Portrait von Ellen White
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Die Armen, die Kranken und die Betagten
Die Armen, die Kranken und die Betagten
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„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ Er „hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn selig werde“. Johannes 3,16.17. Die Liebe Gottes schließt alle Menschen ein. Als Christus den Jüngern den Missionsauftrag erteilte, sagte er: „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“ Markus 16,15. Z6.273.2 Teilen

Christus will, dass für die Menschen ein größeres Werk getan wird, als wir bislang gesehen haben. Es ist nicht seine Absicht, dass so viele es vorziehen, unter dem Banner Satans zu stehen und als Empörer gegen Gottes Herrschaft angeworben zu werden. Es entspricht nicht den Plänen des Welterlösers, dass sein erkauftes Eigentum in Sünden lebt und stirbt. Weshalb werden denn so wenige erreicht und gerettet? Weil so viele bekenntliche Christen wie der große Abtrünnige wirken. Tausende, die Gott nicht kennen, könnten sich heute seiner Liebe erfreuen, wenn jene, die behaupten, ihm zu dienen, sich bei ihrem Wirken nach dem Vorbild Christi richteten. Z6.273.3 Teilen

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Die zeitlichen und geistlichen Segnungen des Heils gelten allen Menschen. Viele klagen Gott an, weil die Welt so voller Mangel und Leiden ist; aber Gott wollte nie, dass dieses Elend bestehen sollte. Er will nicht, dass der eine Mensch die Luxusgüter des Lebens im Überfluß besitzt, während die Kinder anderer Menschen nach Brot schreien. Der Herr ist ein wohltätiger Gott. Er hat umfassende Vorsorge für die Bedürfnisse aller getroffen; und durch seine Vertreter, denen er seine Güter anvertraut hat, will er die Bedürfnisse all seiner Geschöpfe befriedigen. Z6.274.1 Teilen

Wer dem Wort des Herrn glaubt, soll die im dritten und fünften Buch Moses enthaltene Unterweisung lesen. Er wird dort lernen, welche Erziehung den israelitischen Familien zuteil wurde. Während Gottes auserwähltes Volk zwar abgesondert und heilig dastehen sollte, getrennt von den heidnischen Nationen, die Gott nicht kannten, sollte es dennoch die Fremdlinge freundlich behandeln. Man sollte sie nicht verachten, weil sie nicht zu Israel gehörten. Die Israeliten sollten den Fremdling lieben, weil Christus ebenso für ihn starb, um ihn zu retten, wie für Israel. Zu ihren Dankgottesdiensten, auf denen sie die gnädigen Taten Gottes erzählten, sollte auch der Fremdling willkommen sein. Zur Erntezeit sollten sie auf dem Felde einen Teil für Fremde und Arme zurücklassen. So sollten auch die Fremden an Gottes geistlichen Segnungen teilhaben. Der Herr, der Gott Israels, befahl, dass man sie aufnähme, wenn sie die Gesellschaft jener erwählten, die ihn kannten und verehrten. Auf diese Weise vernähmen sie das Gesetz des Herrn und verherrlichten ihn durch ihren Gehorsam. Z6.274.2 Teilen

Gott will auch heute noch, dass seine Kinder der Welt geistlichen und irdischen Segen übermitteln. Jedem Jünger Christi jedes Zeitalters gelten die kostbaren Worte des Heilandes: „... von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen.“ Johannes 7,38. Z6.274.3 Teilen

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Aber statt die Gaben Gottes mitzuteilen, gehen viele Christen ganz in ihren eigenen engherzigen Interessen auf. Sie vorenthalten ihren Mitmenschen in selbstsüchtiger Weise die Segnungen Gottes. Z6.275.1 Teilen

Während Gott die Erde mit seinen Gaben versehen und ihre Speicher mit allem, was das Leben angenehm macht, angefüllt hat, finden sich allenthalben Not und Elend. Eine freigebige Vorsehung hat den Händen seiner menschlichen Werkzeuge all das im Überfluß überlassen, was die Nöte aller stillen könnte; aber die Haushalter Gottes sind untreu. In einer vorgeblich christlichen Welt wird so viel für übertriebenen Aufwand ausgegeben, dass man damit die Bedürfnisse aller Hungrigen befriedigen und die Nackten kleiden könnte. Viele, die den Namen Christi angenommen haben, vergeuden ihr Geld für selbstsüchtige Vergnügungen, für die Befriedigung ihrer Esslust, für starke Getränke und kostbare Näschereien, für verschwenderisch ausgestattete Häuser und für teure Möbel und Kleidung, während sie den leidenden Menschen kaum einen mitleidsvollen Blick oder ein mitfühlendes Wort gönnen. Z6.275.2 Teilen

Welch ein Elend besteht gerade in unsern sogenannten christlichen Ländern! Denkt an die Lage der Armen in unsern großen Städten! In diesen Städten gibt es Menschenmassen, auf die nicht so viel Sorgfalt verwendet wird wie auf das Vieh. Es gibt Tausende unglücklicher Kinder, die zerlumpt und halbverhungert sind und denen Laster und Ruchlosigkeit auf den Gesichtern geschrieben stehen. Familien sind in elenden Wohnungen zusammengepfercht, viele in dunklen Kellern, die nach Feuchtigkeit und Schmutz riechen. Kinder werden an diesen schrecklichen Orten geboren. Kinder und Jugendliche erblicken wenig Reizvolles und kaum etwas von der Schönheit der Natur, die Gott schuf, um die Sinne zu erfreuen. Man läßt es zu, dass diese Kinder in einer Atmosphäre aufwachsen, in der ihr Wesen durch das Böse, durch die Verkommenheit und das schlechte Beispiel um sie herum geprägt wird. Sie hören den Namen Gottes nur beim Fluchen. Unanständige Worte, der Dunst des Alkohols und Tabaks, sittliche Erniedrigung jeder Art begegnen dem Blick und verderben die Sinne. Aus diesen Stätten des Elends ertönt das jämmerliche Geschrei nach Nahrung und Kleidung vieler, die das Gebet nicht kennen. Z6.275.3 Teilen

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Unsere Gemeinden müssen ein Werk verrichten, von dem viele kaum eine Vorstellung haben, ja, das beinahe noch unangerührt daliegt. Jesus hat gesagt: „Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin ein Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen.“ Matthäus 25,35.36. Einige meinen, dass das von ihnen für dieses Werk gespendete Geld alles ist, was man von ihnen fordern kann; das aber ist ein Irrtum. Geldspenden können den persönlichen Dienst nicht ersetzen. Zwar ist es recht, wenn wir unsre Mittel hingeben. Noch viele sollten das tun; aber Kraft und Gelegenheit entsprechend wird von allen ein persönlicher Einsatz gefordert. Z6.276.1 Teilen

Das Werk, die Bedürftigen, Unterdrückten, Leidenden und Hilflosen zu gewinnen, ist die Arbeit, die jede Gemeinde, die an die gegenwärtige Wahrheit glaubt, schon lange getan haben sollte. Wir sollen das zarte Mitgefühl des Samariters an den Tag legen, wenn wir für die leiblichen Nöte sorgen, Hungrige sättigen, Arme, die aus ihren Wohnungen gewiesen wurden, bei uns aufnehmen und jeden Tag von Gott Gnade und Stärke nehmen, die uns befähigen, in die Tiefen des menschlichen Elends vorzudringen und denen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können. Wenn wir dies tun, haben wir günstige Gelegenheiten, Christus, den Gekreuzigten, zu rühmen. Z6.276.2 Teilen

Jedes Gemeindeglied sollte es für seine besondere Pflicht halten, für die Nachbarn zu wirken. Sinnt darüber nach, wie ihr denen am besten helfen könnt, die von religiösen Dingen nichts wissen wollen. Besucht ihr Freunde und Nachbarn, so nehmt Anteil an ihrem geistlichen und leiblichen Wohlergehen. Stellt Christus als den sündenvergebenden Heiland dar. Ladet eure Nachbarn zu euch ins Haus ein und lest ihnen aus dem kostbaren Worte Gottes und den Büchern vor, die seine Wahrheiten erläutern. Das, verbunden mit einfachen Liedern und inbrünstigen Gebeten, wird ihre Herzen rühren. Laßt die Gemeindeglieder sich auf die Verrichtung dieses Werkes vorbereiten. Das ist geradeso wichtig wie die Rettung von Seelen, die sich in fremden Ländern in Finsternis befinden. Während einige eine Last für die Seelen in der Fremde fühlen, sollen die vielen in der Heimat eine Bürde für die kostbaren Seelen in ihrer Nähe verspüren und eifrig für deren Rettung wirken! Z6.276.3 Teilen

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Die so oft mit Vergnügen verbrachten Stunden, die weder Leib noch Seele erfrischen, sollten dafür verwendet werden, Arme, Kranke und Leidende zu besuchen oder Notleidenden zu helfen. Z6.277.1 Teilen

Wenn wir den Armen, den Verachteten und Verlassenen zu helfen suchen, dann dürfen wir in unsren Bemühungen um sie nicht unsre Würde und Überlegenheit hervorkehren; denn auf diese Weise werden wir nichts erreichen. Wir sollten uns vielmehr wahrhaft bekehren und von dem lernen, der sanftmütig und von Herzen demütig ist. Wir müssen uns allezeit den Herrn vor Augen halten. Als Diener Christi sollte man, um es nicht zu vergessen, sich immer wieder sagen: „Ich bin teuer erkauft.“ Z6.277.2 Teilen

Gott verlangt nicht allein unsre guten Taten, sondern auch ein freundliches Gesicht, ermutigende Worte und einen warmen Händedruck. Wenn ihr die Angefochtenen besuchen geht, werdet ihr auch solche finden, die ihre Hoffnung aufgegeben haben. Bringt ihnen den Sonnenschein wieder. Es gibt auch andre, die nach dem Brot des Lebens verlangen. Solchen könnt ihr etwas aus dem Worte Gottes vorlesen. Noch andre wieder leiden an einer seelischen Krankheit, die kein Balsam dieser Welt und keine ärztliche Kunst heilen kann. Betet für solche und bringt sie zu Jesus. Z6.277.3 Teilen

Bei besonderen Gelegenheiten geben manche sich rührseligen Gefühlen hin und lassen sich von ihnen nur für den Augenblick zu Taten hinreißen. Sie mögen denken, auf solche Weise Christo einen großen Dienst zu erweisen. Doch das ist nicht der Fall. Ihr Eifer nimmt bald ab, und dann wird Christi Dienst vernachlässigt. Gott nimmt keinen Dienst an, der nur einer Laune entspringt. Durch eine Betätigung, die nur auf Gefühlsaufwallungen beruht, können wir unsern Mitmenschen keinen Dienst erweisen. Krampfhafte Anstrengungen, Gutes zu tun, richten mehr Schaden an als sie nützen. Z6.277.4 Teilen

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Methoden der Hilfe für die Bedürftigen sollten sorgfältig und unter Gebet betrachtet werden. Wir sollten Gott um Weisheit anrufen; denn er weiß besser als kurzsichtige Sterbliche, womit seinen Geschöpfen gedient ist. Mancher beispielsweise gibt unterschiedslos jedem, der ihn um Hilfe angeht. Wenn man so handelt, irrt man. Wenn wir den Bedürftigen zu helfen suchen, müssen wir auch darauf bedacht sein, ihnen die rechte Art der Hilfe zu gewähren. Es gibt immer solche, die, wenn ihnen geholfen wurde, auch weiterhin unterstützt werden wollen. Sie fahren fort, sich unterstützen zu lassen, solange sie noch eine Möglichkeit sehen, Unterstützung zu empfangen. Indem man solchen Leuten unnötig Zeit und Aufmerksamkeit widmet, ermutigt man nur ihre Trägheit, Tatenlosigkeit, Verschwendung und Unmäßigkeit. Z6.278.1 Teilen

Ehe wir den Armen geben, sollten wir uns fragen: „Unterstütze ich auch nicht einen verschwenderischen Lebenswandel? Helfe ich ihnen, oder schade ich ihnen?“ Niemand, der imstande ist, seinen Lebensunterhalt selbst zu erwerben, hat einen Anrecht darauf, sich von anderen unterstützen zu lassen. Z6.278.2 Teilen

Das Sprichwort: „Die Welt schuldet mir ein Auskommen“ ist eine regelrechte Lüge und redet dem Betrug und der Dieberei das Wort. Die Welt schuldet niemandem ein Auskommen, der arbeiten und sich seinen Lebensunterhalt selbst verdienen kann. Wenn aber jemand an unsre Tür kommt und um Speise bittet, sollten wir ihn nicht hungrig von uns lassen. Seine Armut kann ja eine Folge von Unglück sein. Z6.278.3 Teilen

Wir sollten denen helfen, die große Familien zu unterhalten haben und dabei ständig mit Entkräftung und Armut kämpfen müssen. Wie manche Witwe muss als Mutter ihrer vaterlosen Kinder weit über ihre Kräfte arbeiten, um ihre Kleinen bei sich behalten und mit Nahrung und Kleidung versehen zu können. Viele solcher Mütter sterben infolge von Überanstrengung. Jede Witwe bedarf des Trostes hoffnungsvoller und ermutigender Worte. Es gibt aber auch sehr viele, welche materielle Hilfe erhalten sollten. Z6.278.4 Teilen

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Gottergebene Männer und Frauen, die ein gesundes Urteil und Weisheit besitzen, sollten dazu bestimmt werden, nach den Armen und Bedürftigen zu sehen, zuerst nach denen unter des Glaubens Genossen. Sie sollten der Gemeinde Bericht erstatten und vorschlagen, was getan werden kann. Z6.279.1 Teilen

Anstatt die Armen in der Meinung zu bestärken, dass sie umsonst oder beinahe umsonst mit Essen und Trinken versorgt werden können, sollten wir sie lieber in die Lage versetzen, sich selbst zu helfen. Wir sollten ihnen Arbeit verschaffen und, falls nötig, sie auch lehren, wie sie die Arbeit anzufassen haben. Die Glieder armer Haushaltungen sollten darüber belehrt werden, wie sie am vorteilhaftesten kochen, sich selbst ihre Kleidung herstellen und ausbessern und richtig ihren Haushalt versehen können. Sorgt dafür, dass Knaben und Mädchen gründliche Ausbildung in einem nützlichen Erwerbszweig oder einer nutzbringenden Beschäftigung erhalten. Erzieht die Armen dazu, sich auf sich selbst und nicht auf andre zu verlassen. Damit erst ist ihnen wirklich geholfen. Sie kommen dadurch nicht nur in die Lage, sich selbst zu unterhalten, sondern werden auch fähig, andern zu helfen. Z6.279.2 Teilen

Gott will, dass Reiche und Arme durch die Bande des Mitgefühls und der Hilfsbereitschaft fest miteinander verbunden sind. Er gebietet uns, uns um jeden Fall von Leiden und Bedürftigkeit zu kümmern, der zu unsrer Kenntnis gelangt. Z6.279.3 Teilen

Denke nicht, dass es deiner Würde Abbruch tut, wenn du der leidenden Menschheit dienst. Blicke nicht mit Gleichgültigkeit und Verachtung auf solche herab, welche den Tempel der Seele zugrunde gerichtet haben. Sie genießen trotzdem das Mitleid des Himmels. Der Gott, der alle schuf, sorgt auch für alle. Selbst die, die am tiefsten gefallen sind, befinden sich nicht außerhalb des Bereichs seiner Liebe und seines Mitleids. Wenn wir wahrhaftig seine Jünger sind, werden wir denselben Geist an den Tag legen. Die Liebe, die durch unsre Liebe zu Jesus genährt wird, wird in jeder Seele, ob reich oder arm, einen Wert erkennen, der sich nach keinem menschlichen Maßstab richtet. Offenbart in eurem Leben eine Liebe, die höher ist, als Worte sie ausdrücken können. Z6.279.4 Teilen

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Tadel verhärtet oftmals nur der Menschen Herzen; der Liebe hingegen, die ihnen in Christo entgegengebracht wird, können sie nicht widerstehen. Wir sollten den Sünder bitten, sich nicht als einen von Gott Verstoßenen zu betrachten, sondern auf Christum zu schauen, welcher allein imstande ist, die Seele vom Aussatz der Sünde zu heilen. Dem verzagten, entmutigten Dulder sollten wir kundtun, dass er ein Gefangener auf Hoffnung ist. Unsre Botschaft sollte lauten: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt.“ Johannes 1,29. Z6.280.1 Teilen

Ich bin unterwiesen worden, dass die ärztliche Mission sogar noch in den Tiefen der Verkommenheit Menschen entdecken wird, die, wenn sie sich auch unmäßigen, ausschweifenden Gewohnheiten ergeben haben, doch durch die rechte Art und Weise der Arbeit erreicht werden können. Sie müssen nur herausgefunden und ermutigt werden. Es wird natürlich entschlossene, geduldige und ernsthafte Anstrengungen kosten, sie wieder aufzurichten. Von selber können sie sich nicht wiederherstellen. Mögen sie auch Christi Ruf vernehmen, so sind ihre Ohren doch zu taub, um seine Bedeutung zu verstehen. Ihre Augen sind zu blind, als dass sie auch nur etwas von dem Guten sehen könnten, das für sie bereit gehalten wird. Sie sind tot in Übertretungen und Sünden. Doch selbst solche sollen vom Evangeliumsmahl nicht ausgeschlossen werden, sondern die Einladung erhalten: „Kommt!“ Fühlen sie sich auch unwürdig, so sagt der Herr doch: „Nötige sie hereinzukommen.“ Lukas 14,17.23. Man darf auf keine Entschuldigung hören, sondern muss sie durch Liebe und Freundlichkeit zu erreichen suchen. „Ihr aber, meine Lieben, erbauet euch auf euren allerheiligsten Glauben durch den Heiligen Geist und betet und erhaltet euch in der Liebe Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unsres Herrn Jesu Christi zum ewigen Leben. Und haltet diesen Unterschied, dass ihr euch etlicher erbarmet, etliche aber mit Furcht selig machet und rücket sie aus dem Feuer.“ Judas 20-23. Legt ihren Gewissen die schrecklichen Folgen der Übertretung des Gesetzes Gottes nahe. Zeigt ihnen, dass es nicht Gott ist, der den Menschen Schmerz und Leiden verursacht, sondern dass der Mensch durch seine Unwissenheit und Sünde sich selbst in diese Lage versetzt hat. Z6.280.2 Teilen

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Dieses Werk könnte unter richtiger Leitung manchen armen Sünder retten, der von den Kirchen vernachlässigt worden ist. Viele, die nicht unsres Glaubens sind, haben ein Verlangen nach der Hilfe, die Christen ihnen zu leisten verpflichtet sind. Wenn Gottes Kinder in der rechten Weise an ihren Nachbarn Anteil nehmen würden, könnten viele von den besonderen Wahrheiten für diese Zeit überzeugt werden. Nichts anderes wird oder kann unser Werk mehr empfehlen, als wenn wir den Leuten dort helfen, wo sie zu finden sind. Tausende könnten sich heute der Botschaft erfreuen, wenn diejenigen, welche Gott zu lieben und seine Gebote zu halten vorgeben, wirken würden, wie Christus gewirkt hat. Z6.281.1 Teilen

Wenn die ärztliche Mission in dieser Weise Männer und Frauen zu einer errettenden Erkenntnis Christi und seiner Wahrheit bringt, kann man ohne Bedenken Geld und ernsthafte Arbeit dafür aufwenden; denn ihr Werk ist von Dauer. Z6.281.2 Teilen

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