Portrait von Ellen White
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Nach der Taufe
Nach der Taufe
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Das Gleichnis vom verirrten Schaf sollte in jedem Hause als Motto dienen. Der göttliche Hirte läßt die 99 und geht hinaus in die Wüste, um das eine zu suchen, das verloren ist. Es gibt Dickichte, Sümpfe und gefährliche Felsspalten; und der Hirte weiß, dass eine gütige Hand dem Schaf heraushelfen muss, falls es sich an einem dieser Orte befindet. Hört er von ferne Blöken, nimmt er jede Schwierigkeit auf sich, um sein verlorenes Schaf zu retten. Wenn er es entdeckt, begrüßt er es nicht mit Vorwürfen. Er freut sich, dass er es lebendig wieder hat. Mit fester, freundlicher Hand zerteilt er die Dornen oder zieht er es aus dem Schlamm, zart hebt er es auf seine Schultern und trägt es zur Herde zurück. Der reine, sündlose Erlöser trägt die Sündigen, die Unreinen. Z6.128.4 Teilen

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Er, der die Sünden auf sich nahm, trägt das besudelte Schaf; aber so kostbar ist seine Bürde, dass er frohlockt und singt: „Ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.“ Lukas 15,6. Möge jeder daran denken, dass auch er in dieser Weise auf den Schultern Christi getragen worden ist! Möge keiner einen herrischen, selbstgerechten und kritischen Geist pflegen; denn kein einziges Schaf wäre je zur Herde gekommen, wenn nicht der Hirte schmerzlich in der Wüste nach ihm gesucht hätte. Die Tatsache, dass ein einziges Schaf verloren war, genügte, das Mitgefühl des Hirten zu wecken und sich auf die Suche zu begeben. Z6.129.1 Teilen

Diese bescheidene Welt war der Schauplatz der Menschwerdung und des Leidens des Sohnes Gottes. Christus ging nicht in ungefallene Welten, sondern er kam auf unsere Erde, die vom Fluche gebrandmarkt und verderbt ist. Die Aussicht war nicht günstig, sondern entmutigend. Doch „er wird nicht matt werden noch verzagen, bis dass er auf Erden das Recht anrichte.“ Jesaja 42,4. Wir sollen an die große Freude denken, die der Hirte bekundet, wenn er das Verlorene wiederfindet. Er ruft seinen Nachbarn zu: „Freuet euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.“ Und der ganze Himmel hallt wider vom Freudengesang. Selbst der Vater nimmt an diesem Freuden- und Jubelgesang über das Gerettete teil. Welch ein heiliger Überschwang der Freude ist in diesem Gleichnis zum Ausdruck gebracht! An dieser Freude dürfen wir alle Anteil haben. Z6.129.2 Teilen

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Wollt ihr mit diesem Beispiel vor Augen gemeinsam mit dem wirken, der das Verlorene zu retten kam? Seid ihr Mitarbeiter Christi? Könnt ihr nicht um seinetwillen Leiden, Opfer und Prüfung erdulden? Wir haben Gelegenheit, der Jugend und den Irrenden Gutes zu tun. Wenn ihr jemand seht, dessen Worte oder Haltung zeigen, dass er Gott fernsteht, dann tadelt ihn nicht. Es ist nicht eure Aufgabe, ihn zu verurteilen, sondern naht euch ihm, um ihm zu helfen. Haltet euch die Demut, Sanftmut und Bescheidenheit Christi vor Augen und arbeitet, wie er es tat, mit heiligem Zartgefühl. „Zu derselben Zeit, spricht der Herr, will ich aller Geschlechter Israels Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. So spricht der Herr: Das Volk, so übriggeblieben ist vom Schwert, hat Gnade gefunden in der Wüste; Israel zieht hin zu seiner Ruhe. Der Herr ist mir erschienen von ferne: Ich habe dich je und je geliebt; darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.“ Jeremia 31,1-3. Z6.130.1 Teilen

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„Der Herr gibt Weisheit; aus seinem Munde kommt Erkenntnis und Verstand.“ Sprüche 2,6. Z6.131 Teilen

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