Portrait von Ellen White
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Nach der Taufe
Nach der Taufe
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Unsere Prediger und Lehrer sollen einer gefallenen Welt Gottes Liebe kundtun. Sprecht das Wort der Wahrheit mit Herzen voller Zärtlichkeit. Behandelt solche, die sich im Irrtum befinden, mit Christi Freundlichkeit. Wenn Seelen, für die ihr arbeitet, die Wahrheit nicht sofort erfassen, tadelt, kritisiert und verdammt sie nicht. Denkt daran, dass ihr Christus in seiner Sanftmut, Freundlichkeit und Liebe darstellen sollt. Wir müssen erwarten, Unglauben und Widerstand zu begegnen. Die Wahrheit hatte immer solchem Element zu begegnen. Obgleich ihr bittersten Widerstand erfahren mögt, zahlt nicht mit gleicher Münze heim. Die Gegner mögen, wie einst Paulus, denken, dass sie Gott einen Dienst erweisen, und solchen müssen wir mit Geduld, Sanftmut und Langmut begegnen. Z6.125.1 Teilen

Laßt uns nicht empfinden, dass wir schwere Prüfungen zu erdulden haben, während wir unvolkstümliche Wahrheiten verkündigen. Denkt daran, was Jesus für euch gelitten hat, und schweigt still. Beklagt euch auch dann nicht, wenn ihr gekränkt und fälschlich angeklagt werdet. Murrt nicht darüber, seid nicht ungehalten. Geht den rechten Weg „und führt einen guten Wandel unter den Heiden, auf dass die, so von euch afterreden als von Übeltätern, eure guten Werke sehen und Gott preisen, wenn es nun an den Tag kommen wird.“ 1.Petrus 2,12. Z6.125.2 Teilen

„Endlich aber seid allesamt gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, freundlich. Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern dagegen segnet, und wisset, dass ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen erbet. Denn wer leben will und gute Tage sehen, der schweige seine Zunge, dass sie nichts Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht trügen. Er wende sich vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach. Denn die Augen des Herrn merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Gebet; das Angesicht aber des Herrn steht wider die, die Böses tun. Und wer ist, der euch schaden könnte, so ihr dem Guten nachkommt? Und ob ihr auch leidet um Gerechtigkeit willen, so seid ihr doch selig. Fürchtet euch aber vor ihrem Trotzen nicht und erschrecket nicht; heiliget aber Gott den Herrn in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist.“ 1.Petrus 3,8-15. Z6.125.3 Teilen

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Seid sanftmütig gegen Irrende; denn seid ihr nicht vor kurzem noch selbst blind in euren Sünden gewesen? Solltet ihr nicht zartfühlend und geduldig gegen andere sein, weil Christus euch Geduld entgegenbrachte? Gott hat uns viele Ermahnungen gegeben, freundlich mit solchen zu sein, die uns bekämpfen; sonst könnte es leicht geschehen, dass wir Seelen in eine falsche Richtung weisen. Z6.126.1 Teilen

Laßt unser Leben durch Christum in Gott geborgen sein. Wir müssen Christum persönlich kennen. Nur dann können wir ihn vor der Welt richtig darstellen. Bittet Gott ständig darum, euch zu lehren, so zu handeln, wie Jesus es tun würde, wäre er an eurer Stelle. Wo wir uns auch befinden mögen, wir müssen, um Gott zu verherrlichen, unser Licht in guten Werken leuchten lassen. Dies sei das größte, wichtigste Bestreben in unserm Leben. Z6.126.2 Teilen

Der Herr wünscht, dass sein Volk anderen Methoden folgt, als das Verkehrte zu verdammen, selbst wenn dies der Gerechtigkeit entspräche. Er möchte, dass wir etwas Besseres tun, als unsere Widersacher mit Anklagen zu überschütten, die sie nur weiter von der Wahrheit wegtreiben. Christus kam nicht in unsere Welt, um Schranken aufzurichten und dem Volk ständig vorzuhalten, sie befänden sich im Irrtum. Z6.126.3 Teilen

Wer betrogene Menschen gern erleuchten möchte, muss ihnen nahe kommen und in Liebe für sie arbeiten. Er muss zu einem Mittelpunkt heiligen Einflusses werden. Z6.126.4 Teilen

In Verteidigung der Wahrheit sollten die bittersten Gegner respektvoll und ehrerbietig behandelt werden. Einige werden nicht auf unsere Bemühungen eingehen, sondern die Evangeliumseinladung leicht nehmen. Andere — vielleicht gerade jene, von denen wir annehmen, dass sie die Grenzen der göttlichen Geduld überschritten haben — können für Christum gewonnen werden. Das allerletzte Werk im großen Kampf mag in der Erleuchtung solcher gipfeln, die das Licht und die Beweise nicht verworfen haben, sondern sich in mitternächtlicher Finsternis befanden und der Wahrheit unwissend widerstanden. Deshalb behandelt jeden Menschen so, als sei er aufrichtig. Sprecht kein Wort und tut nichts, was irgend jemand im Unglauben bestärken könnte. Z6.126.5 Teilen

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Wenn jemand versucht, die Arbeiter in Debatten oder Streit über politische oder andere Fragen hineinzuziehen, schenkt weder Überredungskunst noch Herausforderung Beachtung. Fahrt fest und entschlossen im Werke Gottes fort, aber in der Sanftmut Christi und so ruhig wie möglich. Gebt menschlicher Prahlerei keinen Raum. Es mache sich kein Zeichen von Selbstzufriedenheit bemerkbar. Macht deutlich, dass Gott uns berufen hat, heilige Dinge zu handhaben. Predigt das Wort. Seid eifrig, ernst und innig ergeben. Z6.127.1 Teilen

Der Einfluß eurer Belehrung könnte zehnfach größer sein, wenn ihr in euren Worten vorsichtiger wäret. Worte, die ein Geruch des Lebens zum Leben sein könnten, werden durch den Geist, der sie begleitet, zu einem Geruch des Todes zum Tode. Denkt daran, dass jene Seele, vor der ihr durch eure Geisteshaltung oder eure Worte die Tür zuschließt, euch im Gericht verklagen wird. Z6.127.2 Teilen

Bezieht ihr euch auf die Zeugnisse, dann seht es nicht als eure Pflicht an, sie jemand aufzudrängen. Lest ihr etwas aus den Zeugnissen vor, dann vermischt sie nicht mit euren eigenen Worten, denn dies macht es den Zuhörern unmöglich, zwischen dem Wort des Herrn und euren Worten zu unterscheiden. Seid euch dessen sicher, dass ihr das Wort des Herrn nicht anstößig macht. Wir möchten gerne Reformen sehen, und weil wir nicht das sehen, was unserer Vorstellung entspricht, gestatten wir, dass ein böser Geist Tropfen von Galle mit dem Getränk vermischt, das wir verabreichen; dadurch werden andere verbittert. Durch unsere unbedachten Worte werden sie erzürnt und zur Empörung angeregt. Z6.127.3 Teilen

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Jede Predigt, die ihr haltet, jeder Artikel, den ihr schreibt, mag volle Wahrheit sein; aber ein Tropfen bittere Galle darin wird Gift für eure Hörer oder Leser sein. Wegen dieses einen bitteren Tropfens mag jemand all eure guten und annehmbaren Worte verwerfen. Ein anderer mag das Gift in sich aufnehmen, weil er solch harte Worte liebt. Er wird eurem Beispiel folgen und ebenso sprechen wie ihr. So wird das Übel vervielfältigt. Z6.128.1 Teilen

Wer von den ewigen Grundsätzen der Wahrheit spricht, benötigt das heilige Öl, das von den beiden Zweigen des Ölbaums in die Herzen entleert wird. Es wird sich in Worten bemerkbar machen, die reformieren, aber nicht erbittern. Die Wahrheit soll in Liebe gesprochen werden. Dann wird der Herr Jesus durch seinen Geist Kraft und Macht hinzufügen. Das ist sein Werk. Z6.128.2 Teilen

Laßt euch von der göttlichen Flut durchströmen, die euch himmlische Inspiration vermittelt. Ihr könnt sie bekommen. Dann weist die mühselige und beladene, die arme, zerbrochene und verwirrte Seele auf Jesus, die Quelle aller geistigen Kraft. Seid treue Arbeiter, jederzeit zum Abruf bereit, „zu verkündigen die Tugenden des, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“ Sprecht davon in Wort und Schrift, dass Jesus lebt und Fürbitte für uns einlegt. Z6.128.3 Teilen

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