Portrait von Ellen White
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Bibelstudium
Bibelstudium
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Die dringenden Nöte, die wir in dieser Zeit verspüren, fordern eine beständige Erziehung im Worte Gottes. Dies ist gegenwärtige Wahrheit. Über die ganze Welt hin sollte eine Reform des Bibelstudiums stattfinden, da wir ihre Lehren jetzt wie nie zuvor benötigen. Während diese Reform fortschreitet, wird ein machtvolles Werk getan werden; denn wenn Gott erklärt, dass sein Wort nicht leer zurückkehren soll, dann meint er auch, was er sagt. Gott und Jesus Christus, „den er gesandt hat“, recht zu erkennen, ist die höchste Erziehung; sie wird mit ihrer wunderbaren Klarheit die Erde bedecken wie Wasser das Meer. Z6.136.1 Teilen

Besonders in unsern Schulen sollte die Bibel studiert werden. Schüler sollten in der göttlichen Wahrheit eingewurzelt und gegründet werden. Lenkt ihre Aufmerksamkeit nicht auf die Behauptungen von Menschen, sondern auf das Wort Gottes. Vor allen andern Büchern muss das Wort Gottes unser Studium sein, das große Lehrbuch, die Grundlage aller Erziehung. Unsre Kinder müssen in den darin enthaltenen Wahrheiten ohne Rücksicht auf frühere Bräuche und Gewohnheiten erzogen werden. Geschieht dies, dann werden Lehrer und Schüler den verborgenen Schatz, die höhere Erziehung, finden. Z6.136.2 Teilen

Biblische Grundsätze sollen uns Führer im täglichen Leben sein. Das Kreuz Christi soll das Thema der Lektionen sein, die wir lernen und in die Praxis umsetzen müssen. Christus muss in alle Studien hineingetragen werden, damit die Schüler die Erkenntnis Gottes in sich aufnehmen und ihn in ihrem Wesen darstellen können. Seine Vorzüglichkeit soll unser Studium heute und in aller Ewigkeit sein. Das Wort Gottes, das sowohl im Alten wie im Neuen Testament von Christus gesprochen wurde, ist das Brot des Himmels. Aber vieles, was Wissenschaft genannt wird, ist menschliche Erfindung, verfälschte Nahrung; es ist nicht das wahre Manna. Z6.136.3 Teilen

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In Gottes Wort findet sich Weisheit, die man weder anzweifeln noch ermessen kann, Weisheit, die ihren Ursprung nicht im Endlichen, sondern im Unendlichen hat. Aber vieles von dem, was Gott in seinem Worte offenbart, ist dem Menschen dunkel, weil die Juwelen der Wahrheit unter dem Schutt menschlicher Weisheit und Überlieferung begraben sind. Vielen bleiben die Schätze des Wortes verborgen, weil sie diese nicht mit ernster Beharrlichkeit suchen, bis sie die goldene Regel verstehen. Das Wort muss durchforscht werden, um jene zu reinigen und vorzubereiten, die Glieder der königlichen Familie und Kinder des himmlischen Königs werden sollen. Z6.137.1 Teilen

Das Studium des Wortes Gottes sollte an Stelle des Studiums jener Bücher treten, die die Gedanken zu Schwärmerei geführt und von der Wahrheit abgebracht haben. Werden seine lebendigen Grundsätze mit unserm Leben verwoben, so sind sie ein starker Schutz in Prüfungen und Versuchungen. Die göttliche Belehrung ist der einzige Weg zum Erfolg. Wenn die Prüfung zu jeder Seele kommt, wird es Abfall geben. Einige werden sich als Verräter erweisen, sie werden starrköpfig, hochmütig und dünkelhaft sein, sie werden sich von der Wahrheit abwenden und im Glauben Schiffbruch erleiden. Warum? Weil sie nicht „von jedem Worte, das aus dem Munde Gottes geht“, lebten. Sie gruben nicht tief genug und legten ihr Fundament nicht sicher. Werden ihnen durch seine erwählten Boten die Worte des Herrn gebracht, murren sie und denken, der Weg sei zu schwer gemacht. Im 6. Kapitel des Evangeliums von Johannes lesen wir von einigen, die man für Jünger Christi hielt, die aber, als ihnen die klare Wahrheit gebracht wurde, ungehalten wurden und nicht länger mit ihm wandelten. In gleicher Weise werden sich auch jetzt oberflächliche Schüler von Christus abwenden. Z6.137.2 Teilen

Wer zu Gott bekehrt wurde, ist dazu berufen, durch Benutzung seiner Gaben an Wirkungskraft zu wachsen. Jede Rebe des lebendigen Weinstockes, die nicht wächst, wird abgeschnitten und als Unrat weggeworfen. Worin soll dann also die Eigenart der Erziehung bestehen, die wir auf unsern Schulen vermitteln? Soll sie übereinstimmen mit der Weisheit dieser Welt oder mit jener Weisheit, die von oben kommt? Werden unsre Lehrer ihrer Verantwortung in dieser Sache gerecht werden und danach trachten, dass das Wort Gottes einen breiteren Raum im Unterricht an unseren Schulen einnehme? Z6.137.3 Teilen

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