Portrait von Ellen White
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„Schließt euch zusammen“
„Schließt euch zusammen“
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Des Herrn Werk ist eins, und sein Volk soll eins sein. Er hat keine Anweisung gegeben, dass ein Zweig der Botschaft unabhängig von anderen betrieben wird oder das Übergewicht über alle anderen erhält. In seinem ganzen Wirken verband er die ärztliche Missionsarbeit mit der Predigt des Wortes. Er sandte die zwölf Apostel aus und hernach die siebzig, und gab ihnen Macht, dem Volk das Evangelium zu predigen, dazu auch die Kranken zu heilen und in seinem Namen Teufel auszutreiben. So sollten des Herrn Boten auch heute an sein Werk gehen. Wir vernehmen heute die Botschaft: „Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und da er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmet hin den Heiligen Geist.“ Johannes 20,21.22. Z6.292.1 Teilen

Satan wird alle möglichen Pläne ersinnen, um diejenigen zu trennen, die Gott eins zu machen sucht. Seine Anschläge dürfen uns aber nicht irreleiten. Wenn die ärztliche Missionsarbeit als ein Teil des Evangeliums behandelt wird, werden Weltmenschen sehen, wie viel Gutes dadurch getan wird, von seiner Lauterkeit überzeugt werden und ihm ihre Unterstützung gewähren. Z6.292.2 Teilen

Wir nähern uns dem Ende irdischer Geschichte, und darum fordert Gott jedermann auf, das Banner hochzuhalten, das die Inschrift trägt: „Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum.“ Offenbarung 14,12. Er fordert sein Volk auf, in vollkommener Einigkeit zu arbeiten. Er fordert alle an der ärztlichen Missionsarbeit Beteiligten auf, sich mit dem Predigtamt zu vereinigen. Das Predigtamt wiederum fordert er auf, mit den ärztlichen Missionaren zusammenzuarbeiten. An die Gemeinde richtet er die Aufforderung, an die Erfüllung der ihr übertragenen Pflicht zu gehen und in ihrem eigenen Gebiet das Banner wahrer Reform selbst hochzuhalten, die ausgebildeten und erfahrenen Arbeiter dagegen neue Felder besetzen zu lassen. Kein Wort sollte fallen, das irgendjemand entmutigt; denn das betrübt das Herz Christi und verursacht dem Feind große Freude. Wir bedürfen alle mit dem heiligen Geist getauft zu werden; sollten uns auch aller kritisierenden und herabsetzenden Bemerkungen enthalten und uns Christo nahen, um die schwere Verantwortung würdigen zu können, die seine Mitarbeiter zu tragen haben. „Schließt euch zusammen; schließt euch zusammen,“ lauten die Worte unsers himmlischen Lehrers. Einigkeit macht stark; Uneinigkeit dagegen bedeutet Schwäche und Niederlage. Z6.292.3 Teilen

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In unserm Werk für die Armen und Unglücklichen werden wir sehr vorsichtig sein müssen, damit wir nicht Verantwortlichkeiten auf uns nehmen, die wir nicht tragen können. Ehe wir Pläne annehmen und Methoden anwenden, die einen großen Aufwand an Mitteln erfordern, sollten wir darüber nachdenken, ob sie auch die Aufschrift des Himmels tragen. Gott billigt es nicht, dass wir einen Zweig des Werkes gewaltsam voranbringen, ohne Rücksicht auf die andern Zweige zu nehmen. Er will, dass das Werk der ärztlichen Mission der Vorführung der rettenden Wahrheit für unsre Zeit — die Wahrheit der dritten Engelsbotschaft — den Weg bereite. Wenn es diesem Zweck genügt, wird die Botschaft weder verdunkelt noch in ihrem Fortschritt behindert werden. Z6.293.1 Teilen

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Gott verlangt weder zahlreiche Anstalten, noch große Gebäude, noch großen Aufwand, sondern einmütiges Handeln eines besonderen Volkes, eines Volkes, das von Gott erwählt und köstlich in seinen Augen ist. Jeder soll auf seinem Posten stehen und seinen Platz ausfüllen und in Übereinstimmung mit dem Geist Gottes denken, reden und handeln. Dann erst, und nicht eher, wird das Werk ein abgeschlossenes, ebenmäßiges Ganzes bilden. Z6.294.1 Teilen

In der Einladung zum Abendmahl des Evangeliums hat der Herr Jesus genau das Werk beschrieben, das getan werden muss — das Werk, das die Gemeinden an allen Orten, in Nord und Süd, Ost und West, zu tun haben. Z6.294.2 Teilen

Die Gemeinden bedürfen der göttlichen Augensalbe, um rings umher die vielen Gelegenheiten zum Dienste Gottes erkennen zu können. Wiederholt hat Gott sein Volk aufgefordert, hinauszugehen an die Landstraßen und an die Zäune und die Leute zu nötigen hereinzukommen, damit sein Haus voll werde. Es gibt aber in unserer nächsten Nachbarschaft Familien, um die wir uns noch nicht genügend bemüht und denen wir nicht gezeigt haben, dass wir um ihr Seelenheil besorgt sind. Der Herr fordert die Gemeinde jetzt auf, dieses Werk, das ihr am nächsten liegt, in Angriff zu nehmen. Wir sollen nicht dastehen und sagen: „Wer ist denn mein Nächster?“ Wir sollen den für unsern Nächsten halten, der am meisten unseres Mitgefühls und unsrer Hilfe bedarf. Unter unserm Nächsten ist eine jede Seele zu verstehen, die vom Feinde verwundet und verletzt ist. Unser Nächster ist jeder, der Gottes Eigentum ist. In Christo sind die Unterschiede, welche von den Juden hinsichtlich der Frage, wer ihr Nächster sei, gemacht wurden, beseitigt. In ihm bestehen keine Landesgrenzen mehr, noch gelten vor ihm künstlich geschaffene Klassen — und Standesunterschiede. Z6.294.3 Teilen

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