Portrait von Ellen White
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Die Gemeinden müssen erwachen
Die Gemeinden müssen erwachen
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Überall in der Welt ist ein großes Werk zu tun. Niemand sollte zu der Schlußfolgerung kommen, dass wir, weil das Ende nahe ist, keine besonderen Anstrengungen mehr zu machen bräuchten, verschiedene Anstalten aufzurichten, die das Werk benötigt. Es gebührt euch nicht, Tag oder Stunde des Kommens Christi zu wissen, denn dies wurde nicht offenbart. Niemand sollte Mutmaßungen anstellen über etwas, von dem er nichts versteht. Laßt jeden die Arbeit tun, die seinen Händen anvertraut wurde und täglich seine Pflicht erfüllen, wie Gott es fordert. Z6.436.2 Teilen

Wenn der Herr uns gebietet, keine weiteren Versammlungshäuser, Schulen, Sanatorien, und Druckereien mehr zu bauen, dann können wir unsere Hände falten und den Herrn das Werk abschließen lassen — aber heute haben wir die Gelegenheit, unsern Eifer für Gott und unsere Liebe zur Menschheit unter Beweis zu stellen. Z6.436.3 Teilen

In der ganzen Welt werden Mitarbeiter Gottes benötigt. Wo immer es Seelen zu retten gibt, sollen wir helfen, viele Söhne und Töchter dem Herrn zuzuführen. Das Ende ist nahe. Laßt uns deshalb aus jeder uns verliehenen Fähigkeit und aus jedem Hilfsmittel, das dem Werke dienlich ist, das Beste machen. Z6.436.4 Teilen

Es müssen Schulen gegründet werden, damit die Jugend herangebildet und solche, die im Predigtamt dienen, größere Fertigkeiten in der biblischen und wissenschaftlichen Erkenntnis erlangen. Die auswärtigen Felder brauchen Anstalten zur Behandlung von Kranken. Ärztliche Missionare müssen ausgebildet werden, die sich selbst verleugnen, das Kreuz aufnehmen und die fähig sind, Vertrauensstellungen einzunehmen und andere zu unterrichten. Und neben diesem braucht Gott Missionare im heimatlichen Feld. Diese Arbeiter sollten bereit sein, sich selbst zu verleugnen, das Kreuz zu tragen und ihre persönlichen Bedürfnisse einzuschränken, damit sie reich an guten Früchten sein können. Z6.436.5 Teilen

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Ein Glaube, dem diese Merkmale fehlen, ist eine Verleugnung des christlichen Charakters. Der Evangeliumsglaube besitzt Kraft und Gnade göttlichen Ursprungs. Laßt uns bekunden, dass Christus in uns wohnt, indem wir aufhören, unser Geld für Kleidung und nutzlose Dinge zu vergeuden, während Christi Werk aus Mangel an Geld verkümmert und die Schulden, die auf unsern Versammlungshäusern lasten, unbezahlt bleiben und die Schatzkammern leer sind. Entwickelt keinen Geschmack für teure Kleidungsstücke und anspruchsvolle Einrichtungsgegenstände. Das Werk soll vorangehen, wie es angefangen hat — in Selbstverleugnung und Glauben. Z6.437.1 Teilen

Benutzt euer Geld, um etwas zu schaffen, anstatt euren Einfluß dahingehend geltend zu machen, die Hilfsmittel zu schmälern. Schenkt Andeutungen, dass all unsere Gebrechen durch Glaubensübung entfernt werden können und dass deshalb keine Anstalten zur Wiederherstellung der Gesundheit notwendig seien, kein Gehör. Glaube und Werke sind nicht voneinander getrennt. Gerade weil der Herr bald kommt, handelt entschieden und fest entschlossen, die Möglichkeiten, ein großes Werk in kurzer Zeit zu tun, zu vermehren. Z6.437.2 Teilen

Weil der Herr bald kommt, ist es an der Zeit, unser Geld den Wechslern auszuhändigen, an der Zeit, jedes Geldstück, das wir erübrigen können, ins Schatzhaus des Herrn zu geben, damit Anstalten zur Heranbildung von Arbeitern geschaffen werden können. Diese sollten so unterrichtet werden, wie einst die Schüler in den Prophetenschulen. Wenn der Herr euch bei seinem Kommen mit diesem Werk beschäftigt findet, wird er sagen: „Ei, du frommer und getreuer Knecht ... gehe ein zu deines Herrn Freude.“ Matthäus 25,21. Z6.437.3 Teilen

Die Zeit ist gekommen, wo keine körperliche, geistige oder moralische Kraft vergeudet werden darf. Der Herr wünscht, dass seine Kinder in Amerika die großen Möglichkeiten, die den moralischen und geistlichen Fortschritt seines Werkes betreffen, nicht auf ein paar Orte beschränken. Von solchen, denen er viel anvertraut hat, erwartet er, dass sie viel mitteilen. Gebt euer Geld dorthin, wo es helfen kann, den Völkern und den Inseln des Meeres, die sich in Finsternis befinden, Licht zu bringen. Z6.437.4 Teilen

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Arbeit, die verrichtet werden muss — Wenn Familien an die dunklen Plätze der Erde ziehen würden, wo das Volk in geistlichen Nebel gehüllt ist, und das Licht des Lebens Christi durch ihr Verhalten hinausstrahlen ließe, könnte ein großes Werk getan werden. Laßt sie ihre Arbeit in stiller, unaufdringlicher Weise beginnen, ohne das Feld finanziell zu belasten, bis das Interesse so groß geworden ist, dass sie ohne die Hilfe eines Predigers nicht mehr zurechtkommen. Z6.438.1 Teilen

Haltet ihr Seminare und ähnliche Versammlungen ab, beraumt sie nicht da an, wo sich große, festgegründete Gemeinden befinden. Geht dorthin, wo die Wahrheit wenig bekannt ist und verleiht dem Werk an diesen Orten Ansehen. Dies mag nicht so bequem sein; aber ich stelle die Frage: War es für den Heiland bequem, die himmlischen Höfe zu verlassen? War es für ihn angenehm, seine Ehre, seine Herrlichkeit und seine Herrschaft aufzugeben, sich herabzulassen und uns gleich zu werden? Er begab sich nicht zu ungefallenen Wesen, sondern zu denen, die ihn am nötigsten brauchten. Und wir, denen er sein Werk übertragen hat, sollen seinem Beispiel folgen. Z6.438.2 Teilen

Laßt uns das Wort des Lebens zu jenen bringen, die wir als so hoffnungslos betrachten, als lägen sie bereits im Grab. Obgleich sie unwillig erscheinen mögen, das Licht der Wahrheit anzunehmen, sollen wir unsere Pflicht fraglos und ohne Wanken tun. Z6.438.3 Teilen

Im Zögern liegt Gefahr. Die Seele, die ihr vielleicht gefunden hättet, der ihr die Schrift hättet eröffnen können, ist aus eurer Reichweite gerückt. Satan hat ein Netz für ihre Füße ausgelegt, und morgen mag sie die Pläne von Gottes Erzfeind ausführen. Warum auch nur für einen Tag zögern? Warum nicht sofort ans Werk gehen? Z6.438.4 Teilen

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Wie mögen die Engel empfinden, während das Ende herbeieilt und sie so viele sehen, denen die letzte Gnadenbotschaft anvertraut wurde, wie sie sich zusammenscharen, Versammlungen zum eigenen Nutzen besuchen und unzufrieden sind, wenn sie nicht ständig eine Predigt hören, die aber so wenig Seelenlast fühlen und nichts zur Rettung anderer tun. Alle, die in Wahrheit durch lebendigen Glauben mit Christo verbunden sind, werden Teilhaber seiner göttlichen Natur sein. Sie werden ständig geistliches Leben von ihm empfangen und nicht schweigen können. Z6.439.1 Teilen

Leben bekundet sich durch Tätigkeit. Wenn das Herz lebendig ist, wird es das Lebensblut zu allen Körperteilen pumpen. Wer mit geistlichem Leben erfüllt ist, braucht nicht aufgefordert werden, es zu zeigen. Das göttliche Leben wird in reichen Gnadenströmen aus ihm hervorquellen. Ob er betet, redet oder arbeitet — Gott wird dadurch verherrlicht. Z6.439.2 Teilen

Die Arbeiter — Es sind nicht die mit glänzendsten Talenten, deren Wirken die größten und bleibendsten Erfolge bringt. Wer sind die besten Arbeiter? Diejenigen, die der Einladung folgen: „Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.“ Matthäus 11,29. Z6.439.3 Teilen

Wenn Menschen, denen Gott Verstandesgaben verliehen hat, sich weigern, sie zu seiner Verherrlichung anzuwenden, wird er sie nach einer Zeit der Prüfung und Erprobung ihrer eigenen Einbildung überlassen und Menschen nehmen, die nicht so reich begabt erscheinen, die kein solch großes Selbstvertrauen besitzen. Er wird die Schwachen stark machen, weil sie auf Gott vertrauen, das für sie zu tun, was sie selbst nicht zu tun vermögen. Gott wird den ganzherzigen Dienst annehmen und ihr Zukurzkommen ergänzen. Z6.439.4 Teilen

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Der Herr Jesus nimmt solche, die sich umformen lassen, und benutzt sie zu seines Namens Verherrlichung. Sie entsprechen seiner eigenen Vorstellung. Er benutzt Material, an dem andere vorübergehen würden, und bearbeitet alle, die sich umgestalten lassen wollen. Durch sehr einfache Mittel ist eine Tür im Himmel geöffnet, und die Einfachheit des menschlichen Werkzeugs benutzt Gott, sich dem Menschen zu offenbaren. Z6.440.1 Teilen

Habt ihr die Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt? Habt ihr das Fleisch des Sohnes Gottes zu euch genommen und sein Blut getrunken? Dann hat Christus, obgleich keine Predigerhand euch eingesegnet haben mag, seine Hand auf euch gelegt und gesagt: „Ihr seid meine Zeugen.“ Z6.440.2 Teilen

Solche, die Gott als seine Werkzeuge benutzt, mögen von manchen als unfähig betrachtet werden. Wenn sie aber beten und in einfachen Worten von der Wahrheit sprechen können, weil sie die Wahrheit liebhaben, mögen sie Menschen durch die Macht des Heiligen Geistes erreichen können. Wenn sie die Wahrheit in schlichter Weise vorführen, aus dem Wort vorlesen oder ihre eigene Erfahrung berichten, beeindruckt der Heilige Geist Gemüt und Charakter. Der Wille wird dem Willen Gottes untertan. Die Wahrheit, die bisher nicht verstanden wurde, trifft das Herz mit lebendiger Überzeugung und wird zu geistlicher Wirklichkeit. Z6.440.3 Teilen

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