Portrait von Ellen White
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Die Gemeinden müssen erwachen
Die Gemeinden müssen erwachen
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Ich trage eine Last auf dem Herzen für die bedürftigen Missionsgebiete. In den Missionsfeldern in unserer Nähe muss ein angreifendes Werk verrichtet werden. Wir brauchen Mittel für die Förderung des Werkes außerhalb unseres Landes. Unsere auswärtigen Missionen verschmachten. Die Missionare werden nicht unterstützt, wie Gott es fordert. Aus Mangel an Geldmitteln können die Arbeiter keine neuen Felder erschließen. Z6.440.4 Teilen

In unserer nächsten Umgebung gehen Seelen in ihren Sünden zugrunde. Jedes Jahr sterben Tausende und aber Tausende ohne Gott und ohne Hoffnung auf ewiges Leben. Die Plagen und Strafgerichte Gottes tun ihr Werk, und Seelen werden hingerafft und verderben, weil das Licht der Wahrheit nicht auf ihren Weg geschienen hat. Aber wie wenige fühlen Seelenlast für ihre Mitmenschen! Die Welt geht in ihrem Elend zugrunde; aber dies rührt selbst jene kaum, die vorgeben, an die höchste und weitreichendste Wahrheit, die Sterblichen je übergeben wurde, zu glauben. Gott fordert von seinen Kindern, dass sie seine helfende Hand sind, um die Verlorenen zu retten. Doch wie viele geben sich zufrieden, nichts zu tun. Es besteht ein Mangel an jener Liebe, welche Christum veranlaßte, sein himmlisches Heim zu verlassen und die menschliche Natur anzunehmen, damit die menschliche Natur dem Menschen begegnen und die Menschheit zur Göttlichkeit emporgezogen werden konnte. Gottes Volk ist von Erstarrung, von Lähmung befallen, wodurch es zurückgehalten wird, zu begreifen, was für diese Zeit notwendig ist. Z6.440.5 Teilen

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Gottes Volk wird angesichts des himmlischen Universums geprüft. Aber die Knappheit ihrer Gaben und Opfer und die schwachen Bemühungen im Dienste Gottes kennzeichnen sie als untreu. Wenn das Wenige, das jetzt getan wird, das Beste wäre, was sie tun könnten, wären sie nicht verdammt; aber mit ihren Hilfsmitteln könnten sie weit mehr ausrichten. Sie wissen und die Welt weiß, dass sie zum großen Teil den Geist der Selbstverleugnung und des Kreuztragens verloren haben. Z6.441.1 Teilen

Gott ruft nach Männern, die der schlafenden Welt, tot in Übertretung und Sünden, die Warnung bringen. Er fordert freiwillige Opfer von denen, deren Herzen mit dem Werk verbunden sind, die eine Last für Seelen tragen, damit sie nicht umkommen, sondern das ewige Leben erlangen. Satan spielt das Spiel des Lebens für Menschenseelen. Er versucht sich der Geldmittel zu bemächtigen, dass er sie binden kann und sie nicht zur Förderung von Missionsunternehmungen benutzt werden können. Sollten wir betreffs seiner Erfindungen unwissend sein? Dürfen wir ihm gestatten, unsere Sinne zu lähmen? Z6.441.2 Teilen

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Ich rufe alle unsere Brüder auf, zu erwachen, sich völlig Gott zu weihen und Weisheit von ihm zu erbitten. Ich appelliere an die Beamten unserer Vereinigung, sich ernstlich um unsere Gemeinden zu bemühen. Ruft sie dazu auf, mit ihren Mitteln die auswärtigen Missionen zu unterstützen. Werden eure Herzen angesichts der Lage unserer auswärtigen Felder nicht gerührt, wird die letzte Gnadenbotschaft an die Welt eingeschränkt, und das von Gott aufgetragene Werk wird unterbleiben. Die letzten Jahre der Gnadenzeit eilen rasch dahin. Der große Tag des Herrn steht nahe bevor. Wir müssen uns jetzt wirklich darum bemühen, unser Volk zu erwecken. Legt die Worte des Herrn durch den Propheten Maleachi einer jeden Seele vor: „Ihr seid von eurer Väter Zeit an immerdar abgewichen von meinen Geboten und habt sie nicht gehalten. So bekehret euch nun zu mir, so will ich mich zu euch auch kehren, spricht der Herr Zebaoth. So sprecht ihr: ‚Worin sollen wir uns bekehren?‘ Ist‘s recht, dass ein Mensch Gott täuscht, wie ihr mich täuschet? So sprecht ihr: ‚Womit täuschen wir dich?‘ Am Zehnten und Hebopfer. Darum seid ihr auch verflucht, dass euch alles unter den Händen zerrinnt; denn ihr täuscht mich allesamt. Bringet aber die Zehnten ganz in mein Kornhaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüfet mich hierin, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle. Und ich will für euch den Fresser schelten, dass er euch die Frucht auf dem Felde nicht verderben soll und der Weinstock im Acker euch nicht unfruchtbar sei, spricht der Herr Zebaoth; dass euch alle Heiden sollen selig preisen, denn ihr sollt ein wertes Land sein, spricht der Herr Zebaoth.“ Maleachi 3,7-12. Z6.442.1 Teilen

Es ist Zeit für uns, die Lehren des Wortes Gottes zu beachten. All seine ausdrücklichen Befehle sind zu unserm Besten gegeben, um die Seele von der Sünde zur Gerechtigkeit zu bekehren. Jeder, der sich zur Wahrheit bekehrt, muss bezüglich des Herrn Forderung von Zehnten und Opfergaben unterrichtet werden. Werden Gemeinden gegründet, muss diese Arbeit entschlossen und im Geiste Christi unternommen werden. Alles, dessen die Menschen sich erfreuen, ist eine Gottesgabe. Es behagt ihm, wenn sein Erbteil sich seiner Güter erfreut. Aber alle, die unter dem blutbefleckten Banner Immanuels stehen, sollen ihre Abhängigkeit von Gott und ihre Verantwortlichkeit ihm gegenüber anerkennen, indem sie seinem Schatzhaus einen gewissen Teil als ihm gehörend zurückerstatten. Diese Gaben sollen zur Erfüllung des Auftrags, den Gottes Sohn seinen Jüngern erteilte, investiert werden: „Und Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker und taufet sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Matthäus 28,18-20. Z6.442.2 Teilen

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Alle wahrhaft Bekehrten sind zu einem Werk berufen, das Geld und Weihe erfordert. Die Verpflichtung, die mit der Eintragung in die Gemeindeliste verbunden ist, hält uns bis zum äußersten unserer Fähigkeit verantwortlich, für Gott zu arbeiten. Er verlangt ungeteilten Dienst, völlige Weihe von Herz, Seele, Geist und Kraft. Christus hat uns in die Gemeinde gebracht, damit er all unsere Talente in geweihtem Dienst zur Seelenrettung einsetzen und in Anspruch nehmen kann. Alles, was nicht an diesen Maßstab heranreicht, bedeutet Widerstand gegen Gottes Werk. Es gibt nur zwei Plätze in der Welt, wo wir unsere Schätze anlegen können — in Gottes Schatzhaus oder in das Satans; und alles, was nicht im Dienste Christi angelegt wird, zählt auf Satans Seite und fördert seine Sache. Z6.443.1 Teilen

Es ist des Herrn Absicht, dass die uns anvertrauten Mittel zum Aufbau seines Werkes benutzt werden sollen. Seine Güter sind seinen Haushaltern anvertraut, dass sorgfältig mit ihnen gehandelt wird und dadurch Seelen für ihn gewonnen und dem ewigen Leben zugeführt werden. Diese Seelen werden ihrerseits wieder zu Haushaltern der Wahrheit und zu Mitarbeitern in der großen Firma des Reiches Gottes. Z6.443.2 Teilen

Wo immer Leben vorhanden ist, macht es sich durch Zunahme und Wachstum bemerkbar. Im Werke Gottes findet ein ständiger Austausch statt — ein Nehmen und ein Geben, Empfangen und dem Herrn das Seine zurückerstatten. Gott arbeitet mit jedem aufrichtigen Gläubigen zusammen. Das Licht und die Segnungen, die er empfängt, gibt er durch seine Arbeit weiter. Auf diese Weise wird die Aufnahmefähigkeit vermehrt. Indem jemand die himmlischen Gaben weiterleitet, schafft er Raum für neue Ströme der Gnade und Wahrheit, die seiner Seele von der lebendigen Quelle zufließen. Größeres Licht, wachsende Erkenntnis und Segnungen sind sein. Von diesem Werk, das jedes Gemeindeglied einschließt, ist Leben und Wachstum der Gemeinde abhängig. Wer immer nur nimmt und niemals gibt, verliert bald den Segen. Wenn die Wahrheit nicht von ihm zu andern fließt, verliert er die Fähigkeit, zu empfangen. Wir müssen die Güter des Himmels mitteilen, wenn wir neue Segnungen erhalten wollen. Z6.443.3 Teilen

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Das trifft sowohl auf zeitliche wie geistliche Dinge zu. Der Herr sendet kein Gold und Silber vom Himmel, um sein Werk auf Erden zu fördern. Er beschenkt Menschen mit Gütern, damit sie durch ihre Gaben und Opfer sein Werk im Gang halten. Der vorrangigste Zweck, wofür Gottes Gaben verwandt werden sollen, ist der Unterhalt von Arbeitern im großen Erntefeld. Und wenn Männer und Frauen Kanäle seiner Segnungen für andere Seelen werden, wird der Herr die Kanäle immer wieder füllen. Menschen werden nicht dadurch arm, dass sie Gott das Seine zurückerstatten, sondern indem sie es ihm vorenthalten. Z6.444.1 Teilen

Das Mitteilen dessen, was er erhalten hat, wird jedes Gemeindeglied zu einem Mitarbeiter Gottes machen. Aus uns selbst vermögen wir nichts zu tun; Christus ist der große Meister. Es ist das Vorrecht eines jeglichen menschlichen Wesens, das Christum annimmt, sein Mitarbeiter zu werden. Z6.444.2 Teilen

Der Heiland hat gesagt: „Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich sie alle zu mir ziehen.“ Johannes 12,32. Um der Freude willen, Seelen gerettet zu sehen, erduldete Christus das Kreuz. In jenem Akt der Selbstaufopferung lag Christi Herz, die Liebe Gottes; und durch dieses Opfer wurde der Welt der machtvolle Einfluß des Heiligen Geistes zugänglich. Durch Opfer muss Gottes Werk vorangetrieben werden. Von jedem Gotteskind wird Opferbereitschaft gefordert. Christus sagte: „Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach.“ Lukas 9,23. Allen, die an Christum glauben, verleiht er einen neuen Charakter. Dieser Charakter ist ein Widerschein seines eigenen Wesens: sein unendliches Opfer hat es ermöglicht. Z6.444.3 Teilen

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Aus dem Worte Gottes strahlt eine Fülle von Licht; wir müssen erwachen und die vernachlässigten Gelegenheiten wahrnehmen. Wären alle treu und gäben sie Gott in Zehnten und Gaben das Seine zurück, dann würde der Welt der Weg geöffnet, die Botschaft für unsre Zeit zu hören. Erglühten die Herzen der Kinder Gottes von der Liebe zu Christus, wäre jedes Gemeindeglied von dem Geist der Selbstaufopferung beseelt und bekundeten alle tiefen Ernst, dann fehlte es weder in der Heimatmission noch in der äußeren Mission an Geldmitteln. Unsre Mittel würden sich vervielfachen. Tausend Türen, sich nützlich zu erweisen, würden sich öffnen und uns zum Eintreten einladen. Wäre Gottes Absicht, der ganzen Welt die Gnadenbotschaft zu verkündigen, von seinem Volke durchgeführt worden, so wäre Christus bereits wiedergekommen, und die Heiligen wären schon in der Stadt Gottes willkommen geheißen worden. Z6.445.2 Teilen

Wenn es jemals eine Zeit gab, in der Opfer erforderlich waren, so ist es jetzt. Wer Geld besitzt, sollte erkennen, dass es jetzt an der Zeit ist, es für Gott einzusetzen. Verschwendet keine Mittel für Erleichterungen an Plätzen, wo das Werk schon aufgebaut ist. Fügt nicht Gebäude zu Gebäude, wo das Werk bereits fest gegründet ist. Verwendet die Mittel vielmehr zur Gründung von Missionsstationen in neuen Gebieten. Auf diese Weise werdet ihr Seelen gewinnen, die ihrerseits beim Aufbau mithelfen werden. Z6.445.3 Teilen

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Denkt an unsre Missionen in fernen Ländern. Einige von ihnen kämpfen hart, um wenigstens bestehen zu können; ihnen fehlen mitunter die einfachsten Arbeitserleichterungen. Baut das Werk in diesen dürftigen Feldern auf, anstatt dort noch Erleichterungen hinzuzufügen, wo sie schon reichlich vorhanden sind. Immer und immer wieder hat der Herr hierüber gesprochen. Sein Segen kann nicht auf seinem Volke ruhen, wenn es seine Weisungen nicht beachtet. Z6.446.1 Teilen

Übt Sparsamkeit in euren Heimen. Viele hegen Götzen und beten sie an. Werft eure Götzen hinaus! Gebt eure selbstsüchtigen Vergnügungen auf. Ich flehe euch an, verschwendet keine Mittel, um eure Wohnungen auszuschmücken, denn es ist Gottes Geld und wird von euch zurückgefordert werden. Ihr Eltern, verschwendet um Christi willen kein Geld, um die Launen eurer Kinder zu befriedigen. Lehrt sie nicht, nach Mode und Gepränge zu streben, um Einfluß in der Welt zu gewinnen. Wird sie das geneigt machen, Seelen zu retten, für die Christus starb? Nein! es wird nur zu Mißgunst, Neid und bösen Argwohn führen. Eure Kinder würden schließlich dahin kommen, mit dem Aufwand und der Verschwendung der Welt zu wetteifern und das Geld des Herrn für Dinge auszugeben, die zu ihrem Glück und zu ihrer Gesundheit nicht notwendig sind. Z6.446.2 Teilen

Erzieht eure Kinder nicht zu der Ansicht, dass sich eure Liebe zu ihnen in der Befriedigung ihres Stolzes, ihrer Verschwendungssucht und ihrer Liebe zu Äußerlichkeiten bekunden müsse. Es ist jetzt nicht die Zeit, Wege ausfindig zu machen, wie man am besten Geld ausgibt. Verwendet eure Erfindungsgabe dazu, wie man noch mehr sparen kann. Anstatt selbstsüchtige Neigungen zu befriedigen und Geld für Dinge auszugeben, die das klare Denken und nüchterne Urteilen untergraben, solltet ihr darauf bedacht sein, euch selbst zu verleugnen, damit ihr helfen könnt, das Banner der Wahrheit in neuen Gebieten aufzupflanzen. Der Verstand ist eine Gabe; gebraucht ihn, um ausfindig zu machen, wie ihr eure Mittel am besten für die Errettung von Seelen anwenden könnt. Z6.446.3 Teilen

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Lehrt eure Kinder, dass Gott einen Anspruch hat auf alles, was sie besitzen, einen Anspruch, den niemand zu tilgen vermag. Was sie besitzen, ist ihnen nur anvertraut; es ist gleichzeitig ein Prüfstein ihres Gehorsams. Begeistert sie dafür, Sterne für ihre Krone zu gewinnen, indem sie mithelfen, Seelen von der Sünde zur Gerechtigkeit zu führen. Z6.447.1 Teilen

Geld ist ein notwendiger Schatz; verschwendet es nicht für Leute, die es nicht benötigen. Manche benötigen eure freiwilligen Gaben. Zu oft versäumen es die Vermögenden, daran zu denken, wie viele Menschen in der Welt hungern, weil sie nicht genügend zu essen haben. Vielleicht entgegnen die Besitzenden: „Ich kann sie doch nicht alle ernähren!“ Wenn ihr die Lehren Christi über die Sparsamkeit befolgt, könnt ihr wenigstens einen ernähren. Vielleicht ist es euch auch möglich, viele zu sättigen, die zeitlicher Speise bedürfen; doch ihr könnt ihnen auch das Brot des Lebens darreichen. „Sammelt die übrigen Brocken, dass nichts umkomme.“ Johannes 6,12. Das sagte der, dem alle Schätze des Weltalls gehören. Während seine wunderwirkende Kraft Tausenden Nahrung gab, lehrte er gleichzeitig Sparsamkeit. Z6.447.2 Teilen

Wir sind Gäste, Pilger und Fremdlinge auf Erden. Laßt uns unsre Mittel nicht zur Befriedigung von Wünschen ausgeben, die Gott einzuschränken empfiehlt. Laßt uns unsern Gefährten ein gutes Vorbild sein und unsern Glauben durch Beherrschung unsrer Wünsche richtig bekunden. Mögen die Gemeinden sich erheben wie ein Mann und mit Eifer arbeiten als solche, denen das volle Licht der Wahrheit für diese letzten Tage scheint! Möge euer Einfluß andere Menschen tief beeindrucken von der Heiligkeit der göttlichen Forderungen! Z6.447.4 Teilen

Hat Gottes Vorsehung euch Reichtum beschieden, dann hegt nicht den Gedanken, dass ihr keiner nutzbringenden Arbeit mehr nachzugehen braucht, weil ihr genug zu essen und zu trinken habt und fröhlich sein könnt. Steht nicht müßig abseits, während andre sich mühsam plagen, um Mittel für das Werk zu erlangen. Legt euer Vermögen im Werke Gottes an. Bedenkt eure Pflicht zur Hilfeleistung für die Verlorenen; Versäumnisse beladen euch mit einer untilgbaren Schuld. Z6.447.5 Teilen

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Gott gibt den Menschen die Kraft, Reichtum zu erwerben. Doch gab er ihnen diese Fähigkeit nicht nur zu ihrem eigenen Wohl, sondern auch als Möglichkeit, dem Herrn das Seine wiederzugeben. In diesem Sinne ist es keine Sünde, Reichtum zu erwerben. Geld soll durch Arbeit verdient werden. Jeder Jugendliche soll zum Fleiß erzogen werden. Die Bibel verurteilt niemanden wegen seines Reichtums, wenn er ihn ehrlich erworben hat. Die selbstsüchtige Liebe zu falsch benutztem Geld aber ist eine Wurzel allen Übels. Reichtum wird sich als Segen erweisen, wenn wir ihn als Eigentum Gottes betrachten, der mit Dank empfangen und dem Spender in Dankbarkeit zurückerstattet wird. Z6.448.1 Teilen

Der Herr gebietet uns: „Verkaufet, was ihr habt, und gebet Almosen. Machet euch Beutel, da kein Dieb zukommt, und den keine Motten fressen. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. Lasset eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, auf dass, wenn er kommt und anklopft, sie ihm alsbald auftun. Selig sind die Knechte, die der Herr, so er kommt, wachend findet. Wahrlich ich sage euch: Er wird sich aufschürzen und wird sie zu Tische setzen und vor ihnen gehen und ihnen dienen. Und so er kommt in der andern Wache und in der dritten Wache und wird‘s also finden: selig sind diese Knechte. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüßte, zu welcher Stunde der Dieb käme, so wachte er und ließe nicht in sein Haus brechen. Darum seid ihr auch bereit; denn des Menschen Sohn wird kommen zu der Stunde, da ihr‘s nicht meinet.“ Lukas 12,33-40. Z6.448.4 Teilen

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