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Bei der Errichtung von Schulgebäuden, ihrer Ausstattung und Verwaltung muss äußerste Sparsamkeit geübt werden. Aber doch sollte dabei keine Engherzigkeit noch Selbstsucht zum Ausdruck kommen. Sie sollten so anheimelnd wie möglich gestaltet sein und in jeder Hinsicht richtige Lehren in Bezug auf Einfachheit, Nützlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit erteilen. Z6.210.2 Teilen

Die Schüler befinden sich in unsern Schulen, um eine besondere Ausbildung zu genießen. Sie sollen mit allen Zweigen des Werkes vertraut werden, damit sie, wenn sie als Missionare hinausgehen, sich selbst versorgen können und zufolge der erworbenen Fähigkeiten imstande sind, sich mit den notwendigen Bequemlichkeiten und Erleichterungen auszurüsten. Männer wie Frauen sollten daher flicken, waschen und ihre eigenen Kleider in Ordnung halten lernen. Sie sollten fähig sein, sich ihre Mahlzeiten selbst zu kochen; sollten auch mit Landwirtschaft und mit mechanischen Arbeiten vertraut sein. So können sie ihre eigenen Unkosten verringern und durch ihr Beispiel andern Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit beibringen. Diese Lehren können am besten dort erteilt werden, wo in allen Stücken Sparsamkeit gewissenhaft geübt wird. Z6.210.3 Teilen

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Nicht nur um des wirtschaftlichen Gedeihens der Schulen willen, sondern auch zur Erziehung der Schüler ist es nötig, Sparsamkeit zu lehren und gewissenhaft und fleißig zu üben. Laßt die Leiter sorgfältig auf alles achthaben, um jede unnötige Ausgabe zu vermeiden, die die Schule mit Schulden belasten könnte. Jeder Schüler, der Gott über alles liebt, wird die Verantwortung dafür tragen helfen. Alle, die dazu erzogen worden sind, können durch Unterweisung und Beispiel denen, mit denen sie in Berührung kommen, die Grundsätze vorführen, die unser selbstverleugnender Erlöser gelehrt hat. Dem eigenen Ich zu dienen ist ein großes Übel und muss überwunden werden. Z6.211.1 Teilen

Manche haben Bedenken gehabt, die Schüler von den finanziellen Schwierigkeiten, in denen sich unsre Schulen befinden, zu unterrichten. Es wäre jedoch für die Schüler weit besser, unsern Mangel an Mitteln zu erkennen und zu verstehen; denn dann wären sie imstande, bei der Ausübung von Sparsamkeit behilflich zu sein. Viele von denen, die unsre Schulen aufsuchen, kommen aus einem Heim, das jedes Schmucks entbehrt. Sie waren an einfache Nahrung gewöhnt und nicht an mehrere Gänge zu einer Mahlzeit. Welchen Einfluß muss unser Beispiel auf solche ausüben? Wir sollten sie lehren, dass es in unserer Macht liegt, unsre Mittel auf mancherlei Weise zu verbrauchen. Laßt uns aber dabei bedenken, dass Tausende verhungern, an Seuchen, Hungersnot, durch Blutvergießen und Feuer sterben, und es sich somit für einen jeden von uns gebührt, sorgfältig darauf zu achten, sich nichts anzuschaffen, was unnötig ist und lediglich dazu dient, den Gaumen zu befriedigen oder Staat zu machen. Z6.211.2 Teilen

Wenn unsre Schulen richtig verwaltet werden, werden sich keine Schulden anhäufen, die Schüler aber trotzdem ihre Bequemlichkeit haben und reichlich mit guter und kräftiger Nahrung versorgt sein. Unsre Sparsamkeit sollte nicht dahin ausarten, dass sie zur Bereitung kärglicher Mahlzeiten führt. Teilt unsern Schülern ein reichliches Maß gesunder Nahrung zu; doch laßt die Köchinnen darauf achten, dass nichts vergeudet wird und umkommt. Z6.211.3 Teilen

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Haltet die Schüler dazu an, ihr persönliches Eigentum sowie dasjenige der Schule sorgfältig in acht zu nehmen. Sie sollten zu der Einsicht gebracht werden, dass es ihre Pflicht ist, alle unnötigen Auslagen auf der Schule und auf ihren Reisen nach Hause und zurück zur Schule zu vermeiden. Selbstverleugnung ist erforderlich. Wir müssen auf die uns gegebene Unterweisung achtgeben; denn wir nähern uns dem Ende der Zeit. Wir werden immer mehr genötigt sein zu planen, zu überlegen und zu sparen. Wir können uns nicht so verhalten, als hätten wir eine Bank, die wir im Falle der Not einfach in Anspruch nehmen könnten; deshalb sollten wir finanzielle Schwierigkeiten vermeiden. Als Einzelne wie als Verwalter der Anstalten des Herrn werden wir notwendigerweise auf alles verzichten, was nur der Schau dient, und werden unsre Unkosten den engen Grenzen unsres Einkommens anpassen. Z6.212.1 Teilen

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