Portrait von Ellen White
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Vorwort
Vorwort
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Mit diesem vorliegenden Band kommen wir zum Abschluß der besonderen Botschaften, die Gott durch den Geist der Weissagung seiner letzten Gemeinde übermittelt hat. Wie dankbar können wir sein, dass sich der gütige Herr herabgelassen hat, seinem Volk neben seinem heiligen Wort weitere Ratschläge, Warnungen und Trostworte zu erteilen! Niemand wird eine Ausrede haben, wenn er den Weg zum herrlichen Ziel der Kinder Gottes verfehlt. Wieviel Licht erhellt den schmalen Pfad, der zum Himmel führt! Möge es auch uns erleuchten, wenn wir diese kostbaren Zeugnisse studieren. Z9.11.1 Teilen

Wenn wir uns in die Zeit zurückversetzen, wo Band 9 entstand, so führt sie uns zu den Jahren 1904 bis 1909. Für die Siebenten-Tags-Adventisten war dies eine Zeit der weltweiten Ausdehnung, Beginn neuer Unternehmungen und Anstalten. Missionare wurden in wachsender Zahl ausgesandt. Die Botschaft hatte wirklich die Enden der Erde erreicht. Z9.11.2 Teilen

Die Zentrale des Werkes, die bisher in Battle Creek beheimatet war, wurde nach Washington, D.C., verlegt. E.G. White hielt sich während 1904 mehrere Monate dort auf, um Rat betreffs der vier Bauvorhaben — Zentrale, Review and Herald-Verlagsanstalt, Sanatorium und Lehranstalt — zu erteilen. Dies war für die Arbeiter eine große Ermutigung. Alle sahen darin eine Bestätigung, dass Gott mit der Verlegung von Verwaltung und Verlag nach der Hauptstadt der USA einverstanden war. Z9.11.3 Teilen

Das ärztliche Missionswerk an der Küste des Stillen Ozeans machte rasche Fortschritte, indem an verschiedenen landschaftlich schönen und gesunden Orten Sanatorien errichtet wurden. Auch konnte eine medizinische Lehranstalt eröffnet werden, die von der Regierung anerkannt wurde, so dass es der Gemeinschaft ermöglicht wurde, ihre eigenen Ärzte auszubilden. Das war ein gewaltiger Fortschritt. Das Unternehmen wäre wohl nie verwirklicht worden, wenn die häufigen Ratschläge des Geistes der Weissagung den Brüdern nicht immer wieder Mut, Glauben und Vertrauen vermittelt hätten. Z9.11.4 Teilen

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1909 unternahm E.G. White ihre letzte Reise in den Osten der USA, wo sie den Abgeordneten des weltweiten Werkes begegnete. Jetzt war sie 81 Jahre alt. Von Anbeginn hatte sie die Entwicklung des Werkes erlebt, von der Zeit an, als es nur eine Handvoll Sabbathalter gab. 1909 waren es bereits 85.000 Mitglieder und 1.200 Prediger. Doch nicht alle hatten mit dem Licht Schritt gehalten, das der Herr in Gnaden seinem Volk geschenkt hatte. Dies war besonders der Fall mit dem Licht über die Gesundheitsreform. Viele waren rückfällig geworden, andere rückständig, und es gab weitere, die extreme Ansichten verfochten. So hielt sie anläßlich einer Ansprache vor den Abgeordneten Rückschau auf die Stellung und Lehre betreffs dieses Punktes. Ein wichtiges Kapitel in Band 9 befaßt sich damit. Z9.12.1 Teilen

Als die Generalkonferenz 1863 zuerst organisiert wurde, gab es nur einen Ausschuß von drei Personen, der die Geschäfte der Gemeinschaft ausführte. Jetzt trugen Hunderte die Verantwortung des Werkes in den verschiedenen Teilen der Welt. In ihren schriftlichen Darlegungen sprach Schwester White über die Autorität der Generalkonferenz und die Wichtigkeit der Beschlüsse anläßlich der Abgeordnetenversammlung. Wie wichtig sind Einigkeit und Weihe im weltweiten Werk Gottes! Diesbezügliche Ratschläge bilden einen Teil des Schlußkapitels in Band 9. Z9.12.2 Teilen

Das Evangelisationswerk in den großen Städten lag E.G. White sehr am Herzen. Wieder und wieder ermahnte der Herr, diese wichtige Arbeit erneut in Angriff zu nehmen, was dann auch geschah. Z9.12.3 Teilen

Eines aber war inzwischen allen klar geworden — dass das Werk nie zum Abschluß kommen konnte, wenn es allein den Predigern und Arbeitern überlassen bliebe. Deshalb wurde immer mehr Nachdruck auf die Arbeit von Laiengliedern gelegt. Jeder Siebenten-Tags-Adventist ist aufgerufen, aktiv bei Evangelisationen und der Verbreitung von Literatur mitzuhelfen. Z9.12.4 Teilen

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Ein Punkt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts von besonderer Wichtigkeit war, befaßte sich mit der Arbeit unter der schwarzen Bevölkerung in den Südstaaten von Nordamerika, die erst nach dem Bürgerkrieg von 1862 bis 1865 vom Sklaven-tum frei geworden waren. Die Arbeiter, die in den neunziger Jahren mit dieser Arbeit begonnen hatten, meistens aus privater Initiative, mussten mit vielen Problemen kämpfen, denn es gab große Rassenvorurteile. Schwester White rief zur Vorsicht auf, betonte aber die Wichtigkeit dieser Aufgabe. Neue und umfassendere Pläne sollten gelegt werden. Z9.13.1 Teilen

Es hat immer Leute gegeben, die zu Extremen neigen. So gab es solche, die behaupteten, wahre Sabbatheiligung schließe die Pflicht ein, am Sonntag öffentlich zu arbeiten. An einigen Orten führte dies zur Verfolgung. Aber hierin ist nüchterne Überlegung angebracht. Der Herr sandte seinem Volk Botschaften, um uns einen nüchternen Begriff über Fragen dieser Art zu vermitteln. Dies erscheint ebenfalls in Band 9. Z9.13.2 Teilen

Schließlich weisen uns die Zeugnisse auf den Lohn ernsthafter Bemühungen hin. Dieser Abschluß ist das krönende Werk der „Zeugnisse für die Gemeinde“. Z9.13.3 Teilen

Auf der Generalkonferenz 1913 konnte E.G. White nicht mehr persönlich anwesend sein. Aber sie schrieb zwei Abhandlungen, die den Abgeordneten vorgelesen werden sollten. Auszüge daraus lassen wir hier folgen: Z9.13.4 Teilen

„Ich möchte euch, meine Brüder, ermutigen. Wir müssen im Glauben und hoffnungsvoll vorangehen und große Dinge von Gott erwarten. Der Feind wird auf jede erdenkliche Weise versuchen, die Anstrengungen, die zur Förderung der Wahrheit gemacht werden, zu behindern. Aber in der Kraft des Herrn könnt ihr erfolgreich sein. Sprecht keine entmutigenden Worte, sondern stärkt und unterstützt eure Mitarbeiter... Z9.13.5 Teilen

Mein Interesse am großen Werk ist so tief, wie es immer war. Ich wünsche nichts so sehr, als dass das Werk der gegenwärtigen Wahrheit in allen Teilen der Welt stetig vorangehen möge... Mein inniges Gebet ist, dass das Werk, welches wir in dieser Zeit verrichten, sich tief in Herz, Seele und Geist einprägen möge. Die Verwirrung wird zunehmen. Aber wir als Gottgläubige sollten einander aufrichten. Laßt uns niemals den Maßstab herabsetzen, sondern ihn hochhalten. Laßt uns auf ihn blicken, der Anfänger und Vollender unseres Glaubens ist. Wenn ich nachts nicht schlafen kann, erhebe ich mein Herz im Gebet zu Gott, und er stärkt mich und gibt mir die Gewißheit, dass er mit seinen Dienern im Heimatfeld und fernen Ländern ist. Ich bin ermutigt und gesegnet, wenn ich sehe, dass der Gott Israels noch sein Volk leitet und dass er bis zum Ende bei ihm sein wird... Z9.13.6 Teilen

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Der Herr wünscht, dass die Verkündigung der dritten Engelsbotschaft mit zunehmender Kraft vorangehe. Wie er seinem Volk zu allen Zeiten Siege verliehen hat, so verlangt ihn danach, auch in diesem Zeitalter seine Absicht mit seiner Gemeinde zu einem siegreichen Abschluß zu bringen. Er gebietet seinen gläubigen Heiligen, vereint voranzugehen — von Kraft zu größerer Kraft, von Glauben zu wachsender Zuversicht und Vertrauen in die Wahrheit und die Gerechtigkeit von Gottes Sache. Z9.14.1 Teilen

Wir sollten fest wie ein Fels zu den Grundsätzen des Wortes Gottes stehen. Wir sollten daran denken, dass Gott mit uns ist und dass er uns Kraft gibt, jeder neuen Erfahrung zu begegnen. Laßt uns in unserm Leben immer die Grundsätze der Gerechtigkeit hochhalten, damit wir im Namen des Herrn von Kraft zu Kraft schreiten können. Wir sollten die Glaubenssätze, die durch Unterweisung und Billigung des Geistes Gottes von unserer frühesten Erfahrung an bis zum heutigen Tag unterstützt wurden, sehr hoch einschätzen. Das Werk, welches der Herr durch sein Volk, das die Gebote hält, tut, und das durch die Macht seiner Gnade mit der Zeit stärker und kraftvoller werden wird, sollten wir für kostbar achten. Der Feind versucht die Sinne von Gottes Volk zu umnebeln und seine Kraft zu schwächen. Arbeitet es aber, wie Gottes Geist es führt, wird er vor ihm Türen öffnen. Er wird ihm die Gelegenheit geben, zu bauen, was lange wüst gelegen ist. Seine Erfahrung wird von ständigem Wachstum gekennzeichnet sein, bis der Herr mit Macht und großer Herrlichkeit vom Himmel herabsteigt, um seinen Getreuen das Siegel endgültigen Triumphes aufzuprägen Z9.14.2 Teilen

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Das vor uns liegende Werk wird jede Kraft des Menschen beanspruchen. Es wird die Ausübung starken Glaubens und ausdauernder Wachsamkeit erfordern. Manchmal werden die Schwierigkeiten, denen wir begegnen müssen, äußerst entmutigend sein. Die Größe der Aufgabe wird uns erschrecken. Und doch werden seine Diener mit Gottes Hilfe schließlich triumphieren.“ (Berichtet im General Conference Bulletin, 28. Mai 1913, p. 164.165.) Z9.15.1 Teilen

Möge der Herr allen seinen aufrichtigen Kindern gnädig sein, den Ernst der Zeit und die Größe der noch vor uns liegenden Aufgabe recht zu erkennen, damit er uns in seinem Abschlußwerk als Werkzeuge gebrauchen und uns persönlich auf sein Kommen vorbereiten kann. Z9.15.2 Teilen

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„Denn, noch über eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und nicht verziehen.“ Hebräer 10,37. Z9.16 Teilen

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