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Es gibt zwei Klassen von Armen, die wir allezeit in unsern Reihen haben, — solche, die sich selbst durch ihre eigene unverantwortliche Handlungsweise zugrunderichten und in ihrer Übertretung beharren, und solche, die um der Wahrheit willen in schwierige Lage geraten sind. Wir sollen unsern Nächsten lieben wie uns selbst und darum beiden Klassen gerecht werden, indem wir uns von vernünftiger Überlegung leiten und beraten lassen. Z6.269.2 Teilen

Die Art und Weise, wie wir uns gegen die Armen des Herrn verhalten sollen, unterliegt keinem Zweifel. Wir sollen ihnen in jedem Fall helfen, wie es ihnen von Nutzen sein kann. Z6.269.3 Teilen

Gott will, dass seine Kinder einer sündigen Welt kundtun, dass er sie nicht dem Untergang preisgegeben hat. Wir sollten uns besonders bemühen, denen zu helfen, die um der Wahrheit willen ihr Heim verlassen mussten und zu leiden gezwungen sind. Immer mehr wird sich das Bedürfnis nach solchen einstellen, die ein weites, offenes, freigebiges Herz haben, sich selbst verleugnen und sich in solchen Fällen derer annehmen, die der Herr liebt. Die Armen unter dem Volk Gottes sollten nicht ohne Hilfe zur Abstellung ihrer Nöte gelassen werden. Man sollte nicht ruhen, bis man einen Weg gefunden hat, auf dem es ihnen möglich ist, sich ihren Lebensunterhalt zu erwerben. Manche wird man erst arbeiten lehren müssen. Andere wiederum, die schwer zu arbeiten haben und bis zur äußersten Grenze ihres Könnens in Anspruch genommen sind, um ihre Familien zu unterhalten, werden besonderer Unterstützung bedürfen. Wir sollten uns um alle, die sich in einer solchen Lage befinden, kümmern und ihnen helfen, Beschäftigung zu bekommen. Es sollten Mittel bereit gehalten werden, solchen würdigen armen Familien, die Gott lieben und seine Gebote halten, Hilfe zu gewähren. Z6.269.4 Teilen

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Man sollte darauf achten, dass die Mittel, die dazu nötig sind, nicht für andre Zwecke verwandt werden. Es ist nicht einerlei, ob wir den Armen helfen, die um der Gebote Gottes willen in Mangel und Bedrängnis geraten sind, oder ob wir sie vernachlässigen, um Gottesschändern zu helfen, welche die Gebote Gottes mit Füßen treten. Vor Gott besteht ein Unterschied. Sabbathalter sollten nicht an denen vorübergehen, die um des Herrn willen leiden und in Not sind, um sich die Sorge für den Unterhalt solcher aufzuladen, welche in der Übertretung des Gesetzes Gottes beharren und dazu erzogen wurden, nach jemand Ausschau zu halten, der sie unterstützt. Das ist nicht die rechte Art der Missionsarbeit. Sie ist nicht in Übereinstimmung mit dem Plan des Herrn. Z6.270.1 Teilen

Überall, wo Gemeinden gegründet werden, sollten die Glieder derselben auch redlich bemüht sein, bedürftigen Gläubigen zu helfen. Doch soll man sich nicht darauf beschränken, sondern auch andern ohne Unterschied des Glaubens helfen. Manche von ihnen werden als Frucht dieser Bemühungen die besonderen Wahrheiten für diese Zeit annehmen. Z6.270.2 Teilen

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