tilgen. Aber ich wiederhole: Nach Möglichkeit sollten die Gebäude schuldenfrei eingeweiht werden. Z6.107.2 Teilen

In unsern Gemeindehäusern sollen die Sitzgelegenheiten nicht vermietet werden. Der Wohlhabende soll dem Armen nicht vorgezogen werden. Macht keinen Unterschied. „Ihr seid alle Brüder.“ Z6.107.3 Teilen

In keinem unserer Gebäude sollte es Prunk geben. Dies würde das Werk nicht fördern. Laßt unsere Sparsamkeit von unsern Grundsätzen zeugen. Unsere Arbeitsmethoden sollen nicht vergänglicher Natur sein. Alles soll solide für Zeit und Ewigkeit dastehen. Z6.107.4 Teilen

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Mir wurde die Gleichgültigkeit vorgeführt, mit der einige Gemeinden Schulden machen und darin verharren. In einigen Fällen ist Gottes Haus ständig mit Schulden belastet. Andauernd müssen Zinsen gezahlt werden. Es sollte nicht so sein, und es braucht nicht so zu sein. Wenn Weisheit, Takt und Eifer für den Meister an den Tag gelegt wird, wie Gott es fordert, wird eine Veränderung in diesen Dingen stattfinden. Man wird die Schulden begleichen. Gott fordert Opfer von denen, die geben können, und selbst ärmere Geschwister können ihr Scherflein beitragen. Selbstverleugnung wird alle befähigen, etwas zu tun. Alt und jung, Eltern und Kinder sollen ihren Glauben durch Werke bekunden. Legt den Geschwistern auf eindringlichste Weise die Notwendigkeit ans Herz, dass sich jeder beteiligen muss. Jeder soll sein Bestes tun. Wo ein Wille ist, wird Gott die Wege öffnen. Es ist nicht nach seinem Plan, dass sein Werk durch Schulden gefesselt ist. Z6.108.1 Teilen

Gott fordert Selbstverleugnung. Dies wird nicht nur finanzielles, sondern auch geistliches Wohlergehen zur Folge haben. „Mein ist Silber und Gold, spricht der Herr Zebaoth.“ Haggai 2,8. Wenn dieses Silber und Gold für eigensüchtige Zwecke, um Ehrgeiz oder Stolz zu befriedigen, benutzt wird, entehren wir Gott. Wenn das von Gott erwählte Volk seine Häuser schmückt und Gottes Geld für sich selbst verwendet, während sein Werk dahinsiecht, kann es nicht gesegnet werden. Z6.108.2 Teilen

Räumt ihr dem Herrn den ersten Platz ein und seid ihr entschlossen, dass sein Haus nicht länger durch Schulden entehrt wird, dann ist euch Gottes Segen gewiß. Entschließt euch, jede Woche etwas für diesen Zweck zurückzulegen, zusätzlich zu eurem Zehnten. Stellt eine Spardose auf für diesen Zweck. Erklärt euren Kindern: „Dies ist die Selbstverleugnungsspardose, in welche ihr jede Mark und jeden Groschen werfen könnt, die nicht für wirklich Notwendiges gebraucht werden. Es ist für des Herrn Haus, um die Schulden zu tilgen, die darauf lasten und den Himmel entehren.“ Im Darbringen dieses Opfers wird jedes Gemeindeglied gesegnet werden. Z6.108.3 Teilen

Gott liest jeden Gedanken. Er bemerkt jede Tat. Alles, was mit der aufrichtigen Absicht, sein Werk zu fördern, gegeben wird, wird von ihm gesegnet sein. Die zwei Scherflein, der Becher kalten Wassers, in Mitgefühl und Liebe dargereicht, werden wirksam sein, hier Gutes zu tun und einen Lohn im Himmel zu verschaffen. Z6.108.4 Teilen

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Jeder Christ stelle sich selbst die Frage: „Liebe ich Christus von ganzem Herzen über alles? Liebe ich sein Heiligtum? Wird der Herr nicht geehrt, wenn ich seiner heiligen Einrichtung mein erstes Interesse schenke? Ist meine Liebe zu Gott und zu meinem Erlöser so stark, dass sie mich willig macht, Selbstverleugnung zu üben? Sollte ich, wenn ich versucht werde, in Vergnügungen und eigensüchtigen Genuß einzuwilligen, nicht sagen: ‚Nein, ich will nichts zu meiner eigenen Befriedigung ausgeben, während das Haus Gottes mit Schulden belastet ist?‘“ Z6.109.1 Teilen

Unser Erlöser beansprucht weit mehr, als was wir ihm geben. Das eigene Ich stellt sich dazwischen und möchte an erster Stelle stehen, aber der Herr beansprucht das ganze Herz, alle Neigungen. Er möchte nicht der Zweite sein. Und steht Christo nicht der erste und höchste Platz zu? Ist er nicht berechtigt, dieses Zeichen unserer Achtung und Treue zu fördern? Diese Dinge betreffen unser ganzes Seelenleben, im Familienkreis und in der Gemeinde. Wenn Herz, Seele, Kraft, ja unser Leben, völlig Gott unterworfen sind, wenn unsere ungeteilte Zuneigung wirklich ihm gehört, werden wir ihm den Vorrang in unserm Dienst einräumen. Leben wir in Übereinstimmung mit Gott, wird der Gedanke an seine Ehre und Verherrlichung jedem andern vorangestellt. Wir werden ihm keine andere Person in unsern Gaben und Opfern vorziehen. Wir haben ein Gefühl dafür, was es heißt, Christi Partner in der heiligen Firma zu sein. Z6.109.2 Teilen

Jedem seiner treugesinnten Kinder wird das Haus, wo Gott seinem Volk begegnet, teuer und heilig sein. Ihr werdet nicht zulassen, dass es mit Schulden belastet ist. Dies würde euch fast wie eine Verleugnung eures Glaubens vorkommen. Ihr werdet zu jedem persönlichen Opfer bereit sein, wenn das Haus nur erst frei von Schulden wäre, wo Gott seinem Volk begegnen und es segnen kann. Z6.109.3 Teilen

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Alle Schulden, die auf unsern Gotteshäusern lasten, können getilgt werden, wenn die Gemeindeglieder weise planen und ernst und eifrig bemüht sind, die Schulden zu bezahlen. Und in jedem Fall, wo die Darlehen getilgt sind, sollte ein Dankgottesdienst stattfinden, der einer erneuten Einweihung gleicht. Z6.110.1 Teilen

Gott prüft den Glauben seiner Kinder, um ihren Charakter festzustellen. Die in Notzeiten willig sind, für ihn Opfer zu bringen, wird er mit Partnerschaft in seinem Werk ehren. Die aber nicht bereit sind, Selbstverleugnung zu üben, damit Gottes Pläne durchgeführt werden können, wird er prüfen, damit ihr Handeln in menschlichen Augen so erscheint, wie er, der in den Herzen liest, es ansieht. Z6.110.2 Teilen

Wenn der Herr sieht, dass seine Kinder ihre eingebildeten Bedürfnisse einschränken und Selbstverleugnung üben — nicht traurig und mit Bedauern, wie Lots Frau Sodom verließ, sondern freudig und um Jesu willen — dann wird das Werk machtvoll voranschreiten. Z6.110.3 Teilen

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