Portrait von Ellen White
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Das vierte Kapitel des Epheserbriefes enthält Lehren, die Gott uns gegeben hat. In diesem Kapitel spricht die göttliche Inspiration; es spricht jemand, dem Gott in heiligen Gesichten Unterweisung gab. Er beschreibt die Austeilung von Gottes Gaben an seine Arbeiter. Er sagt: „Und er hat etliche zu Aposteln gesetzt, etliche aber zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, dass die Heiligen zugerichtet werden zum Werk des Dienstes, dadurch der Leib Christi erbaut werde, bis dass wir alle hinankommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi.“ Epheser 4,11-13. Hier wird uns gezeigt, dass Gott einem jeden seine Arbeit gibt, und indem der Mensch seiner Aufgabe nachkommt, erfüllt er seinen Teil des Planes Gottes. Z6.245.1 Teilen

Diese Lektion sollte von unsern Ärzten und ärztlichen Missionaren sorgfältig beachtet werden. Gott gründete seine Anstalten unter einem Volk, das die Gesetze seiner göttlichen Regierung beachtet. Die Kranken sollen durch das vereinte Bemühen von menschlichen und göttlichen Kräften geheilt werden. Jede Gabe, jede Macht, die Christus seinen Jüngern verhieß, teilt er allen mit, die ihm treu dienen. Und er, der geistige Befähigungen verleiht und Männern und Frauen, die ihm durch Erschaffung und Erlösung angehören, Talente gibt, erwartet, dass diese Gaben durch Benutzung vermehrt werden. Jedes Talent soll zum Segen anderer angewendet werden, was Gott zur Ehre gereicht. Aber Ärzte werden zu der Annahme ermutigt, dass ihre Fähigkeiten ihr persönliches Eigentum sind. Die Kräfte, die ihnen für Gottes Werk verliehen wurden, haben sie benutzt, sich auf ein Gebiet zu begeben, dass Gott nicht für sie vorgesehen hat. Z6.245.2 Teilen

Satan ist jeden Augenblick auf der Lauer, um eine Gelegenheit zu finden, sich einzuschleichen. Er flüstert dem Arzt ein, dass seine Begabung zu kostbar ist, um sie an Siebenten-Tags-Adventisten zu binden. Wäre er frei, könnte er ein sehr großes Werk tun. Der Arzt ist versucht zu glauben, dass er Methoden kennt, die er unabhängig von dem Volk, für das Gott gewirkt hat, um sie über jedes andere Volk auf Erden zu erhöhen, durchführen kann. Doch der Arzt sollte nicht zu der Schlußfolgerung gelangen, dass er größeren Einfluß haben werde, wenn er sich vom Werke Gottes trennt. Er würde in der Durchführung seiner Pläne keinen Erfolg haben. Z6.245.3 Teilen

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Wird Selbstsucht irgendwie mit dem Evangeliums- oder dem ärztlichen Dienst verwoben, ist dies eine Übertretung des göttlichen Gesetzes. Wenn Männer sich ihrer Fähigkeiten rühmen und nach Menschenlob geizen, entehren sie Gott, und er wird das entfernen, dessen sie sich rühmen. Die Ärzte und das ärztliche Missionswerk wurden durch göttliche Vorsehung mit dem Volk verbunden, dem er geboten hat, ein Licht in der Welt zu sein. Ihre Aufgabe besteht darin, alles mitzuteilen, was sie vom Herrn empfangen haben. Der von ihnen ausgeübte Einfluß soll nicht ein Einfluß unter vielen sein, sondern ein göttlicher Einfluß, der die Wahrheit für diese Zeit wirksam macht. Z6.246.1 Teilen

Gott hat uns ein spezielles Werk aufgetragen, eine Aufgabe, die niemand anders erfüllen kann. Er hat uns den Beistand seines Heiligen Geistes verheißen. Der himmlische Strom fließt erdwärts, um das Werk zu verrichten, das uns aufgetragen wurde. Gestattet nicht, dass dieser Strom durch unser Abweichen vom geraden Weg, den Christus gekennzeichnet hat, in andere Bahnen gelenkt wird. Z6.246.2 Teilen

Die Ärzte sollen nicht meinen, dass sie durch ihre Pläne und Bemühungen die Welt umfassen können. Diese Aufgabe hat Gott ihnen nicht gestellt. Jemand, der seine Kräfte in zu vielen Zweigen des Werkes verzettelt, kann nicht einer Heilanstalt vorstehen und allen Pflichten gerecht werden. Z6.246.3 Teilen

Übernehmen des Herrn Arbeiter Aufgaben, welche nicht zur Erleuchtung der Welt beitragen, wird Gott der ihm zustehenden Ehre beraubt. Wenn Gott einen Mann zu einer bestimmten Aufgabe in seinem Werk beruft, legt er ihm keine Lasten auf, die andere tragen können und sollen. Diese Arbeiten mögen notwendig sein; aber Gott in seiner Weisheit mißt jedem sein Werk zu. Er möchte nicht, dass seine verantwortlichen Männer ihre Geisteskräfte über jedes Maß hinaus strapazieren, indem sie zu viele unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Wenn ein Arbeiter nicht die Aufgabe erfüllt, zu der er vom Herrn befähigt wurde, versäumt er Pflichten, die zur Verbreitung der Wahrheit beigetragen und Menschen auf die große bevorstehende Krise vorbereitet hätte, wäre er ihnen in rechter Weise nachgekommen. Z6.246.4 Teilen

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Gott kann solche, die sich selbst Bürden aufladen, die er nicht für sie bestimmt hat, weder körperlich noch geistig mit großer Kraft ausstatten. Wenn Männer solche Verantwortlichkeiten übernehmen — wie gut das Werk an sich auch sein mag — wird ihre körperliche Kraft überanstrengt, ihr Gemüt wird verwirrt, und der Erfolg ihrer Arbeit wird gering sein. Z6.247.1 Teilen

Die Ärzte in unsern Anstalten sollten sich nicht in viele Unternehmungen verzetteln, sonst werden sie gerade dann in ihren Anstrengungen ermatten, wenn sie fest zu rechten Grundsätzen stehen und einen weltweiten Einfluß ausüben sollten. Gott hat seine Mitarbeiter nicht angestellt, dass sie sich mit so vielen Dingen befassen, so große Pläne legen sollen, dass sie versäumen, auf den ihnen zugewiesenen Platz das Gute zu bewirken, das er von ihnen erwartet, nämlich, dass sie die Welt erleuchten und Männer und Frauen herzubringen, wie er in seiner unendlichen Weisheit führen mag. Z6.247.2 Teilen

Der Feind ist entschlossen, Gottes Absichten mit dem ärztlichen Missionswerk zum Nutzen der Menschheit, wie er sie offenbart hat, zu durchkreuzen. Es werden so viele Interessen verfolgt, dass die Arbeiter nicht alles „nach dem Bilde, das auf dem Berge“ gezeigt wurde, machen können. 2.Mose 25,40. Ich bin unterwiesen worden, dass die Aufgabe, die den Ärzten in unsern Einrichtungen obliegen, vollkommen genügen. Was der Herr von ihnen fordert ist, sich eng mit den Dienern des Evangeliums zu verbinden und ihrer Aufgabe getreulich nachzukommen. Er hat unsern Ärzten nicht geboten, sich so zu verzetteln in mancherlei Pflichten, wie einige es getan haben. Es ist nicht Aufgabe der Ärzte, für jene in den Lasterhöhlen unserer Großstädte zu wirken. Der Herr fordert von seinen Dienern nichts Unmögliches. Die Ärzte sollen vor der Welt durchs ärztliche Missionswerk den Dienst des Evangeliums symbolisieren. Z6.247.3 Teilen

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Der Herr hat seinem Volk nicht die ganze Last auferlegt, für eine Gesellschaftsklasse zu wirken, die so durch Sünde verhärtet ist, dass sie weder selbst Nutzen aus dieser Arbeit ziehen wird noch andern nützlich sein kann. Fühlen sich Menschen von Gott berufen, für die Erniedrigsten und Verkommensten zu wirken, dann laßt sie hinausgehen und die erforderlichen Mittel für diese Arbeit von der Welt sammeln. Laßt sie nicht auf Mittel zurückgreifen, womit Gott das Werk der dritten Engelsbotschaft unterhalten will. Z6.248.1 Teilen

Unsere Sanatorien brauchen die Kräfte des Verstandes und des Herzens, die durch andere Aufgaben verzehrt werden. Satan wird alles tun, was er kann, um die Verantwortlichkeiten unserer Ärzte zu vermehren, denn er weiß genau, dass dies die Einrichtungen, mit denen sie verbunden sind, schwächt anstatt sie zu stärken. Z6.248.2 Teilen

Bei allem, was wir unternehmen, müssen wir Vernunft walten lassen. Wir sollen uns keine schweren Bürden aufladen, indem wir für Säuglinge sorgen. Diese Arbeit können andere verrichten. Unsere Aufgabe besteht darin, Kinder in fortgeschrittenem Alter zu unterrichten. Die Kleinsten können von Familien adoptiert werden. Sie werden Segen empfangen, wenn sie dies tun. Ärzte haben eine wichtigere, speziellere Aufgabe zu erfüllen, nämlich solche zu erziehen, die mit entarteten Wesenszügen aufgewachsen sind. Den Eltern sollen die Grundsätze der Gesundheitsreform nahegebracht werden. Sie müssen bekehrt werden, damit sie Missionare in ihrem eigenen Heim sein können. Dieser Arbeit haben sich die Ärzte gewidmet, und sie können es auch weiterhin tun, wenn es ohne zu große Aufopferung ihrerseits geschehen kann. Z6.248.3 Teilen

Der Chefarzt in jeder Anstalt bekleidet eine schwierige Stellung. Er sollte sich unbedingt von geringeren Verantwortlichkeiten freihalten, denn diese würden ihm keine Zeit zum Entspannen lassen. Er braucht genügend vertrauenswürdige Hilfe, denn sein Werk ist anstrengend. Er muss sich mit den Kranken im Gebet beugen und seine Patienten dem großen Arzt zuführen. Fleht er als demütiger Bittsteller Gott um Hilfe und Weisheit an, jeden Fall richtig zu behandeln, wird dies seine Kraft beleben und seinem Einfluß dienlich sein. Z6.248.4 Teilen

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Was kann der Mensch in dem Werk, das der unendliche Gott begonnen hat, von sich selbst aus schon tun? Christus sagt: „Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Johannes 15,5. Er kam in unsere Welt, um den Menschen zu zeigen, wie sie die Arbeit verrichten können, die Gott ihnen aufgetragen hat. Er sagt zu uns: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.“ Matthäus 11,28-30. Warum ist Christi Joch sanft und seine Last leicht? Weil er ihr Gewicht am Kreuz von Golgatha getragen hat. Z6.249.1 Teilen

Für jeden Arzt ist persönliche Religion wichtig, wenn er erfolgreich für die Kranken sorgen will. Er benötigt größere Stärke, als sie ihm durch eigene Erkenntnis und Geschicklichkeit zufließen kann. Gott wünscht, dass die Ärzte sich mit ihm verbinden und immer daran denken, dass jede Seele kostbar in seinen Augen ist. Wer sich auf Gott verläßt und erkennt, dass der Schöpfer des Menschen am besten weiß, was zu tun ist, wird in seinem Werk als Heiler körperlicher Leiden und als Seelenarzt nicht versagen. Z6.249.2 Teilen

Wer die schwere Verantwortung eines Arztes trägt, benötigt die Gebete der Diener des Evangeliums, und es ist notwendig, dass er mit Seele, Geist und Leib mit der göttlichen Wahrheit verbunden ist. Dann kann er mit den Kranken ein Wort zu rechter Zeit sprechen. Er ist befähigt, über Seelen zu wachen als jemand, der Rechenschaft ablegen muss. Er kann Christum als den Weg, die Wahrheit und das Leben vorführen. Er wird sich deutlich der Schrifttexte erinnern, und seine Worte werden bezeugen, dass er den Wert der Seelen kennt, mit denen er Umgang pflegt.. Z6.249.3 Teilen

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